Schlagwort: Psyche

(43) Kopfschmerz: Wenn wir uns selbst verleugnen

Heute schreibe ich wieder einmal über ein Thema, das mir von Kindesbeinen an bekannt ist. Schon sehr früh klagte ich über Kopfschmerzen, die von meinem Umfeld natürlich nicht ernst genommen wurden. Denn niemand konnte sich vorstellen, dass ein gerade mal 10jähriges Kind schon wissen könne, was Kopfschmerzen seien. Nachdem ich aber anhaltend über immer wiederkehrende Schmerzen klagte, erbarmte sich meine Mutter schließlich doch, meinen Kinderarzt zu Rate zu ziehen.

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Auch wenn die nachfolgenden Untersuchungen keine Ursache finden konnten, beruhigte es mich doch sehr, dass mein Arzt meiner Mutter bestätigte, dass auch schon Kinder Kopfschmerzpatienten sein können.

Was mir Kopfschmerzen bereitete

Mit den Jahren fand ich heraus, was meine Kopfschmerzen verursachten. So bemerkte ich, dass ich wetterfühlig war. Immer wenn ganz plötzlich ein Hoch eintrat oder Fön herrschte, hatte ich Kopfschmerzen. Auch Schokolade, Wein und Sekt vertrug ich sehr schlecht.

Als ich in das Berufsleben eintrat, stellte ich fest, dass sich immer dann Kopfschmerzen einstellten, wenn ich in einer Situation war, von der ich annahm, darin gefangen zu sein und nichts gegen den für mich belastenden Zustand unternehmen zu können. Ich fühlte mich ausgeliefert und handlungsunfähig.

Im Laufe der Jahre entwickelt sich eine Migräne, unter der ich so lange litt, bis ich mich beruflich selbständig machte. Immer seltener stellten sich Kopfschmerzen oder Migräneanfälle ein. Heute kann ich sagen, dass ich nur noch bei extremen Wetterveränderungen hin und wieder ganz leichte Kopfschmerzen verspüre. An meinen letzten Migräneanfall kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern. Und warum? Weil ich instinktiv wohl die für mich richtige Entscheidung getroffen habe. Nämlich selbst über mich und mein Leben zu bestimmen, meine Individualität zu akzeptieren und mich um meine Wünsche und mein Wohlergehen zu kümmern.

Welche Kopfschmerzarten gibt es?

Zum einen gibt es natürlich viele körperliche Ursachen, die Kopfschmerzen hervorrufen können. Es ist immer angebracht ausschließen zu lassen, dass ein gesundheitliches Thema hinter den Schmerzen steckt. Hier ist der erste Ansprechpartner Ihr Hausarzt.

Wenn jedoch, wie in meinem Fall, keine körperliche bzw. gesundheitliche Ursache zu finden ist, ist Ihre detektivische Ader gefragt. Nur Sie können einen Zusammenhang zwischen Ihren Kopfschmerzen und Ihnen und Ihren Lebensumständen erkennen.

Mögliche psychische Ursachen, die Kopfschmerzen hervorrufen

Sehr starke Kopfschmerzen oder Migräneanfälle kommen häufig von verdrängten und zurückgehaltenen negativen Gefühlen. Je mehr man versucht, die Gefühle zu kontrollieren, desto stärker werden die Schmerzen.

Diese negativen Gefühle entstehen meist durch Situationen, mit denen wir nicht einverstanden sind. Die unsere Bedürfnisse und unsere Freiheit einschränken. Wir haben das Gefühl, zu etwas gezwungen zu werden, wie zum Beispiel irgendwohin zu gehen, nett zu sein, gefallen zu müssen, gut gekleidet zu sein, ständig lächeln oder auch sexuelle Leistungen erbringen zu müssen.

Wir tun also Dinge, die wir nicht möchten, und trauen uns aber nicht, für uns einzustehen. Lieber unterdrücken wir unsere Wut und unsere Ängste und zeigen der Welt unser nettes Gesicht.

So haben wir – die wir Schwierigkeiten haben, unseren Platz zu finden und uns abzugrenzen – mit den Kopfschmerzen die Möglichkeit anderen zu signalisieren: „Lasst mich in Ruhe.“

Was verursacht Ihnen Kopfschmerzen?

Wie Sie wissen, ist mein Blog dazu gedacht, dass Sie mit meinen Informationen und den Testmethoden selbst an sich arbeiten. Ich möchte Sie auf Ideen bringen und Ihnen helfen, sich selbst zu helfen bzw. die für Sie geeignete Person zu finden, die Sie effektiv bei der Erreichung Ihrer gesundheitlichen Ziele unterstützen kann.

Daher stelle ich Ihnen einige Fragen, die sie für sich selbst beantworten können:

  • Bin ich verunsichert oder angespannt?
  • Was lehne ich ab?
  • Habe ich vor etwas Angst?
  • Kann ich meine Bedürfnisse und meine Gefühle gut zum Ausdruck bringen?
  • Fühle ich mich bedroht? Oder fühlte ich mich schon einmal bedroht?
  • Habe ich Schuldgefühle, weil ich am Leben bin?
  • Habe ich das Gefühl es nicht verdient zu haben, mehr vom Leben zu bekommen als andere?

Diese und viele andere Fragen können Ihnen helfen, die Gründe für Ihre Kopfschmerzen herauszufinden.

Schauen Sie in diesem Zusammenhang auch nochmals in die Artikel zu den Themen Selbstwert, Antreiber und Einschärfungen. Nehmen Sie dann die vorgestellten Übungen und Testmethoden zur Hand, um auf Ihre eigene individuelle Art und Weise an wertvolle Erkenntnisse zu kommen.

Wenn Sie Unterstützung brauchen, testen Sie doch einfach einmal, wer Ihnen hier am besten helfen kann. Und vergessen Sie nicht die wertvolle Unterstützung der Bachblüten. Manchmal sind auch sie schon die Lösung.

Ich wünsche Ihnen alles Gute, Glück, Gesundheit und Erfolg.

Es grüßt Sie ganz herzlich
Ihre Susanne Witschas

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(42) Autoimmunerkrankungen: Wenn wir uns selbst schaden

Warum gibt es Menschen, die an einer Autoimmunerkrankung leiden? Und warum gibt es Menschen, die nach medizinischen Erkenntnissen zwar die Anlage zu einer Autoimmunerkrankung in sich tragen, aber nie erkranken? Warum werden manche Menschen gesund oder können das Fortschreiten der Erkrankung stoppen und andere weder das eine noch das andere? Was ist eine Autoimmunerkrankung und welche Ursachen können dahinterstecken? Diese Fragen und viele andere werde ich versuchen, in diesem Artikel zu beleuchten.

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Was versteht man unter Autoimmunerkrankung?

Normalerweise erkennt unser Immunsystem den Unterschied zwischen „Selbst und Nicht-Selbst“. Bei einer Autoimmunerkrankung – auch Autoaggressionserkrankung genannt – liegt eine Störung in unserem Abwehrsystem vor. Dadurch wird unser körpereigenes Gewebe angegriffen und zerstört.

Unter anderem können auch Medikamente und Mikroorganismen unsere körpereigene Substanz so verändern, dass unser Immunsystem es nicht mehr als „Selbst“ erkennt und vermutlich beginnt es zu zerstören.

Einteilung der Autoimmunkrankheiten

Es gibt organspezifische Autoimmunkrankheiten, wie z. B. die chronisch-aggressive Hepatitis. Hierbei werden die Leberzellen zerstört.

Zu den nicht-organspezifischen Autoimmunkrankheiten zählen z. B. die Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Hier wird das Körpergewebe angegriffen.

Außerdem gibt es Erkrankungen, die man nicht eindeutig der ein oder anderen Gruppe zuordnen kann.

Was hat Vitamin D mit einer Autoimmunerkrankung zu tun?

Manche Forscher und Medizinier gehen davon aus, dass bei einer Autoimmunerkrankung eine Vitamin-D-Verwertungsstörung vorliegt. Dadurch entsteht ein Mangel an Vitamin D, was wiederum die Entstehung einer Autoimmunerkrankung begünstigen kann.

Kommen dann noch Stress oder emotional belastende Faktoren hinzu, wird die Situation zusätzlich verschärft.

Darauf sollten Sie bei einer Autoimmunerkrankung achten

Wenn bei Ihnen eine Autoimmunerkrankung vorliegt, bietet es sich unbedingt an, den Vitamin- und den Mikronährstoffgehalt im Blut bestimmen zu lassen. Unser Stoffwechsel und unser Immunsystem können nur dann richtig arbeiten, wenn alles im Gleichgewicht ist.

Achten Sie auf Ihre seelische Ausgeglichenheit. Wie Sie das erreichen können? Lernen Sie sich kennen. Finden Sie heraus, welche Verhaltensmuster Ihnen nicht zuträglich sind und lösen Sie diese Schritt für Schritt auf. Hierbei helfen Ihnen meine bisherigen Informationen als auch die Einnahme der passenden Bachblüten sowie ein professionelles Coaching bei einem Coach Ihrer Wahl. 

Das kann bei Autoimmunerkrankungen hilfreich sein

Wenn unser Immunsystem aus dem Gleichgewicht ist, empfiehlt es sich, alles dafür zu tun, damit es nicht noch mehr geschwächt wird. Daher gibt es ein paar einfache Dinge, die Sie tun können, um Ihr Wohlbefinden langfristig zu steigern:

Beginnen Sie zunächst mit einer Ausleitungskur, damit alle schädigenden Stoffe und Schwermetalle aus dem Körper entfernt werden.

Kümmern Sie sich dann um Ihren Darm, der eine wichtige Rolle beim Aufbau des Immunsystems spielt. Suchen Sie einen Therapeuten auf, der sich mit der Darmsanierung auskennt.

Achten Sie bei Autoimmunerkrankungen auf Ihre Ernährung

Sie müssen keine strenge Diät einhalten. Es ist jedoch zu empfehlen herauszufinden, was Ihnen guttut und was nicht.

Sinnvoll ist es immer, wenn Sie möglichst frische unverarbeitete Produkte zu sich nehmen. Verzichten Sie auf künstliche Zusatzstoffe in den Lebensmitteln. Essen Sie viel frisches Gemüse und Obst. Zu viel Zucker oder andere Einfachkohlehydrate wie Weißmehl sollten nicht zu häufig gegessen werden.

Trinken Sie wenig Alkohol, insbesondere Spirituosen. Stattdessen unbelastetes sauberes Wasser in ausreichender Menge.

Die seelischen Aspekte hinter einer Autoimmunerkrankung

Die Ursachen einer jeden Autoimmunerkrankung sind – wie bei allen anderen Erkrankungen auch – wie immer sehr individuell.

Die wichtigsten Fragen, die Sie sich stellen sollten, lauten jedoch:

  • Bin ich glücklich?
  • Wie glücklich bin ich auf einer Skala von 1 bis 10?
  • Was macht mich glücklich?
  • Wofür bin ich dankbar?
  • Was darf ich in Liebe und Dankbarkeit loslassen, um wieder heil zu werden?

Wenn Sie beginnen, sich mit diesen Fragen zu beschäftigen, helfen Ihnen zusätzlich Bachblüten bei der Bewältigung Ihrer Herausforderungen. Vergessen Sie nicht, dass auch das Gesundheitscoaching Sie auf Ihrem Weg zu einem gesunden und glücklichen Leben unterstützen kann.

Es grüßt Sie ganz herzlich
Ihre Susanne Witschas

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(33)  Haben Sie Schmerzen oder erfahren Sie Schmerzen?

Jeder von uns hatte schon einmal mehr oder weniger starke Schmerzen. Einige kennen sich auch mit chronischen Schmerzzuständen aus. Manchmal wissen wir, woher der Schmerz kommt und manchmal auch nicht. Und vielen gelingt es, die Ursachen der Schmerzen zu bekämpfen und wieder gesund, beweglich und schmerzfrei durchs Leben zu gehen.

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Der schmerzgeplagte Mensch

Während ich dabei war, diesen Artikel zu schreiben, unterhielt ich mich mit einer Freundin, die wegen Rückschmerzen in physiotherapeutischer Behandlung war. In diesem Gespräch meinte sie: „Weißt du, ich habe keine Schmerzen, sondern ich erfahre diese Schmerzen. Denn, wenn ich etwas habe, wie zum Beispiel braune Augen oder Sommersprossen, dann gehört das zu mir, ob es mir gefällt oder nicht. Und es wird sich auch nicht verändern, egal wie sehr ich es mir wünsche oder was auch immer ich dagegen unternehme. Und wenn ich sage, ich habe Schmerzen, dann werden sie auch nicht weggehen, weil ich unbewusst daran festhalte und sie als einen Teil von mir selbst anerkenne. Also erfahre ich meine Schmerzen, um irgendetwas zu erkennen und in meinem Leben zu verändern. Und wenn ich das geschafft habe, bin ich um eine Erfahrung reicher und meine Schmerzen haben ihren Sinn verloren und können gehen.“

Und damit auch Sie die Ursache Ihrer Schmerzen finden können, befasse ich mich jetzt ein wenig mit der „Anatomie des Schmerzes“.

Was ist der Unterschied zwischen akuten und chronischen Schmerzen?

Ein akuter Schmerz wird durch die Aktivierung unserer Schmerzrezeptoren ausgelöst. Diese reagieren auf thermische Reize wie zum Beispiel Hitze oder auf physikalische Reize, wenn man sich zum Beispiel die Finger in der Autotür einklemmt.

Dieser Schmerz ist also ein „Warnsignal“, das uns darauf aufmerksam macht, besser hinzuschauen und mögliche Gefahrenquellen zu erkennen und zu meiden.

Chronische Schmerzen haben meist einen ursprünglichen Auslöser, dem häufig ein akuter Schmerz vorangeht. Anders als beim akuten Schmerz jedoch, der uns nur einen kurzen Moment Warnsignale sendet, hat sich die Aktivität unserer Neuronen in diesem Fall verselbständigt. Sie senden jetzt unkontrolliert Schmerzreize und Botenstoffe aus. Dadurch nehmen die Schmerzrezeptoren an den Nervenenden und die Konzentration der Botenstoffe zu.

Unser körpereigenes schmerzhemmendes System wird mit der Zeit durch die Flut der Informationen erschöpft. Dies führt dazu, dass wir immer schmerzempfindlicher werden. Schon eine leichte Berührung kann dann unerträglich sein.

Eine mögliche körperliche Ursache, die chronischen Stress verursachen kann: Übersäuerung

In unserem Körper entstehen tagtäglich durch verschiedene Stoffwechselvorgänge Säuren, die neutralisiert und ausgeschieden werden müssen. Wenn dies nicht in ausreichendem Maße geschieht, lagern sich diese Säuren als Salzkristalle in unserem Körper ab, insbesondere in unserem Bindegewebe. Aber auch die Gelenke sind ein bevorzugter Abladeort.

Diese Kristalle verursachen dann eine Entzündung, da sie dort nicht hingehören und der Körper sie wieder loswerden möchte. Durch die Übersäuerung und die entstandene Entzündung entstehen wieder neue Säuren, die, wenn sie nicht ausgeschieden werden können, sich erneut einen Ort suchen, an dem sie es sich bequem machen können. Und so beginnt der Teufelskreis. Und nicht nur die Entzündung empfinden wir als schmerzhaft. Auch die starke Übersäuerung unseres Körpers erhöht unsere Schmerzempfindlichkeit.

Wie Sie Ihren Körper von überschüssigen Säuren befreien können, erfahren Sie in Folge vier.

Stress: Eine zweite mögliche Ursache, die chronische Schmerzen verursachen kann

Auch negativer Stress trägt zur Übersäuerung unseres Körpers bei. Aber nicht nur das. Menschen, die ständig unter Strom stehen, sind mit der Zeit nicht nur sehr angespannt, sondern auch extrem verspannt. Die Muskeln verhärten sich, wir beißen unsere Zähne aufeinander, atmen nicht mehr richtig tief ein und aus und ignorieren so lange es geht, die körperlichen Warnsignale. Bis es zu spät ist.

Wir gehen erst dann zum Arzt, wenn unsere Kopfschmerzen nicht mehr nachlassen, unsere Schulter- und Nackenschmerzen uns nachts nicht mehr schlafen lassen und wenn wir aufgrund von rasenden Rückschmerzen kaum mehr länger als ein paar Minuten sitzen können.

Die Kraft der Gedanken

Der chronische Schmerzzustand hat zwei Komponenten. Die erste Komponente ist die sensorische (die Sinnesorgane betreffende) Komponente, die zweite die emotionale (gefühlsmäßige) Komponente. Daher ist mit dem Schmerzreiz immer eine Erwartungshaltung verbunden.

Aber ich glaube, dass ich denjenigen Leserinnen und Lesern, die unter chronischen Schmerzzuständen leiden, hier nichts Neues erzähle. Auch dürfte die Theorie des Placebo-Effekts nichts Neues sein. Daher gehe ich auf dieses Thema nicht näher ein.

Worauf ich jedoch näher eingehen möchte, ist die meist unbewusste Erwartungshaltung, dass der Schmerz wiederkommt, stärker wird oder sogar bleiben könnte.

Eine sehr wirksame Methode, die Kraft unserer Gedanken einzusetzen, um unser körperliches Wohlbefinden und unsere Genesung positiv zu beeinflussen, ist die Hypnose.

Ich mache Ihnen daher in den nächsten Artikeln verschiedene Hypnoseangebote, die Sie annehmen können, wenn Sie erfahren möchten, ob dieser Weg der richtige für Sie ist.

Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanne Witschas

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(32) Zielformulierung – aber richtig

In dieser Folge geht es darum, wie Sie Ziele richtig formulieren, damit sich auch der gewünschte gesundheitliche Erfolg einstellt.

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Wenn Sie sich über das heutige Thema wundern und sich fragen, was man denn bei der Formulierung eines Zieles falsch machen kann, dann sind Sie sicher in guter Gesellschaft.

Auch ich habe mich, als wir dieses Thema in meiner Coachingausbildung behandelt haben, gewundert, was es denn da zu beachten gibt.

Aber ich habe ganz schnell bemerkt, dass auch ich fast nie die Ziele erreicht habe, die ich tatsächlich angepeilt habe.

Und warum? Weil ich sie falsch formulierte!

Auf die richtige Zielformulierung kommt es an

Wenn ich meine Klientinnen und Klienten frage, was sie denn gerne möchten, dann höre ich fast immer eine ganze Reihe von Dingen, die sie nicht möchten. Hier einige Beispiele:

  • Ich möchte mich nicht mehr provozieren lassen.
  • Ich möchte keine Schmerzen mehr haben.
  • Ich möchte mich nicht mehr kraftlos fühlen.
  • Ich möchte mich nicht ständig mit meinen Kindern streiten müssen.

Auf meine erneute Frage, was sie denn nun gerne möchten, schauen mich die meisten dann ganz erstaunt und verständnislos an.

Habe ich das nicht gerade gesagt?, lese ich aus ihren Gesichtern.

Nein, das haben sie nicht! Denn sie haben mir nur gesagt, was sie nicht möchten.

Unser Unterbewusstsein unterscheidet nicht zwischen POSITIV und NEGATIV

Es ist wichtig zu wissen, dass die Verneinung als solche in unserem Unterbewusstsein nicht ankommt. Und wenn Sie wissen bzw. meinen Artikel „CQM – Das Coachinggespräch der besonderen Artgelesen haben, dass das, was Sie denken, auch zu Ihrer Realität wird, dann wird klar, warum es nicht hilfreich ist zu sagen, was man nicht möchte. Wirklich zielführend ist es, das zu formulieren, was man möchte.

Wenn Sie sich ständig die oben aufgeführten Sätze sagen, wirkt das wie ein Mantra bzw. eine Selbstbeeinflussung. Ihr Unterbewusstsein hört und speichert dann folgendes:

  • Ich möchte mich provozieren lassen.
  • Ich möchte Schmerzen haben.
  • Ich möchte mich kraftlos fühlen.
  • Ich möchte mich ständig mit meinen Kindern streiten.

Sie strahlen also unbewusst die Energie dieser negativen Erwartungen aus. Und was ist das Ergebnis? Diese Wünsche werden zu Ihrer Realität: Sie lassen sich provozieren, haben Schmerzen, fühlen sich kraftlos und haben ständige nervenraubende Diskussionen mit Ihren Kindern.

Deswegen interessieren Sie sich nämlich fürs Coaching. Nicht wahr?

Unser Unterbewusstsein unterscheidet nicht zwischen Vergangenheit und Zukunft

Alles was wir denken, erleben und fühlen, findet für unser Unterbewusstsein immer im HIER und JETZT statt. Also immer in der Gegenwart. Wenn Sie sich immer und immer wieder an ein negatives Erlebnis erinnern, dann rufen Sie auch das damit verbundene negative Gefühl hervor und reden Ihrem Unterbewusstsein damit ein, dass dies jetzt gerade stattfindet.

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Die synaptischen Verbindungen unseres Unterbewusstseins

Alles was wir erleben, denken und fühlen, alle grundlegenden Verhaltensweisen, Überzeugungen und Einstellungen, die wir z. B. als Kind bei unseren Eltern beobachten und angenommen haben, werden in den synaptischen Verbindungen unseres Unterbewusstseins „verdrahtet“. Gleich einem Spinnennetz.

Zuerst entsteht ein hauchdünner „Draht“ oder ein ganz kleiner „Trampelpfad“. Dieser Draht oder dieser Pfad wird im Laufe unseres Lebens immer stärker oder breiter, weil wir uns immer wieder die gleichen Erlebnisse, Gefühle, Überzeugungen usw. ins Gedächtnis rufen und erneut in unserem Unterbewusstsein abspeichern.

Hier ein Beispiel: Angenommen, Sie hätten als Kind häufig die folgenden Sätze gehört:

„Das schaffst du nie. Du hast zwei linke Hände. Lass es einfach bleiben.“

Irgendwann sind Sie dann der Überzeugung gewesen, dass dies stimmt. Sie haben begonnen, unbewusst ebenfalls zu denken, dass Sie ungeschickt sind. Und dadurch, dass Sie das dachten, haben Sie die Erfahrung gemacht, dass Ihnen alle handwerklichen Aufgaben auch nicht oder nur sehr schlecht von der Hand gingen. Dies hat natürlich nur wieder bestätigt, dass Sie ungeschickt sind und Sie recht haben, zu denken, dass Sie es einfach nicht schaffen.

Mit den Jahren hat sich nun aus diesem ganz kleinen „Trampelpfad“, den Sie jederzeit mühelos hätten verlassen können, eine niemals endende dreispurige „Autobahn“ in nur eine Richtung ohne Ausfahrt entwickelt, auf der Sie ohne Kontrolle entlang rasen. Und zwar so lange, bis Sie bereit sind, an einer Ausfahrt zu arbeiten.

So kommen Sie an Ihr Ziel

Zuerst einmal müssen Sie an Ihrer derzeitigen Situation etwas ändern wollen. Als nächstes wäre es hilfreich zu wissen, was Sie anstelle der belastenden Situation möchten.

Mögliche Zielformulierungen könnten z. B. so lauten:

  • Ich möchte ruhig und gelassen reagieren, wenn mich jemand provoziert.
  • Ich möchte gesund und beweglich sein.
  • Ich möchte mich kraftvoll und energiegeladen fühlen.
  • Ich möchte mit meinen Kindern stets ruhig und sachlich kommunizieren.

Und wenn die Zielformulierung erstmal stimmt, dann helfen Ihnen bei Ihrer Zielerreichung die vielfältigen Coachingmethoden oder auch die Hypnose oder … oder … oder …

Wenn Sie nicht wissen, welche Methode für den „Bau Ihrer Autobahnausfahrt“ geeignet ist, dann probieren Sie doch einfach mal die Übungen, die ich in meinen bisherigen Artikeln beschrieben habe. Sie finden diese unter der Kategorie „Übungen“.

Eine Zusammenfassung aller Übungen finden Sie in den Folgen 25 und 26 meines Coaching-Blogs.

Sie können mich auch gerne jederzeit ansprechen, wenn Sie Hilfe brauchen.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(31) Selbstwertgefühle unterstützen unsere Gesundheit

Heute möchte ich über das Thema „Selbstwertgefühle“ schreiben und daran erinnern, dass es uns gesundheitlich nicht zuträglich ist, wenn wir uns selbst immer wieder schlecht behandeln, egal ob in Gedanken oder in Taten. 

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Wissen Sie, was genau man unter „Selbstwert“ versteht? Ist uns ein gesundes Selbstwertgefühl schon in die Wiege gelegt worden? Können wir auch ohne dieses Gefühl ein glückliches und gesundes Leben führen? Und gibt es nur einen Selbstwert oder vielleicht sogar mehrere „Selbstwerte“?

Dies uns vieles mehr möchte ich heute mit Ihnen „erforschen“. Und am Schluss erzähle ich Ihnen auch noch eine kleine Geschichte über meine Selbstwertgefühle, deren Ende mich doch sehr überrascht hat. Ich zeige Ihnen zudem einen Weg, mit dem Sie herausfinden können, wie stark Ihre eigenen Selbstwerte ausgeprägt sind.

Was versteht man unter Selbstwert?

Das Selbstwertgefühl ist zunächst einmal die emotionale (gefühlsmäßige) Einschätzung unseres eigenen Wertes. Es ist die subjektive (persönliche) Bewertung, die wir uns selbst gegenüber mehr oder weniger bewusst aussprechen: Ich fühle mich wertvoll / wertlos.

Es gibt nicht nur einen Selbstwert

Wenn ich meine Klientinnen und Klienten frage, was sie unter Selbstwert verstehen und wie stark dieser bei ihnen ausgeprägt ist, dann fällt es vielen schwer, darauf eine Antwort zu finden. Vermutlich liegt es daran, dass wir über unseren Selbstwert und über uns und unsere Bedürfnisse viel zu selten nachdenken. Es scheint etwas Abstraktes zu sein. Man sieht es ja nicht.

Noch erstaunter sind sie, wenn sie hören, dass es sechs Arten des Selbstwertgefühls gibt und zwei Formen.

Die Arten des Selbstwertgefühls sind:

1. Emotionaler Selbstwert

Darunter versteht man das Gefühl, das wir zu uns selbst haben. Wir können uns dazu folgende Fragen stellen:

  • Mag ich mich?
  • Bin ich gut zu mir?
  • Darf ich da sein?
  • Darf ich ein gutes Leben führen?
  • Würde ich mich mit mir befreunden, mich liebhaben?

2. Sicherheit im Kontakt

  • Mag ich andere Leute?
  • Wie gehe ich mit anderen um?
  • Komme ich mit denen aus?
  • Habe ich Angst vor denen?
  • Meide ich Kontakte?
  • Traue ich mich, meine Meinung zu sagen?

3. Kritik

  • Wie gehe ich mit Kritik um?
  • Zerreiße ich innerlich bei Kritik und stehe nicht zu Fehlern?
  • Kann ich mich gut mit Kritik auseinandersetzen und somit leichter damit umgehen?

4. Leistung

  • Wie schätze ich meine Leistung ein?
  • Kann ich was?
  • Würdige ich meine Leistung?
  • Kann ich das, was ich kann, auch spüren, es wertschätzen und sagen: „Das ist gut!“?

Auf welche Ursachen beziehe ich meine Leistung?

Bei einem hohen Selbstwert passt Erfolg in unser Selbstbild. Wir loben uns selbst und sagen:
„Super, das habe ich gut gemacht. Es hat sich gelohnt sich abzustrampeln. Ich war fleißig.“

Und bei einem Misserfolg sind wir ehrlich zu uns und anderen und sagen:
„Ich war nicht gut vorbereitet / schlecht drauf.“

Ist der Selbstwert jedoch niedrig ausgeprägt, dann passt Erfolg nicht in unser Selbstbild. Wir spielen unseren Erfolg herunter und sagen, es sei doch einfach nur Glück gewesen. Oder die Fragen/Aufgaben waren zu leicht.

Bei Misserfolg jedoch beschimpfen wir uns selbst: „War ja klar, ich bin ja dumm. Das ist auf meine Unfähigkeit zurückzuführen. Das passt ja mal wieder in mein Leben …“

5. Attraktivität

  • Wie attraktiv finde ich mich?
  • Muss ich anders aussehen, um attraktiv zu sein?

6. Sportlichkeit

  • Wie erlebe ich meinen Körper?
  • Traue ich ihm etwas zu?
  • Kann ich mich bewegen?
  • Habe ich Lust an Bewegung?

Es gibt kein Selbstbewusstsein ohne Körperbewusstsein
und somit kein gutes Selbstwertgefühl.

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Die zwei Formen des Selbstwertes

Es gibt einmal die unbewusste (implizite) Form des Selbstwertes. Die erkennen Sie, wenn eine Person z. B. auf die spontane Äußerung: Du siehst heute aber gut aus! die folgende Antwort gibt: Ach je, ich habe meine Haare heute noch gar nicht gewaschen. Und das T-Shirt ist auch schon uralt.

Die bewusste (explizite) Form des Selbstwertes erkennen Sie daran, dass eine Person auf die Frage: Wie geht es dir denn heute? antwortet, dass sie sich gut fühlt und heute übrigens eine neue schöne Bluse trägt oder ein neues Paar Schuhe.

So finden Sie heraus, wie stark Ihre Selbstwerte ausgeprägt sind

Schreiben Sie alle Selbstwerte jeweils auf ein Blatt Papier und fragen Sie sich folgendes:

Wie stark ist dieser Selbstwert bei mir ausgeprägt auf einer Skala von 1 bis 10?

Eins ist ganz schwach und zehn ist sehr gut ausgeprägt.

Experimentieren Sie mit den von mir bisher beschriebenen Übungen. Diese Anleitungen finden Sie unter der Kategorie „Übungen“. Oder nehmen Sie eine Methode, die Ihnen vertraut ist. Oder schauen Sie in die Artikel 25 und 26 meines Coachings-Blogs. Dort habe ich einige Übungen zusammengefasst.

Sie können sich auch fragen, welcher Selbstwert den größten negativen Einfluss auf Ihr derzeitiges Lebensthema oder Ihren Gesundheitszustand hat. Ziehen Sie dann spontan einen der Zettel oder finden Sie das mit den bisher erwähnten Übungen heraus.

Und der nächste Schritt wäre dann der, dass Sie das Thema angehen und sehen, was sich Gutes in Ihrem Leben ändert.

Und das ist meine kleine Geschichte

Ich habe die Kinesiologie benutzt und bekam eine Antwort, mit der ich nicht gerechnet hatte. Der Selbstwert, von dem ich dachte, er sei auf der Skala bei zehn, ist der, der am schwächsten ausgeprägt ist. Und auch bei den anderen Selbstwerten lag ich immer daneben.

Es war für mich eine Tatsache, dass die sportliche Einschätzung meines Selbstwertes sich im Minus-Bereich wiederfinden müsste. Das Ergebnis war jedoch eine NEUN. Es ist kaum zu glauben.

Und bei der Einschätzung meiner eigenen Leistungen – ich traue mich fast nicht, es zu sagen – lag ich auch daneben. Ich dachte das sei eine glatte zehn. Aber es ist – oh Schreck – eine VIER.

Wie Sie sehen, kann man sich immer wieder selbst überraschen.

Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanne Witschas

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(13) Wenn du einen Schmerz verspürst, dann frage ihn, was er will

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Es ist einer der Tage, an denen ich mit keinen Überraschungen rechne.

Alle meine Patientinnen und Patienten und deren Anliegen sind mir bekannt.

Die anstehenden Behandlungen sind bereits im Vorfeld festgelegt worden.

Ich habe daher die Termine ohne Zeitpuffer geplant.


Hin und wieder genieße ich die unaufgeregte Routine solcher Arbeitstage. Aber an diesem Montagmorgen, Anfang Mai 2020, sollte mich mein erster Patient doch tatsächlich aus dem Takt bringen.

Der Patient, der mich überraschte

Für gewöhnlich kommt mein Patient, Ende 70, nennen wir ihn Erwin, zehn Minuten vor dem vereinbarten Termin. Wenn ich ihm öffne, erklärt er sofort verschmitzt: „Ich weiß, ich bin mal wieder zu früh dran. Aber ich kann es einfach nicht lassen.“ Man kann ihm nicht böse sein.

„Das macht überhaupt nichts“, entgegne ich in diesem Fall immer. „Kommen Sie herein und fühlen Sie sich wie zu Hause.“

Erwin geht dann in das Behandlungszimmer und macht es sich sofort auf der Massageliege bequem. Er freut sich auf die monatliche Fußreflexzonenmassage. Seit ich ihn von einem früheren Leiden mit eben dieser Methode befreit habe, kommt er regelmäßig zur Behandlung.

„Damit ja nicht wieder etwas entsteht“, erklärt Erwin. „Und außerdem tut es einfach gut und entspannt rundum.“

Ich schalte in der Zwischenzeit die Entspannungsmusik ein und das Telefon aus und folge ihm in das Behandlungszimmer.

„Alles gut bei Ihnen, Frau Witschas?“ Er schaut mich an.

„Ja, danke. Alles bestens. Wie immer. Und bei Ihnen?“ Ich setze mich auf meinen Rollhocker.

„Danke, ich kann nicht klagen. Wenn es so bleibt, dann bin ich zufrieden.“ Entspannt lehnt er sich zurück.

„Na, dann hätten wir ja das Wichtigste für heute schon besprochen“, erwidere ich und beginne mit der Fußreflexzonenmassage.

Es ist ein kleines Ritual, das mit den Jahren entstand und das uns doch immer wieder schmunzeln lässt.

Heute ist jedoch alles anders

Es ist 7:50 Uhr. Ich warte. Es ist 7:55 Uhr. Ich warte noch immer. Es ist 8:00 Uhr. Ich frage mich gerade, ob ich noch warten oder ob ich Erwin anrufen soll, als es auch schon an der Praxistür klingelt.

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Ich öffne und Erwin begrüßt mich mit den Worten: „Guten Morgen, Frau Witschas. Heute bin ich mal pünktlich.“

„In der Tat“, entgegne ich. „Ich dachte schon, Sie hätten den Termin vergessen.“





Ich stelle fest, dass ich ein wenig aus dem Konzept gekommen bin. „Machen Sie es sich doch bitte auf der Massageliege bequem. Ich bin gleich bei Ihnen.“

Schlaflos in Malsch

Als ich ins Behandlungszimmer komme, stelle ich fest, dass Erwin nicht auf der Liege zu finden ist, sondern auf einem Stuhl. Ich setze mich ihm gegenüber, und noch bevor ich etwas sagen kann, fragt mich Erwin, wie ich letzte Nacht denn geschlafen hätte.

Ich runzle meine Denkerstirn und schaue ihn verwundert an. Nachdem ich kundgetan habe, dass ich gut geschlafen hatte erfahre ich, dass er eine schlaflose Nacht hinter sich hat. Überhaupt hätte er seit einigen Nächten einen sehr schlechten Schlaf. Er wache immer um die gleiche Uhrzeit mit den immer gleichen Schmerzen auf.

Er wäre schon beim Hausarzt gewesen. Das Blutbild sei unauffällig. Jetzt hat er noch einen Termin beim Orthopäden. Aber er sei sich nicht ganz sicher, ob der ihm helfen könne.

Erwin schaut mich mit einer Mischung aus Verzweiflung und hoffnungsvoller Erwartung an.

Fragen über Fragen

Wie ich ihm so zuhöre, bekomme ich das Gefühl, dass er etwas anderes auf dem Herzen hat als seine schmerzvoll durchwachten Nächte.

Vorsichtig beginne ich zu fragen: Wo verspüren Sie denn die Schmerzen? Wie stark sind sie? Wie würden Sie die Schmerzen beschreiben? Um welche Uhrzeit genau werden Sie wach? Und wie lange geht das schon so?

Also erfahre ich von Erwin, dass er seit zwei Wochen nicht mehr durchschläft und immer um exakt vier Uhr morgens aufwacht. Die Schmerzen seien beidseitig. Als ich ihn auffordere mir zu zeigen wo genau diese Schmerzen sind, stelle ich fest, dass es die Nierengegend ist, die sich ihm mitteilt.

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Ich überlege kurz:

Alle unsere Organe haben eine bestimmte Uhrzeit, in der sie sehr aktiv sind, und ebenso eine Uhrzeit, in der sie sozusagen „schlafen“.

Ich weiß auch, dass die Lunge zwischen drei und fünf Uhr morgens die stärkste Aktivität zeigt. Aber die Nieren arbeiten erst zwischen 17 und 19 Uhr auf Hochtouren.

Ich hatte das Gefühl, dass mir noch ein Puzzleteil fehlt, um das Ganze zu sehen.

Noch mehr Fragen

Als ich wissen will, ob ihm etwas Sorgen bereitet oder irgend etwas vorgefallen sei, das ihn beschäftigt, bekomme ich sofort zur Antwort, dass alles in Ordnung sei. Er hätte keine Probleme. Seiner Frau ginge es auch gut. Er hätte keinen Grund zu klagen.

Nachdenklich schaue ich ihn an. Mein Gefühl sagt mir, dass da noch mehr sein muss.

Ich gebe vor, sehr ratlos zu sein und schlage ihm vor, mal einen Blick in mein Buch zum Thema „Organuhr“ zu werfen.

„Die Lunge ist das Organ, welches für Mut, Distanz und Loslassen steht“, lese ich Erwin vor. „Und die Niere ist das Organ, das für Furcht, Angst und die Beziehung zu anderen Menschen steht.“

Die entscheidende Frage

Unschuldig schaue ich Erwin an und frage ihn: „Was war denn vor genau zwei Wochen Besonderes? Gab es vielleicht ein Erlebnis, von dem Sie sich nicht distanzieren können, weil Ihnen der Mut dazu fehlt?

„Ja, Sie haben recht“, meint Erwin. „Da gibt es schon etwas, das mich sehr belastet.“

Und jetzt muss ich keine Fragen mehr stellen, denn Erwin redet sich alles von der Seele.

Belastendes ganz einfach loslassen

Ich sehe, dass ihm nicht die Schlaflosigkeit Sorgen bereitet, sondern sein Gedankenkreisen um das Erlebte. Aus Erfahrung weiß ich, dass Erwin offen für Neues ist und schlage ihm vor, einfach ein Experiment mit mir zu machen.

Während er an sein belastendes Erlebnis denkt, führe ich eine Übung durch, die seine beiden Gehirnhälften sozusagen in „Gleichklang“ bringt. Dies führt dazu, dass das damit verbundene negative Gefühl sofort weg ist und man sich unmittelbar besser fühlt.

Ich lasse Erwin noch an einige andere Dinge denken, die in Zusammenhang mit dem Erlebten stehen und wiederhole die Übung noch mehrere Male.

Als wir uns verabschieden, meint Erwin, dass er sich doch tatsächlich schon viel besser und um ein ganzes Stück leichter fühlt. „Und das alles sogar ohne Fußreflexzonenmassage“, fügt er augenzwinkernd hinzu.

Der glückliche Patient

Seit diesem Tag schläft Erwin wieder jede Nacht durch, hat keine Schmerzen mehr und kann sich inzwischen gut distanzieren. Er genießt wieder die monatliche Fußreflexzonenmassage und ist ganz eins mit sich selbst.

Doch kürzlich meinte er: „Frau Witschas, Sie haben mir ja neulich so gut geholfen. Ich hätte da jetzt ein anderes Problem. Seit einigen Tagen weckt mich meine Katze jeden Morgen um exakt drei Uhr. Hätten Sie dafür vielleicht auch eine Lösung …?“

Wenn auch Sie Unangenehmes oder Belastendes loslassen möchten, helfe ich Ihnen gerne dabei. Scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(8) Bachblüten: Ihre Wirkungen und Grenzen

Heute möchte ich darüber schreiben, wie Sie und andere die positive Wirkung der Bachblüten wahrnehmen und erkennen können. Und auch über die Grenzen der Einsatzmöglichkeiten dieser „Impulsgeber“ werde ich Sie informieren. Lassen Sie uns also beginnen!

Nr. 4 Centaury, Foto: pixabay, lizenzfrei

Mögliche Verlaufsmuster nach Einnahme von Bachblüten

Es kann zu einem Aufwärtstrend kommen. Das bedeutet, dass die erste Mischung als positiv empfunden wird.

Nach Beendigung der ersten Einnahmeflasche kommt es evtl. zu einer subjektiven (persönlich empfundenen) „Verschlechterung“ (körperliche und seelische Verfassung schwanken stark). Jetzt beginnt die Auseinandersetzung mit den negativen seelischen Reaktionsmustern.  

Nach weiteren zwei bis drei Mischungen ist der Prozess abgeschlossen und man befindet sich in einem positiven seelischen Gemütszustand.

So wie es zu einem Aufwärtstrend kommen kann, kann es aber auch passieren, dass manche Menschen zuerst einen Abwärtstrend wahrnehmen, und zwar meist dann, wenn die seelische Krise sich schon in körperlichen Symptomen zeigt.

Negative Gefühle können stärker wahrgenommen werden und körperliche Beschwerden „verschlimmern“ sich, denn jetzt finden Heilreaktionen statt.

Wahrnehmungen und Beobachtungen während der Einnahme der Bachblüten

  • Freude, Leichtigkeit
  • Bedürfnis sich mehr zu bewegen, mehr in die Natur zu gehen
  • Bedürfnis nach Ruhe und mehr Schlaf
  • innere Unruhe, Reizbarkeit, Schwindel
  • Bedürfnis nach Reinigung: Duschen/Fasten
  • Ausleitungserscheinungen, wie z. B.:
    Schnupfen, Durchfall, verstärktes Wasserlassen, Hautausschläge, Lymphknotenschwellungen
  • Abneigung gegen Reizstoffe (Kaffee, Nikotin, Alkohol….)

Nach längerer Einnahme der Bachblüten, wird Ihr Gesichts- und Augenausdruck weicher. Sie verfügen über eine positive und energiegeladene Ausstrahlung. Zwischenmenschliche Beziehungen entspannen sich.

Sie werden feinfühliger für eigene Gemütszustände oder Witterungsverhältnisse. Mögliche Störungen im Ess- und Trinkverhalten normalisieren sich. Und Ihr Traumverhalten verändert sich ebenfalls.

Und wenn Sie überhaupt nichts spüren?

Dann kann es sein, dass Sie die falschen Blüten gewählt haben. Oder Sie haben zu wenige Tropfen der Blütenmischung eingenommen oder aber auch zu selten.

Es kann auch sein, dass die Ursache nicht auf der Seelenebene liegt, sondern auf z. B. hormoneller oder organischer Ebene. Dann wirken die Bachblüten nicht.

Vielleicht haben Sie auch unrealistische Erwartungen oder Sie lassen sich (unbewusst) nicht wirklich auf die Therapie ein. Das passiert häufig dann, wenn Sie von „Dritten“ zur Therapie überredet wurden.

Wo liegen die Grenzen der Eigenbehandlung?

Wie bereits erwähnt, können Sie zwar grundsätzlich nichts falsch machen, wenn Sie Bachblüten einnehmen. Es ist aber dennoch sinnvoll, dass Sie sich vorab genau fragen, ob Sie die Veränderungen (egal welcher Art), die auf Sie zukommen werden, auch tatsächlich möchten.

Es empfiehlt sich die Behandlung zu unterbrechen bzw. abzubrechen, wenn Sie spüren, dass durch die Auflösung des betreffenden Reaktionsmusters eine einschneidende Veränderung (Berufswechsel, Trennung von Partner/in…) ansteht, zu der Sie derzeit nicht bereit sind oder meinen, nicht die Kraft zu haben, den Schritt bis zum Ende zu gehen.

Wenn es immer wieder zu (Stagnations-)Phasen kommt, in denen es nicht voran geht, kann mit Hilfe Dritter (Arzt, Psychologe, Heilpraktiker usw.) womöglich die Ursache herausgefunden werden und somit der Heilungsprozess in Kombination mit anderen Therapieformen und der Bach-Blütentherapie zu Ende geführt werden.

So wirkungsvoll und hilfreich Bachblüten auch sind, sie ersetzen unter keinen Umständen eine ärztliche oder psychologische Behandlung bei schwerwiegenden körperlichen und seelischen Erkrankungen.

Ich bin aber der Überzeugung, dass eine naturheilkundliche, schulmedizinische oder psychologische Behandlung noch besser wirkt, wenn Sie begleitend Bachblüten einnehmen.

Experimentieren Sie, seien Sie mutig, kreativ und neugierig. Finden Sie selbst heraus, was es mit den „mysteriösen“ Bachblüten tatsächlich auf sich hat. Ich freue mich immer, wenn mir andere Menschen ihre Erfahrungen mitteilen. Unabhängig davon, ob sie zu meinen Patienten zählen oder nicht. Auch ich kann immer nur dazulernen.

Jetzt bin ich fast schon ein wenig traurig, dass ich am Ende meiner Artikelserie zum Thema Bachblüten angekommen bin. Es ist schon erstaunlich festzustellen, dass ich zuerst nur einen Artikel schreiben wollte, da ich dachte, es fällt mir sicher nicht mehr zu diesem Thema ein. Und nun muss ich mich zurückhalten, damit ich auch ein Ende finde.

Wenn ich nicht alle Ihre Fragen beantworten konnte oder Sie ein gesundheitliches Thema haben, über das Sie sprechen möchten, bin ich gerne für Sie da. Mein Bachblüten-Kartenset liegt immer bereit.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Coaching-Blog
www.coaching-witschas.com/blog

Literaturnachweis: Mechthild Scheffer, Die Original Bach-Blüten Therapie, 1999

(7) Bachblüten: Lotte und ihre „Zaubertropfen“

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Lotte saß mir gegenüber. Elf Jahre alt, zierlich und schlank, mit großen dunklen Augen, die mich etwas ängstlich ansahen und schnell meinem Blick auswichen. Sie saß still mit nach vorne gebeugten Schultern auf ihrem Stuhl. Nur ihrer Körpersprache – den hin- und her schaukelnden Beinen und den nervösen Händen, die ständig an ihrer Hose herumfummelten – konnte ich entnehmen, dass sie sich nicht wohlfühlte.

Lotte kam mit ihrer Mutter in meine Praxis, weil das Mädchen sich in der Schule nicht konzentrieren konnte und in Tagträumen verlor. Die schulischen Leistungen entsprachen in keiner Weise den Erwartungen der Lehrer und der Eltern. Die Mutter war sehr verzweifelt und ratlos. Sie kam auf Empfehlung zu mir und war offen für jedes Hilfsangebot.

„Bist du denn auch der Meinung, dass du dich nicht konzentrieren kannst?“, wollte ich wissen. Lotte sah mich nicht an und zuckte nur mit den Schultern.

„Warum glaubst du denn, dass deine Mutter denkt, dass du dich nicht konzentrieren kannst?“, fragte ich weiter.

Lotte schaute mich mit großen fragenden Augen an. Sie überlegte einen Moment, bevor sie mir antwortete: „Ich weiß nicht. Sie sagt immer nur, ich solle stillsitzen und nicht so herumzappeln und mich auf meine Hausaufgaben konzentrieren. Aber ich weiß gar nicht, wie das geht.“

Traurig schaute sie auf ihr Hände, die nun ganz ruhig in ihrem Schoß ruhten. „Mein Kopf ist voller Ideen. Mir gehen alle möglichen Dinge durch den Kopf. Und ich denke ständig über alles gleichzeitig nach. Und Nachdenken kann ich am besten, wenn ich mich ständig bewege.“

Ich hörte Lotte aufmerksam zu. „Möchtest du denn die Fähigkeit besitzen, dich immer nur mit einer Idee oder einer Sache aufmerksam zu beschäftigen?“

Lotte nickte mit dem Kopf.

„Und wenn ich dir jetzt sage, dass es Zaubertropfen gibt, die dir helfen, diese Fähigkeit zu erlernen. Was würdest du sagen?“ Gespannt beobachtete ich Lotte.

Sie hob den Kopf und schaute mich interessiert an. Dieses Mal wich sie meinem Blick nicht aus. „Zaubertropfen?“

„Ja“, sagte ich. „Zaubertropfen. Diese Tropfen helfen dir, dich zu konzentrieren. Und wenn du möchtest, dann darfst du dir deine Zaubertropfen jetzt selbst zusammenstellen.“

Ich gab Lotte ein Bachblüten-Kartenset und bat sie, dieses zu mischen und vier Karten zu ziehen. Ihrer Mutter gab ich ein Rezept über diese Blütenmischung mit.

Dann verabschiedete ich mich von Lotte mit den Worten: „Trage diese Zaubertropfen ständig bei dir. Wenn du das Gefühl hast, du brauchst einige Tropfen davon, dann nimm so viele ein, wie du möchtest. Wenn du feststellst, dass du dabei bist, dich wieder mit vielen Dingen gleichzeitig zu beschäftigen, dann nimm sofort wieder die Zaubertropfen. Du kannst nichts falsch machen. Die Tropfen wirken aber nur bei dir. Wenn du jemanden kennst, der sich auch besser konzentrieren möchte, dann muss derjenige seine eigenen Zaubertropfen zusammenstellen. Und wenn wir uns das nächste Mal sehen, dann freue ich mich jetzt schon darauf zu hören, welche schönen Erfahrungen du mit deinen Zaubertropfen gemacht hast.“

Allgemeines zum Thema „Kinder“

Edward Bach war der Meinung,

  • dass Elternschaft bedeutet, einer jungen Seele die Möglichkeit zu geben, sich so zu entwickeln, wie es in deren Lebensplan vorgesehen ist.
  • dass geistige, seelische und körperliche Führung und Fürsorge wichtig sind.
  • dass die Grundlagen zu vielen psychischen (und dadurch körperlichen) Störungen im späteren Leben in den ersten sieben Lebensjahren gelegt werden.
  • dass viele körperliche Beschwerden in den ersten sieben Lebensjahren zu
    80 % seelisch bedingt sind.

In diesen Situationen können Bachblüten Ihr Kind positiv unterstützen

Kinder reagieren äußerst sensibel auf Bachblüten und nehmen sie erfahrungsgemäß sehr gerne ein. Hier einige Beispiele, bei denen Bachblüten einen positiven Einfluss haben können:

  • als seelische Gesundheitsvorsorge, zur Überwindung seelischer Krisensituationen und zur Mitbehandlung chronischer Krankheitserscheinungen
  • bei Schulschwierigkeiten und Aggressivität sowie Legasthenie, Stottern und ADHS
  • bei Schlafstörungen, Ängsten, Kopfschmerzen und Migräne
  • bei Verdauungsstörungen
  • bei allgemeiner Infektanfälligkeit und Asthma bronchiale
  • bei Allergien, Ekzemen, Neurodermitis
  • bei Störungen des Essverhaltens
  • bei Schwierigkeiten beim Zahnen, Bettnässen

Die Pubertät: Der perfekte Zeitpunkt für eine Bachblütenmischung

Ich glaube, wir können alle aus Erfahrung sagen, dass die Zeit der Pubertät sowohl für die Jugendlichen als auch für die Erwachsenen sehr anstrengend sein kann.

Hier können Bachblüten wahre Wunder bewirken.

Die Eltern werden in dieser Phase aber meist nicht mehr als „Behandler“ akzeptiert. Das bedeutet, dass die „jungen Erwachsenen“ es ablehnen, die vorgeschlagenen Blütenmischungen einzunehmen. Vielleicht könnten Sie in diesem Falle das Interesse Ihres Kindes wecken, sich selbst eine Mischung zusammenzustellen? Vertrauen Sie darauf, dass Ihr Kind die richtige Wahl trifft und in der Lage ist, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen.

Eine andere Alternative wäre, dass alle Familienmitglieder in einem gemeinsamen Gespräch eine „Familienmischung“ zusammenstellen. Wenn Sie ein Kartenset haben, dann könnte z. B. jedes Familienmitglied eine Karte ziehen und aus dem Ergebnis eine Mischung zusammenstellen. Denken Sie aber bitte daran, dass es nicht mehr als vier Blüten sein sollten. Diese Mischung nimmt dann jedes Familienmitglied ein.

Wenn Sie sich jetzt fragen, warum Sie eine Familienmischung zusammenstellen sollten, dann habe ich eine ganz einfache Antwort für Sie:

Die Familie ist ein „energetisches“ System. Das bedeutet, dass jeder auf jeden reagiert. Und wenn einer beginnt sich zu „verändern“, verändert sich das ganze System.

Wenn auch dieser Versuch scheitern sollte, dann empfehle ich Ihnen (als Elternteil), selbst eine Blütenmischung einzunehmen. Und zwar so lange, bis der Normalzustand wieder eintritt.

Was spricht dagegen, dass Sie selbst damit beginnen, das Familiensystem positiv zu verändern?

Lotte hatte es geschafft

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Als Lotte das nächste Mal in meine Praxis kam, hatte ich es mit einem strahlenden und aufgeweckten Mädchen zu tun, das den Stolz über seinen Erfolg fast nicht verbergen konnte.

„Meine Zaubertropfen haben tatsächlich gewirkt“, erzählte Lotte und lächelte mich an.

Ich erwiderte ihr Lächeln und fragte, an was sie das denn erkannt hatte.

„Das ist ganz einfach“, klärte sie mich auf. „Ich setze mich jetzt immer sofort nach dem Essen an meine Hausaufgaben, erledige sie ganz schnell und gehe dann mit meinen Freunden spielen.“ Lotte schaute mich zufrieden an.

Verschwörerisch beugte sich Lotte etwas näher zu mir und meinte: „Und das Beste ist, dass meine Eltern und die Lehrer ganz entspannt sind und mehr Geduld haben. Glauben Sie, die nehmen auch solche Zaubertropfen?“

Lotte und ich mussten beide kichern.

Manchmal kann es ganz leicht und einfach sein, Dinge zum Positiven zu verändern. Es muss nur einer den ersten Schritt tun.

Wenn Sie Hilfe bei Ihrem ersten Schritt benötigen, bin ich gerne für Sie da.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Coaching-Blog
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Literaturnachweis: Mechthild Scheffer, Die Original Bach-Blüten Therapie, 1999

(6) Bachblüten: Einnahme- und Anwendungsmöglichkeiten

Wie ich Ihnen versprochen hatte, befasse ich mich heute mit der richtigen Einnahme und den Anwendungsmöglichkeiten der Bach-Blütenessenzen.

In meinen ersten Artikel zu diesem Thema haben Sie ja erfahren, dass es sich bei den Bachblüten nicht um Medikamente handelt, sondern um nichtmaterielle, subtile (feine) Impulsgeber. Sie vermitteln Informationen, mit denen die seelischen Selbstheilungskräfte angeregt werden. Bachblüten helfen Ihnen, negative Gemütszustände zu verarbeiten und Bedrückendes loszulassen. Es gibt keine Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten mit anderen Therapieformen.

Sie können zwar – laut Edward Bach – nichts falsch machen, aber es gibt auch hier Grenzen der Selbstmedikation. Darauf sowie auf die exakten Reaktionsmöglichkeiten gehe ich in einem späteren Artikel näher ein.

Wie wird eine Bachblütenmischung hergestellt?

Die Essenz einer jeden Blüte wird in Alkohol konserviert und in eine kleine Konzentratflasche (Stockbottle) abgefüllt. Aus dieser Konzentratflasche entnimmt z. B. die Apothekerin/der Apotheker so viele Tropfen, wie zur Herstellung einer Blütenmischung benötigt werden.

Die Grundlage einer Blütenmischung kann reines Wasser, Essig oder Alkohol sein.

In der Literatur gibt es verschiedene Empfehlungen, wie viele Blüten höchstens miteinander gemischt beziehungsweise gleichzeitig verwendet werden sollten. Meiner Meinung nach ist es nicht empfehlenswert, alle 38 Bachblüten auf einmal einzunehmen. Dies würde unser System nur überfordern und zu keinem positiven Ergebnis führen.

Häufig liest man auch, dass sieben Einzelblüten in einer Mischung zusammengefasst werden können. An dieser Empfehlung habe ich mich lange orientiert. Bis ich nach vielen kinesiologischen Testungen festgestellt habe, dass immer nur höchstens vier Blüten ein positives Ergebnis brachten. Heute empfehle ich meine Patienten deshalb, nur diese Anzahl an Bachblüten auszusuchen.

So finden Sie heraus, welche Bachblüten Sie unterstützen können

Wie ich bereits erwähnt habe, können Sie kinesiologisch die geeigneten Bachblüten bestimmen. Sie können auch die Ideomotorik anwenden oder sich ein „Bachblüten-Kartenset“ zulegen und (intuitiv) vier Karten ziehen. Oder Sie lesen sich in jede Wirkung der einzelnen Blüten ein und treffen dann Ihre Entscheidung. Oder, oder, oder…

Wählen Sie die Methode, die Sie kennen und am meisten anspricht. Sie können nichts falsch machen.

So nehmen Sie die Bachblüten ein

Es gibt eine Einnahmeempfehlung, die nicht unterschritten werden sollte, sonst stellt sich vermutlich keine positive Veränderung ein. Empfohlen wird, dass man mindestens viermal täglich vier Tropfen einer Bachblütenmischung einnehmen sollte. Geben Sie die Tropfen direkt auf die Zunge. Eine Bachblütenmischung von 30 ml reicht ca. vier Wochen.

Es kommt häufig vor, dass man zu Beginn der Einnahme das Bedürfnis hat, eine größere Menge oder häufiger als viermal am Tag die Tropfen einzunehmen. Dann sollten Sie diesem Bedürfnis nachgeben. Sie werden mit der Zeit feststellen, dass Sie die Dosis nach und nach von selbst und ganz unbewusst reduzieren. Und irgendwann werden sogar vergessen, die Blütenmischung einzunehmen. Das ist ein sehr gutes Zeichen!

Denn wenn das geschieht, ist der negative Gemütszustand, weswegen Sie die Blüten eingenommen haben, nicht mehr von Bedeutung. Sie können sich jetzt eine neue Mischung für Ihr neues Thema zusammenstellen.

So können Sie die Bachblüten äußerlich anwenden

Geben Sie einige Tropfen aus der Blütenmischung oder der einzelnen Konzentratflasche direkt auf die Haut. Geeignet sind z. B. die Handgelenke, die Ellenbeugen, das Zahnfleisch, die Lippen, die Schläfen. Auch auf Schmerzpunkte können Sie die Tropfen träufeln und leicht einmassieren.

Sie können die Tropfen auch in ein Vollbad oder Fußbad geben. Auch unter eine Creme oder Lotion gemischt, entfalten die Bachblüten ihre Wirkung.

Und was geschieht nach der Einnahme der Bachblüten?

So wie es unterschiedliche Menschen und Persönlichkeitstypen gibt, so sind auch die Reaktionen auf die Einnahme der Bachblüten sehr unterschiedlich.

Es gibt Menschen, die sehr schnell eine positive Veränderung verspüren. Meist dann, wenn sie sich in einer akuten Seelenkrise befinden.

Menschen, die schon längere Zeit unter einem chronischen negativen Seelenzustand leiden, verspüren möglicherweise eine etwas verzögerte positive Veränderung.

Manchmal kann es auch geschehen, dass es zunächst zu einem „Abwärtstrend“ kommt. Und zwar dann, wenn sich die seelische Krise schon in körperlichen Symptomen zeigt. In diesem Fall intensivieren sich unter Umständen negative Gefühle, körperliche Beschwerden können zunehmen.

Doch keine Sorge. Es handelt sich bei diesen Reaktionen nicht um „Nebenwirkungen“ oder „Erstverschlimmerungen“. Vielmehr nimmt man dann (im Sinne von Edward Bach) Heilreaktionen wahr.

Und so geht die Heilung vonstatten

Jede Erweiterung unseres Bewusstseins ruft eine Gegenreaktion im Unterbewusstsein hervor. Bei seelischen Beschwerden (zum Beispiel ein schmerzlicher Gedanke wird unterdrückt) werden Stoffwechselschlacken eingelagert. Nach der Einnahme der Bachblüten werden diese wieder ins Bewusstsein geschwemmt, um dann „hinwegzuschmelzen wie Schnee in der Sonne“ (Zitat).

In unser Bewusstsein dringt aber immer nur so viel auf einmal ein, wie wir in unserer aktuellen Situation auch in der Lage sind zu verarbeiten. Die Herausforderungen, die nach unserem Lebensplan jetzt erkannt und bearbeitet werden sollen, werden nach und nach „enthüllt“ (Zwiebel-Schalen-Prinzip).

So wird Schritt für Schritt eine Blockade nach der anderen überwunden, bis man am Kern angekommen ist. Dieser wird ebenfalls überwunden und das Thema ist dann endgültig geklärt (geheilt).

Meine Empfehlung: Je unbefangener Sie bleiben, je weniger Erwartungen Sie an mögliche Wirkungen haben, umso besser wirken die Bachblüten. Lassen Sie sich positiv überraschen!

Und wenn Sie wissen möchten, ob Bachblüten auch für Kinder geeignet sind, dann freuen Sie sich auf meinen nächsten Artikel.

In meinem letzten Bachblüten-Artikel erfahren Sie dann mehr darüber, wie Sie und andere erkennen können, dass sich eine positive Veränderung nach der Einnahme von Bachblüten eingestellt hat. Und – wie eingangs erwähnt – informiere ich Sie darin auch über die Grenzen der Selbstbehandlung.

Sie haben Fragen? Ich bin gerne für Sie da.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Coaching-Blog
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Literaturnachweis: Mechthild Scheffer, Die Original Bach-Blüten Therapie, 1999