(10) Burnout – Ein klassischer Fall für das Gesundheitscoaching

In unserer schnelllebigen, lauten und hektischen Zeit sind wir Menschen scheinbar immer weniger in der Lage, unserem Körper und unserem Geist die notwendige Zeit zu geben, sich auszuruhen und zu erholen.

Foto: S. Witschas

Wenn es vor Jahrzehnten noch eher eine Ausnahme war, dass man sich ausgebrannt, leer, müde und hoffnungslos gefühlt hat, gewinnt man heute zunehmend den Eindruck, dass ein sogenanntes Burnout beinahe schon die Regel ist. Dass es der Normalzustand ist, sich auch schon in jungen Jahren so zu fühlen – und nicht erst, wenn man die fünfzig überschritten hat.

Manchmal bekomme ich fast ein schlechtes Gewissen, wenn ich auf die Frage, wie es mir geht, immer und immer wieder offen und ehrlich antworte, dass ich mich in jeder Hinsicht rundum wohl fühle. Davon abgesehen würde ich meinen Patienten natürlich auch nicht unbedingt sagen, wenn es mir schlecht ginge.

Sicher habe auch ich hin und wieder schlaflose Nächte. Oder ich schlage mich mal mit einer lästigen Erkältung herum. Auch bin ich manchmal leicht gestresst und körperlich erschöpft, wenn ich an manchen Tagen zu viele Termine vergeben habe, nur weil ich nicht nein sagen kann. Aber tatsächlich geht es mir grundsätzlich gut. Und warum?

Akzeptanz hilft

Ich glaube, es geht mir deswegen so gut, weil ich schon immer dankbar für das war, was ich habe. Und seit ich einem Beruf nachgehe, der mich voll und ganz erfüllt, habe ich auch keine Kopfschmerzen bzw. Migräneanfälle mehr wie zu Zeiten, als ich noch als kaufmännische Angestellte arbeitete.

Warum ich jemand bin, der ganz einfach dankbar für alles sein kann, zufrieden ist und das Leben so nimmt wie es kommt, kann ich Ihnen nicht beantworten. Ich schätze mal, dass es einfach in der Natur eines Menschen liegt, wie er die Dinge betrachtet.

Aber auch das hat mich nicht davor geschützt, dass ich selbst vor einigen Jahren auf dem Weg zum Burnout war.

Man darf auch ehrlich zu sich selbst sein

Jeder von uns kann für eine gewisse Zeit eine Menge von Energie mobilisieren, wenn er sich in einer belastenden Lebenssituation befindet. Das ist auch gut und sinnvoll. Aber die Natur hat für uns nicht vorgesehen, ein Leben am Limit unserer Kräfte als Dauerzustand zu akzeptieren.

So wie ich dachte, dass ich unendlich belastbar sei und meine „Batterien“ nie aufgeladen werden müssten, so denken auch andere Menschen, dass sie selbst davor gefeit sind, einen Burnout zu erleiden.

Und ich glaube, dass diese Selbstüberschätzung mit dazu beiträgt, dass unser Körper und unser Geist uns in unsere Schranken weisen.

Der Persönlichkeitstyp spielt eine große Rolle

Aufgrund meiner eigenen Erfahrung bin ich inzwischen der Meinung, dass es jedem von uns passieren kann, einen Burnout zu bekommen. Dennoch glaube ich, dass es Persönlichkeitstypen gibt, die mehr als andere gefährdet sind. Zum Beispiel:

  • Menschen, die sich nicht abgrenzen können
  • Perfektionisten, die denken, dass sie nur geliebt werden, wenn sie alles besser machen als andere
  • Menschen, die sich für andere aufopfern und ihre eigenen Bedürfnisse vernachlässigen

Und dann gibt es noch Menschen wie mich, die für sich selbst sehr hohe Maßstäbe setzen, und nach dem Motto „zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen“ leben. Erst auf dem Weg zum Burnout stellen solche Menschen dann fest, dass sie gar nicht mehr wissen, was ihnen Freude und Spaß bereitet. Geschweige denn, wann sie das letzte Mal wirklich so etwas wie Freizeit hatten.

Auch der Körper ist ausgebrannt

So wie sich der Geist ausgebrannt fühlt und unsere Gedanken und somit unser Gefühlsleben negativ beeinflusst, ist auch der Körper ausgebrannt und bringt unseren Stoffwechsel und unsere Hormonproduktion durcheinander.

Wenn wir über eine lange Zeit ständig negativem Stress ausgesetzt sind, produziert unsere Nebenniere mehr Kortisol, damit wir die Kraft haben, diese Phase zu überstehen. Hält dieser Zustand aber zu lange an, dann verliert auch die Nebenniere selbst an Kraft und kann nicht mehr ausreichend Kortisol zur Verfügung stellen.

Jetzt passiert es, dass andere Hormonsysteme einspringen, indem sie mehr Hormone produzieren. Diese bewirken, dass die Nebenniere dabei unterstützt wird, weiterhin ausreichend Kortisol zu produzieren.

Doch auch das geht nur eine gewisse Zeit gut. Und zwar so lange, bis auch die anderen hormonproduzierenden Organsysteme ausgebrannt sind und ihre Arbeit nach und nach einstellen.

Spätestens jetzt bemerken wir, dass es uns noch schlechter geht. Nicht nur mental, sondern auch körperlich.

Also gehen wir zum Arzt und lassen unsere körperlichen Symptome behandeln.

Vielleicht gehen wir auch zu einem Psychologen oder Psychiater und erzählen in aller Ausführlichkeit, wie schlecht wir uns fühlen.

Aber gehen wir auch zu einem Therapeuten, der einen Zusammenhang zwischen unseren körperlichen Symptomen und unserem Gemütszustand erkennt? Der uns als Ganzes sieht, nämlich als Körper, Geist und Seele? Der weiß, dass nicht nur an einer Stelle „repariert“ werden, sondern dass gesamte System betrachtet werden sollte?

So behandle ich erfolgreich Menschen mit Burnout

Foto: S. Witschas

Als ich bemerkte, wohin mich mein Weg führt, sah ich vor meinem geistigen Auge plötzlich ein Bild:

Ich stand so dicht vor einem Abgrund, dass nur noch ein Schritt fehlte, um in die Tiefe zu stürzen.

In diesem Moment hielt ich inne und sagte mir Folgendes:


Du hast jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder machst du so weiter wie bisher und stürzt in diesen Abgrund. Oder du stellst dich deinen Herausforderungen und wendest dem Abgrund den Rücken zu.

Ich habe mich für die zweite Variante entschieden. Als ich mich abwandte, sah ich verschiedene Wege vor mir. Es hat mich ungemein erleichtert zu sehen, dass ich so viele verschiedene Möglichkeiten, so viele unterschiedliche Lösungswege hin zu einem für mich positiven Ziel hatte.

Der erste Weg, den ich beschritt, führte mich zu einer Bachblütenmischung. Schon nach wenigen Tagen bemerkte ich, dass ich mich ruhiger und zuversichtlicher fühlte und dass mein klares Denken zurückkehrte.

Foto: A. Hettich

Die Tropfen haben mich sofort „entschleunigt“.
Ich konnte plötzlich auch mal alle Fünfe gerade sein lassen und Dinge bewusst im „Schneckentempo“ erledigen.




Danach habe ich mich um mein körperliches Wohlbefinden gekümmert. Ich begann zuerst damit, regelmäßig zu essen und ging wieder schwimmen. Meine Nebennieren und meinen Stoffwechsel habe ich mit naturheilkundlichen Mitteln wieder in Schwung gebracht.

Der nächste Schritt war der, dass ich mich selbst gecoacht habe. Und zwar so lange, bis ich bemerkte, dass ich jetzt die Hilfe einer dritten Person brauchte, die mir die Fragen stellte, die ich mir selbst zu stellen nicht bereit war. Eine Freundin und Kollegin war dann gerne bereit mich zu coachen.

Alles in allem kann ich heute nur sagen, dass die Kombination dieser drei Therapiearten mir sehr schnell und effektiv geholfen hat, mein Leben in eine positive Richtung zu lenken.

Dies hat dazu geführt, dass ich Menschen, die mich wegen eines Burnouts aufsuchen, nun genau diese Kombination anbiete:

Vielleicht wäre dieser Therapieansatz auch etwas für Sie? Diese Kombination wirkt nicht nur bei Burnout, sondern auch bei allen anderen gesundheitlichen Themen, die Sie belasten.

Wenn Sie unsicher sind, ob Sie diesen Weg einschlagen sollen, dann beginnen Sie doch einmal mit einer Bachblütenmischung oder fragen Sie Ihr Unbewusstes, indem Sie meine bisher in meinem Coachingblog beschriebenen Techniken anwenden.

Oder sprechen Sie mich an. Ich helfe gerne weiter.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Coaching-Blog
www.coaching-witschas.com/blog