(43) Kopfschmerz: Wenn wir uns selbst verleugnen

Heute schreibe ich wieder einmal über ein Thema, das mir von Kindesbeinen an bekannt ist. Schon sehr früh klagte ich über Kopfschmerzen, die von meinem Umfeld natürlich nicht ernst genommen wurden. Denn niemand konnte sich vorstellen, dass ein gerade mal 10jähriges Kind schon wissen könne, was Kopfschmerzen seien. Nachdem ich aber anhaltend über immer wiederkehrende Schmerzen klagte, erbarmte sich meine Mutter schließlich doch, meinen Kinderarzt zu Rate zu ziehen.

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Auch wenn die nachfolgenden Untersuchungen keine Ursache finden konnten, beruhigte es mich doch sehr, dass mein Arzt meiner Mutter bestätigte, dass auch schon Kinder Kopfschmerzpatienten sein können.

Was mir Kopfschmerzen bereitete

Mit den Jahren fand ich heraus, was meine Kopfschmerzen verursachten. So bemerkte ich, dass ich wetterfühlig war. Immer wenn ganz plötzlich ein Hoch eintrat oder Fön herrschte, hatte ich Kopfschmerzen. Auch Schokolade, Wein und Sekt vertrug ich sehr schlecht.

Als ich in das Berufsleben eintrat, stellte ich fest, dass sich immer dann Kopfschmerzen einstellten, wenn ich in einer Situation war, von der ich annahm, darin gefangen zu sein und nichts gegen den für mich belastenden Zustand unternehmen zu können. Ich fühlte mich ausgeliefert und handlungsunfähig.

Im Laufe der Jahre entwickelt sich eine Migräne, unter der ich so lange litt, bis ich mich beruflich selbständig machte. Immer seltener stellten sich Kopfschmerzen oder Migräneanfälle ein. Heute kann ich sagen, dass ich nur noch bei extremen Wetterveränderungen hin und wieder ganz leichte Kopfschmerzen verspüre. An meinen letzten Migräneanfall kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern. Und warum? Weil ich instinktiv wohl die für mich richtige Entscheidung getroffen habe. Nämlich selbst über mich und mein Leben zu bestimmen, meine Individualität zu akzeptieren und mich um meine Wünsche und mein Wohlergehen zu kümmern.

Welche Kopfschmerzarten gibt es?

Zum einen gibt es natürlich viele körperliche Ursachen, die Kopfschmerzen hervorrufen können. Es ist immer angebracht ausschließen zu lassen, dass ein gesundheitliches Thema hinter den Schmerzen steckt. Hier ist der erste Ansprechpartner Ihr Hausarzt.

Wenn jedoch, wie in meinem Fall, keine körperliche bzw. gesundheitliche Ursache zu finden ist, ist Ihre detektivische Ader gefragt. Nur Sie können einen Zusammenhang zwischen Ihren Kopfschmerzen und Ihnen und Ihren Lebensumständen erkennen.

Mögliche psychische Ursachen, die Kopfschmerzen hervorrufen

Sehr starke Kopfschmerzen oder Migräneanfälle kommen häufig von verdrängten und zurückgehaltenen negativen Gefühlen. Je mehr man versucht, die Gefühle zu kontrollieren, desto stärker werden die Schmerzen.

Diese negativen Gefühle entstehen meist durch Situationen, mit denen wir nicht einverstanden sind. Die unsere Bedürfnisse und unsere Freiheit einschränken. Wir haben das Gefühl, zu etwas gezwungen zu werden, wie zum Beispiel irgendwohin zu gehen, nett zu sein, gefallen zu müssen, gut gekleidet zu sein, ständig lächeln oder auch sexuelle Leistungen erbringen zu müssen.

Wir tun also Dinge, die wir nicht möchten, und trauen uns aber nicht, für uns einzustehen. Lieber unterdrücken wir unsere Wut und unsere Ängste und zeigen der Welt unser nettes Gesicht.

So haben wir – die wir Schwierigkeiten haben, unseren Platz zu finden und uns abzugrenzen – mit den Kopfschmerzen die Möglichkeit anderen zu signalisieren: „Lasst mich in Ruhe.“

Was verursacht Ihnen Kopfschmerzen?

Wie Sie wissen, ist mein Blog dazu gedacht, dass Sie mit meinen Informationen und den Testmethoden selbst an sich arbeiten. Ich möchte Sie auf Ideen bringen und Ihnen helfen, sich selbst zu helfen bzw. die für Sie geeignete Person zu finden, die Sie effektiv bei der Erreichung Ihrer gesundheitlichen Ziele unterstützen kann.

Daher stelle ich Ihnen einige Fragen, die sie für sich selbst beantworten können:

  • Bin ich verunsichert oder angespannt?
  • Was lehne ich ab?
  • Habe ich vor etwas Angst?
  • Kann ich meine Bedürfnisse und meine Gefühle gut zum Ausdruck bringen?
  • Fühle ich mich bedroht? Oder fühlte ich mich schon einmal bedroht?
  • Habe ich Schuldgefühle, weil ich am Leben bin?
  • Habe ich das Gefühl es nicht verdient zu haben, mehr vom Leben zu bekommen als andere?

Diese und viele andere Fragen können Ihnen helfen, die Gründe für Ihre Kopfschmerzen herauszufinden.

Schauen Sie in diesem Zusammenhang auch nochmals in die Artikel zu den Themen Selbstwert, Antreiber und Einschärfungen. Nehmen Sie dann die vorgestellten Übungen und Testmethoden zur Hand, um auf Ihre eigene individuelle Art und Weise an wertvolle Erkenntnisse zu kommen.

Wenn Sie Unterstützung brauchen, testen Sie doch einfach einmal, wer Ihnen hier am besten helfen kann. Und vergessen Sie nicht die wertvolle Unterstützung der Bachblüten. Manchmal sind auch sie schon die Lösung.

Ich wünsche Ihnen alles Gute, Glück, Gesundheit und Erfolg.

Es grüßt Sie ganz herzlich
Ihre Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Coaching-Blog
www.coaching-witschas.com/blog