Schlagwort: Bachblüten

(8) Bachblüten: Ihre Wirkungen und Grenzen

Heute möchte ich darüber schreiben, wie Sie und andere die positive Wirkung der Bachblüten wahrnehmen und erkennen können. Und auch über die Grenzen der Einsatzmöglichkeiten dieser „Impulsgeber“ werde ich Sie informieren. Lassen Sie uns also beginnen!

Nr. 4 Centaury, Foto: pixabay, lizenzfrei

Mögliche Verlaufsmuster nach Einnahme von Bachblüten

Es kann zu einem Aufwärtstrend kommen. Das bedeutet, dass die erste Mischung als positiv empfunden wird.

Nach Beendigung der ersten Einnahmeflasche kommt es evtl. zu einer subjektiven (persönlich empfundenen) „Verschlechterung“ (körperliche und seelische Verfassung schwanken stark). Jetzt beginnt die Auseinandersetzung mit den negativen seelischen Reaktionsmustern.  

Nach weiteren zwei bis drei Mischungen ist der Prozess abgeschlossen und man befindet sich in einem positiven seelischen Gemütszustand.

So wie es zu einem Aufwärtstrend kommen kann, kann es aber auch passieren, dass manche Menschen zuerst einen Abwärtstrend wahrnehmen, und zwar meist dann, wenn die seelische Krise sich schon in körperlichen Symptomen zeigt.

Negative Gefühle können stärker wahrgenommen werden und körperliche Beschwerden „verschlimmern“ sich, denn jetzt finden Heilreaktionen statt.

Wahrnehmungen und Beobachtungen während der Einnahme der Bachblüten

  • Freude, Leichtigkeit
  • Bedürfnis sich mehr zu bewegen, mehr in die Natur zu gehen
  • Bedürfnis nach Ruhe und mehr Schlaf
  • innere Unruhe, Reizbarkeit, Schwindel
  • Bedürfnis nach Reinigung: Duschen/Fasten
  • Ausleitungserscheinungen, wie z. B.:
    Schnupfen, Durchfall, verstärktes Wasserlassen, Hautausschläge, Lymphknotenschwellungen
  • Abneigung gegen Reizstoffe (Kaffee, Nikotin, Alkohol….)

Nach längerer Einnahme der Bachblüten, wird Ihr Gesichts- und Augenausdruck weicher. Sie verfügen über eine positive und energiegeladene Ausstrahlung. Zwischenmenschliche Beziehungen entspannen sich.

Sie werden feinfühliger für eigene Gemütszustände oder Witterungsverhältnisse. Mögliche Störungen im Ess- und Trinkverhalten normalisieren sich. Und Ihr Traumverhalten verändert sich ebenfalls.

Und wenn Sie überhaupt nichts spüren?

Dann kann es sein, dass Sie die falschen Blüten gewählt haben. Oder Sie haben zu wenige Tropfen der Blütenmischung eingenommen oder aber auch zu selten.

Es kann auch sein, dass die Ursache nicht auf der Seelenebene liegt, sondern auf z. B. hormoneller oder organischer Ebene. Dann wirken die Bachblüten nicht.

Vielleicht haben Sie auch unrealistische Erwartungen oder Sie lassen sich (unbewusst) nicht wirklich auf die Therapie ein. Das passiert häufig dann, wenn Sie von „Dritten“ zur Therapie überredet wurden.

Wo liegen die Grenzen der Eigenbehandlung?

Wie bereits erwähnt, können Sie zwar grundsätzlich nichts falsch machen, wenn Sie Bachblüten einnehmen. Es ist aber dennoch sinnvoll, dass Sie sich vorab genau fragen, ob Sie die Veränderungen (egal welcher Art), die auf Sie zukommen werden, auch tatsächlich möchten.

Es empfiehlt sich die Behandlung zu unterbrechen bzw. abzubrechen, wenn Sie spüren, dass durch die Auflösung des betreffenden Reaktionsmusters eine einschneidende Veränderung (Berufswechsel, Trennung von Partner/in…) ansteht, zu der Sie derzeit nicht bereit sind oder meinen, nicht die Kraft zu haben, den Schritt bis zum Ende zu gehen.

Wenn es immer wieder zu (Stagnations-)Phasen kommt, in denen es nicht voran geht, kann mit Hilfe Dritter (Arzt, Psychologe, Heilpraktiker usw.) womöglich die Ursache herausgefunden werden und somit der Heilungsprozess in Kombination mit anderen Therapieformen und der Bach-Blütentherapie zu Ende geführt werden.

So wirkungsvoll und hilfreich Bachblüten auch sind, sie ersetzen unter keinen Umständen eine ärztliche oder psychologische Behandlung bei schwerwiegenden körperlichen und seelischen Erkrankungen.

Ich bin aber der Überzeugung, dass eine naturheilkundliche, schulmedizinische oder psychologische Behandlung noch besser wirkt, wenn Sie begleitend Bachblüten einnehmen.

Experimentieren Sie, seien Sie mutig, kreativ und neugierig. Finden Sie selbst heraus, was es mit den „mysteriösen“ Bachblüten tatsächlich auf sich hat. Ich freue mich immer, wenn mir andere Menschen ihre Erfahrungen mitteilen. Unabhängig davon, ob sie zu meinen Patienten zählen oder nicht. Auch ich kann immer nur dazulernen.

Jetzt bin ich fast schon ein wenig traurig, dass ich am Ende meiner Artikelserie zum Thema Bachblüten angekommen bin. Es ist schon erstaunlich festzustellen, dass ich zuerst nur einen Artikel schreiben wollte, da ich dachte, es fällt mir sicher nicht mehr zu diesem Thema ein. Und nun muss ich mich zurückhalten, damit ich auch ein Ende finde.

Wenn ich nicht alle Ihre Fragen beantworten konnte oder Sie ein gesundheitliches Thema haben, über das Sie sprechen möchten, bin ich gerne für Sie da. Mein Bachblüten-Kartenset liegt immer bereit.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Coaching-Blog
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Literaturnachweis: Mechthild Scheffer, Die Original Bach-Blüten Therapie, 1999

(7) Bachblüten: Lotte und ihre „Zaubertropfen“

Foto: pixabay, lizenzfrei

Lotte saß mir gegenüber. Elf Jahre alt, zierlich und schlank, mit großen dunklen Augen, die mich etwas ängstlich ansahen und schnell meinem Blick auswichen. Sie saß still mit nach vorne gebeugten Schultern auf ihrem Stuhl. Nur ihrer Körpersprache – den hin- und her schaukelnden Beinen und den nervösen Händen, die ständig an ihrer Hose herumfummelten – konnte ich entnehmen, dass sie sich nicht wohlfühlte.

Lotte kam mit ihrer Mutter in meine Praxis, weil das Mädchen sich in der Schule nicht konzentrieren konnte und in Tagträumen verlor. Die schulischen Leistungen entsprachen in keiner Weise den Erwartungen der Lehrer und der Eltern. Die Mutter war sehr verzweifelt und ratlos. Sie kam auf Empfehlung zu mir und war offen für jedes Hilfsangebot.

„Bist du denn auch der Meinung, dass du dich nicht konzentrieren kannst?“, wollte ich wissen. Lotte sah mich nicht an und zuckte nur mit den Schultern.

„Warum glaubst du denn, dass deine Mutter denkt, dass du dich nicht konzentrieren kannst?“, fragte ich weiter.

Lotte schaute mich mit großen fragenden Augen an. Sie überlegte einen Moment, bevor sie mir antwortete: „Ich weiß nicht. Sie sagt immer nur, ich solle stillsitzen und nicht so herumzappeln und mich auf meine Hausaufgaben konzentrieren. Aber ich weiß gar nicht, wie das geht.“

Traurig schaute sie auf ihr Hände, die nun ganz ruhig in ihrem Schoß ruhten. „Mein Kopf ist voller Ideen. Mir gehen alle möglichen Dinge durch den Kopf. Und ich denke ständig über alles gleichzeitig nach. Und Nachdenken kann ich am besten, wenn ich mich ständig bewege.“

Ich hörte Lotte aufmerksam zu. „Möchtest du denn die Fähigkeit besitzen, dich immer nur mit einer Idee oder einer Sache aufmerksam zu beschäftigen?“

Lotte nickte mit dem Kopf.

„Und wenn ich dir jetzt sage, dass es Zaubertropfen gibt, die dir helfen, diese Fähigkeit zu erlernen. Was würdest du sagen?“ Gespannt beobachtete ich Lotte.

Sie hob den Kopf und schaute mich interessiert an. Dieses Mal wich sie meinem Blick nicht aus. „Zaubertropfen?“

„Ja“, sagte ich. „Zaubertropfen. Diese Tropfen helfen dir, dich zu konzentrieren. Und wenn du möchtest, dann darfst du dir deine Zaubertropfen jetzt selbst zusammenstellen.“

Ich gab Lotte ein Bachblüten-Kartenset und bat sie, dieses zu mischen und vier Karten zu ziehen. Ihrer Mutter gab ich ein Rezept über diese Blütenmischung mit.

Dann verabschiedete ich mich von Lotte mit den Worten: „Trage diese Zaubertropfen ständig bei dir. Wenn du das Gefühl hast, du brauchst einige Tropfen davon, dann nimm so viele ein, wie du möchtest. Wenn du feststellst, dass du dabei bist, dich wieder mit vielen Dingen gleichzeitig zu beschäftigen, dann nimm sofort wieder die Zaubertropfen. Du kannst nichts falsch machen. Die Tropfen wirken aber nur bei dir. Wenn du jemanden kennst, der sich auch besser konzentrieren möchte, dann muss derjenige seine eigenen Zaubertropfen zusammenstellen. Und wenn wir uns das nächste Mal sehen, dann freue ich mich jetzt schon darauf zu hören, welche schönen Erfahrungen du mit deinen Zaubertropfen gemacht hast.“

Allgemeines zum Thema „Kinder“

Edward Bach war der Meinung,

  • dass Elternschaft bedeutet, einer jungen Seele die Möglichkeit zu geben, sich so zu entwickeln, wie es in deren Lebensplan vorgesehen ist.
  • dass geistige, seelische und körperliche Führung und Fürsorge wichtig sind.
  • dass die Grundlagen zu vielen psychischen (und dadurch körperlichen) Störungen im späteren Leben in den ersten sieben Lebensjahren gelegt werden.
  • dass viele körperliche Beschwerden in den ersten sieben Lebensjahren zu
    80 % seelisch bedingt sind.

In diesen Situationen können Bachblüten Ihr Kind positiv unterstützen

Kinder reagieren äußerst sensibel auf Bachblüten und nehmen sie erfahrungsgemäß sehr gerne ein. Hier einige Beispiele, bei denen Bachblüten einen positiven Einfluss haben können:

  • als seelische Gesundheitsvorsorge, zur Überwindung seelischer Krisensituationen und zur Mitbehandlung chronischer Krankheitserscheinungen
  • bei Schulschwierigkeiten und Aggressivität sowie Legasthenie, Stottern und ADHS
  • bei Schlafstörungen, Ängsten, Kopfschmerzen und Migräne
  • bei Verdauungsstörungen
  • bei allgemeiner Infektanfälligkeit und Asthma bronchiale
  • bei Allergien, Ekzemen, Neurodermitis
  • bei Störungen des Essverhaltens
  • bei Schwierigkeiten beim Zahnen, Bettnässen

Die Pubertät: Der perfekte Zeitpunkt für eine Bachblütenmischung

Ich glaube, wir können alle aus Erfahrung sagen, dass die Zeit der Pubertät sowohl für die Jugendlichen als auch für die Erwachsenen sehr anstrengend sein kann.

Hier können Bachblüten wahre Wunder bewirken.

Die Eltern werden in dieser Phase aber meist nicht mehr als „Behandler“ akzeptiert. Das bedeutet, dass die „jungen Erwachsenen“ es ablehnen, die vorgeschlagenen Blütenmischungen einzunehmen. Vielleicht könnten Sie in diesem Falle das Interesse Ihres Kindes wecken, sich selbst eine Mischung zusammenzustellen? Vertrauen Sie darauf, dass Ihr Kind die richtige Wahl trifft und in der Lage ist, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen.

Eine andere Alternative wäre, dass alle Familienmitglieder in einem gemeinsamen Gespräch eine „Familienmischung“ zusammenstellen. Wenn Sie ein Kartenset haben, dann könnte z. B. jedes Familienmitglied eine Karte ziehen und aus dem Ergebnis eine Mischung zusammenstellen. Denken Sie aber bitte daran, dass es nicht mehr als vier Blüten sein sollten. Diese Mischung nimmt dann jedes Familienmitglied ein.

Wenn Sie sich jetzt fragen, warum Sie eine Familienmischung zusammenstellen sollten, dann habe ich eine ganz einfache Antwort für Sie:

Die Familie ist ein „energetisches“ System. Das bedeutet, dass jeder auf jeden reagiert. Und wenn einer beginnt sich zu „verändern“, verändert sich das ganze System.

Wenn auch dieser Versuch scheitern sollte, dann empfehle ich Ihnen (als Elternteil), selbst eine Blütenmischung einzunehmen. Und zwar so lange, bis der Normalzustand wieder eintritt.

Was spricht dagegen, dass Sie selbst damit beginnen, das Familiensystem positiv zu verändern?

Lotte hatte es geschafft

Foto: pixabay, lizenzfrei

Als Lotte das nächste Mal in meine Praxis kam, hatte ich es mit einem strahlenden und aufgeweckten Mädchen zu tun, das den Stolz über seinen Erfolg fast nicht verbergen konnte.

„Meine Zaubertropfen haben tatsächlich gewirkt“, erzählte Lotte und lächelte mich an.

Ich erwiderte ihr Lächeln und fragte, an was sie das denn erkannt hatte.

„Das ist ganz einfach“, klärte sie mich auf. „Ich setze mich jetzt immer sofort nach dem Essen an meine Hausaufgaben, erledige sie ganz schnell und gehe dann mit meinen Freunden spielen.“ Lotte schaute mich zufrieden an.

Verschwörerisch beugte sich Lotte etwas näher zu mir und meinte: „Und das Beste ist, dass meine Eltern und die Lehrer ganz entspannt sind und mehr Geduld haben. Glauben Sie, die nehmen auch solche Zaubertropfen?“

Lotte und ich mussten beide kichern.

Manchmal kann es ganz leicht und einfach sein, Dinge zum Positiven zu verändern. Es muss nur einer den ersten Schritt tun.

Wenn Sie Hilfe bei Ihrem ersten Schritt benötigen, bin ich gerne für Sie da.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Coaching-Blog
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Literaturnachweis: Mechthild Scheffer, Die Original Bach-Blüten Therapie, 1999

(6) Bachblüten: Einnahme- und Anwendungsmöglichkeiten

Wie ich Ihnen versprochen hatte, befasse ich mich heute mit der richtigen Einnahme und den Anwendungsmöglichkeiten der Bach-Blütenessenzen.

In meinen ersten Artikel zu diesem Thema haben Sie ja erfahren, dass es sich bei den Bachblüten nicht um Medikamente handelt, sondern um nichtmaterielle, subtile (feine) Impulsgeber. Sie vermitteln Informationen, mit denen die seelischen Selbstheilungskräfte angeregt werden. Bachblüten helfen Ihnen, negative Gemütszustände zu verarbeiten und Bedrückendes loszulassen. Es gibt keine Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten mit anderen Therapieformen.

Sie können zwar – laut Edward Bach – nichts falsch machen, aber es gibt auch hier Grenzen der Selbstmedikation. Darauf sowie auf die exakten Reaktionsmöglichkeiten gehe ich in einem späteren Artikel näher ein.

Wie wird eine Bachblütenmischung hergestellt?

Die Essenz einer jeden Blüte wird in Alkohol konserviert und in eine kleine Konzentratflasche (Stockbottle) abgefüllt. Aus dieser Konzentratflasche entnimmt z. B. die Apothekerin/der Apotheker so viele Tropfen, wie zur Herstellung einer Blütenmischung benötigt werden.

Die Grundlage einer Blütenmischung kann reines Wasser, Essig oder Alkohol sein.

In der Literatur gibt es verschiedene Empfehlungen, wie viele Blüten höchstens miteinander gemischt beziehungsweise gleichzeitig verwendet werden sollten. Meiner Meinung nach ist es nicht empfehlenswert, alle 38 Bachblüten auf einmal einzunehmen. Dies würde unser System nur überfordern und zu keinem positiven Ergebnis führen.

Häufig liest man auch, dass sieben Einzelblüten in einer Mischung zusammengefasst werden können. An dieser Empfehlung habe ich mich lange orientiert. Bis ich nach vielen kinesiologischen Testungen festgestellt habe, dass immer nur höchstens vier Blüten ein positives Ergebnis brachten. Heute empfehle ich meine Patienten deshalb, nur diese Anzahl an Bachblüten auszusuchen.

So finden Sie heraus, welche Bachblüten Sie unterstützen können

Wie ich bereits erwähnt habe, können Sie kinesiologisch die geeigneten Bachblüten bestimmen. Sie können auch die Ideomotorik anwenden oder sich ein „Bachblüten-Kartenset“ zulegen und (intuitiv) vier Karten ziehen. Oder Sie lesen sich in jede Wirkung der einzelnen Blüten ein und treffen dann Ihre Entscheidung. Oder, oder, oder…

Wählen Sie die Methode, die Sie kennen und am meisten anspricht. Sie können nichts falsch machen.

So nehmen Sie die Bachblüten ein

Es gibt eine Einnahmeempfehlung, die nicht unterschritten werden sollte, sonst stellt sich vermutlich keine positive Veränderung ein. Empfohlen wird, dass man mindestens viermal täglich vier Tropfen einer Bachblütenmischung einnehmen sollte. Geben Sie die Tropfen direkt auf die Zunge. Eine Bachblütenmischung von 30 ml reicht ca. vier Wochen.

Es kommt häufig vor, dass man zu Beginn der Einnahme das Bedürfnis hat, eine größere Menge oder häufiger als viermal am Tag die Tropfen einzunehmen. Dann sollten Sie diesem Bedürfnis nachgeben. Sie werden mit der Zeit feststellen, dass Sie die Dosis nach und nach von selbst und ganz unbewusst reduzieren. Und irgendwann werden sogar vergessen, die Blütenmischung einzunehmen. Das ist ein sehr gutes Zeichen!

Denn wenn das geschieht, ist der negative Gemütszustand, weswegen Sie die Blüten eingenommen haben, nicht mehr von Bedeutung. Sie können sich jetzt eine neue Mischung für Ihr neues Thema zusammenstellen.

So können Sie die Bachblüten äußerlich anwenden

Geben Sie einige Tropfen aus der Blütenmischung oder der einzelnen Konzentratflasche direkt auf die Haut. Geeignet sind z. B. die Handgelenke, die Ellenbeugen, das Zahnfleisch, die Lippen, die Schläfen. Auch auf Schmerzpunkte können Sie die Tropfen träufeln und leicht einmassieren.

Sie können die Tropfen auch in ein Vollbad oder Fußbad geben. Auch unter eine Creme oder Lotion gemischt, entfalten die Bachblüten ihre Wirkung.

Und was geschieht nach der Einnahme der Bachblüten?

So wie es unterschiedliche Menschen und Persönlichkeitstypen gibt, so sind auch die Reaktionen auf die Einnahme der Bachblüten sehr unterschiedlich.

Es gibt Menschen, die sehr schnell eine positive Veränderung verspüren. Meist dann, wenn sie sich in einer akuten Seelenkrise befinden.

Menschen, die schon längere Zeit unter einem chronischen negativen Seelenzustand leiden, verspüren möglicherweise eine etwas verzögerte positive Veränderung.

Manchmal kann es auch geschehen, dass es zunächst zu einem „Abwärtstrend“ kommt. Und zwar dann, wenn sich die seelische Krise schon in körperlichen Symptomen zeigt. In diesem Fall intensivieren sich unter Umständen negative Gefühle, körperliche Beschwerden können zunehmen.

Doch keine Sorge. Es handelt sich bei diesen Reaktionen nicht um „Nebenwirkungen“ oder „Erstverschlimmerungen“. Vielmehr nimmt man dann (im Sinne von Edward Bach) Heilreaktionen wahr.

Und so geht die Heilung vonstatten

Jede Erweiterung unseres Bewusstseins ruft eine Gegenreaktion im Unterbewusstsein hervor. Bei seelischen Beschwerden (zum Beispiel ein schmerzlicher Gedanke wird unterdrückt) werden Stoffwechselschlacken eingelagert. Nach der Einnahme der Bachblüten werden diese wieder ins Bewusstsein geschwemmt, um dann „hinwegzuschmelzen wie Schnee in der Sonne“ (Zitat).

In unser Bewusstsein dringt aber immer nur so viel auf einmal ein, wie wir in unserer aktuellen Situation auch in der Lage sind zu verarbeiten. Die Herausforderungen, die nach unserem Lebensplan jetzt erkannt und bearbeitet werden sollen, werden nach und nach „enthüllt“ (Zwiebel-Schalen-Prinzip).

So wird Schritt für Schritt eine Blockade nach der anderen überwunden, bis man am Kern angekommen ist. Dieser wird ebenfalls überwunden und das Thema ist dann endgültig geklärt (geheilt).

Meine Empfehlung: Je unbefangener Sie bleiben, je weniger Erwartungen Sie an mögliche Wirkungen haben, umso besser wirken die Bachblüten. Lassen Sie sich positiv überraschen!

Und wenn Sie wissen möchten, ob Bachblüten auch für Kinder geeignet sind, dann freuen Sie sich auf meinen nächsten Artikel.

In meinem letzten Bachblüten-Artikel erfahren Sie dann mehr darüber, wie Sie und andere erkennen können, dass sich eine positive Veränderung nach der Einnahme von Bachblüten eingestellt hat. Und – wie eingangs erwähnt – informiere ich Sie darin auch über die Grenzen der Selbstbehandlung.

Sie haben Fragen? Ich bin gerne für Sie da.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Coaching-Blog
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Literaturnachweis: Mechthild Scheffer, Die Original Bach-Blüten Therapie, 1999

(5) Bachblüten: Sanfte Hilfe aus der Natur

Ich habe mir lange überlegt, ob ich einen Blog zum Thema „Bachblüten“ schreiben soll. Jeder hat schon einmal von diesen „geheimnisvollen“ und nach Meinung einiger „wirkungslosen“ Bachblüten gehört. Viele kennen die „Rescue-Tropfen“ (Notfalltropfen), wenn auch nur vom Hörensagen. Andere wiederum haben vielleicht schon die eine oder andere (erfolgreiche oder erfolglose) Erfahrung mit diesen Blüten gemacht. Was also sollte ich Neues erzählen?

Foto: pixabay, lizenzfrei

Dann fiel mir ein, dass kaum einer meiner Patienten eine genaue Vorstellung über die Wirkungsweise der Bachblüten bzw. das dahinterstehende Denkmodell hat. Daher habe ich mich entschlossen, Ihnen heute zu erzählen, wie Edward Bach auf die Idee kam, in der Natur nach Lösungen für negative seelische Gemütszustände zu suchen.

Die Geschichte des Edward Bach und seiner Bachblüten

Edward Bach war ein englischer Arzt, der 1936 im Alter von nur 50 Jahren verstarb. Jahrelang beobachtete er bei seinen Patienten individuelle, psychische Komponenten (negative seelische Gemütszustände) bei deren Krankheitsgeschehen. Dies führte ihn zu einem intuitiven Erkennen bestimmter seelischer Persönlichkeitstypen und Reaktionsweisen.

Bach kam zu dem Schluss, dass gleiche Persönlichkeitstypen auf Krankheitserscheinungen aller Art immer gleich oder sehr ähnlich reagieren müssten. Daher widmete er sich ab 1930 nur noch der intuitiven Erforschung der passenden Blüten.

Das „Denkmodell“ des Edward Bach

  • Geistiger Ansatz
    Bach denkt in spirituellen Dimensionen
  • Therapieziel
    Heile dich selbst
  • Diagnose
    Er orientiert sich an disharmonischen oder negativen seelischen Verhaltensmustern.

Ein guter Arzt der Zukunft müsse nach seiner Meinung zwei große Ziele haben:

Das erste Ziel lautet:

  • Ein Arzt sollte nicht nur rein physisch (körperlich) behandeln, sondern in Kombination mit spirituellem (geistigem) und mentalem (verstandesmäßigem) Heilen.
  • Ein Arzt sollte dem Patienten helfen zu erkennen, welche Irrtümer er begehen kann (oder begeht), die seiner Gesundheit schaden, und ihm raten können, welches Handeln er aufgeben und welche notwendigen Tugenden er stattdessen entwickeln sollte.

Das zweite Ziel lautet:

  • Ein Arzt sollte die Augen des Leidenden öffnen,
  • ihn über den Grund seines Daseins aufklären,
  • ihm Hoffnung vermitteln und sein Vertrauen gewinnen
  • und ihm dadurch helfen, die Krankheit zu überwinden.

So sollte nach seiner Meinung eine korrekte Behandlung aussehen:

Ein Arzt sollte dem Leidenden niemals seine Eigenverantwortung abnehmen und nur solche Maßnahmen ergreifen, die ihm helfen, seine „Fehler“ zu überwinden.

Ein Arzt sollte nur solche Heilmittel einsetzen, die dem Körper Kraft geben und dem Geist helfen, ruhig zu werden, damit der Leidende wieder klar denken kann und somit offen für Heilung wird und in der Lage ist, wieder Entscheidungen zu treffen.

Edward Bach war der Meinung, dass diese Heilmittel in der Natur zu finden sind, die all seine Ansätze unterstützen. Er war überzeugt davon, dass wir uns nicht durch die Einfachheit der Methode (und ihres Gebrauchs) abhalten lassen sollten, diese auch tatsächlich einzusetzen.

Zitat: „Einfachheit ist der Grundton der ganzen Schöpfung.“

Edward Bach war davon überzeugt,

  • dass alle Menschen göttliche Wesen mit einer eigenen Persönlichkeit und einem eigenen Leben sind, das nur sie selbst leben können.
  • dass wir auf der Welt sind, um den Geboten unserer Seele zu folgen und mit Freude im Herzen unseren Weg zu gehen.
  • dass alle Menschen über eine von Gott gegebene Intuition verfügen, die es uns ermöglicht, auf unser Inneres (unsere Seele) zu hören.
  • dass alle Kinder und Jugendlichen ihrer Seele viel näher sind als Erwachsene.
  • dass sie viel eher intuitiv wissen, was ihnen guttut, was sie möchten, welche Vorlieben, Abneigungen und Fähigkeiten sie haben und denen auch spontan nachgeben.
  • dass sie noch überwiegend „FÜHLEN“ und nicht überwiegend „DENKEN“ (wie Erwachsene).
  • dass die Antwort der Seele immer mit einem spontanen Glücksgefühl verbunden ist, das uns plötzlich durchströmt, wenn wir etwas erkennen.
  • dass Gesundheit daran gemessen werden kann, wie glücklich wir sind.
  • dass wir anhand unseres Glücksempfindens erkennen, dass wir auf unsere Seele hören und auf unserem Lebensweg sind.
  • dass es niemals verkehrt ist, auf die Seele zu hören,
  • man aber immer schlecht beraten ist, dem Verstand zu folgen.


Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ich immer dann schlecht beraten war, wenn ich nur auf meinen Verstand gehört habe. Denn dieser will „Stillstand und Unveränderlichkeit“ – also etwas völlig Unmögliches. Bin ich jedoch meiner Seele (meinem „Bauchgefühl“) gefolgt, war ich immer gut beraten.

Die Wirkungsweise der Bachblüten

Bachblüten sind nichtmaterielle, subtile (feine) Impulsgeber. Sie vermitteln Informationen, mit denen die seelischen Selbstheilungskräfte angeregt werden. Es gibt keine Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten, andere Therapieformen werden von den Bachblüten nicht beeinflusst.

Man behandelt archetypische Reaktionsmuster der menschlichen Natur wie beispielsweise Trauer, Zorn, Angst usw. Krankheitssymptome hingegen werden mit Bachblüten nicht behandelt. Daher ist es – nach Meinung von Edward Bach – nicht notwendig, über eine medizinische oder psychologische Ausbildung zu verfügen, um die entsprechenden Blütenessenzen erfolgreich einsetzen zu können. Es gibt aber jedoch auch hier Grenzen der „Selbstbehandlung“. Hierzu werde ich noch einen weiteren Beitrag schreiben.

Die Bachblüten folgen einem einfachen Grundprinzip.
Einfach bedeutet laut Bach nicht etwa „primitiv“, sondern bezeichnet
Einheit, Vollendung, Harmonie.

Jeder Mensch fühlt sich von den „einfachen Dingen des Lebens“ angezogen – sei es nun bewusst oder unbewusst.

Sie möchten noch mehr über Bachblüten erfahren?

Es gibt eine Vielzahl von Büchern zu diesem Thema, mit denen Sie Ihren Wissensdurst stillen können. Oder Sie freuen sich auf meinen nächsten Artikel, in dem ich etwas näher auf die Anwendungsmöglichkeiten eingehe. Ich werde Ihnen dann auch verraten, wie Sie herausfinden können, welche Bachblüten Sie in Ihrer aktuellen Lebenssituation positiv unterstützen können.

Und zu guter Letzt können Sie natürlich auch zum Telefonhörer greifen und mich anrufen. Gerne beantworte ich Ihre Fragen.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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Literaturnachweis: Mechthild Scheffer, Die Original Bach-Blüten Therapie, 1999