(24) Die Organuhr: Die Leber symbolisiert Veränderung und Erneuerung

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Unsere Leber ist das größte Stoffwechselorgan und ist zwischen ein Uhr und drei Uhr morgens am aktivsten.

Alle vorverdauten und von den Verdauungssäften gelösten Nahrungsmittel werden der Leber zur weiteren Verarbeitung zugeführt.

Die Leber produziert daraus immer das, was unser Körper zum Überleben braucht, wie z. B. Vitamine, Eiweiße, Cholesterin, Zucker und Mineralstoffe.

Sie wandelt die Stoffe, die unseren Körper verlassen sollen, in eine ausscheidungsfähige Form um.

Einige Stoffe verlassen uns über den Darm und andere wiederum über die Nieren.

Der Schmerz der Leber ist die Müdigkeit

Eine Funktionsstörung der Leber nehmen wir in aller Regel in Form von Müdigkeit wahr. Wir fühlen uns dann häufig abgeschlagen und antriebslos, und zwar zwischen 13 Uhr und 15 Uhr.

Eine Überfunktion der Leber lässt uns zwischen ein Uhr und drei Uhr morgens unter Umständen nicht schlafen.

Die Leber und das Herz – eine Seele

Die Leber reinigt auch das venöse (sauerstoffarme) Blut, bevor es zum Herz gelangt, um dort wieder mit Sauerstoff angereichert zu werden.

Wenn die Leber aber eine Funktionsstörung hat, ist sie nicht in der Lage, ihren Aufgaben schnell genug nachzukommen. So kann es passieren, dass sich das venöse Blut vor der Leber staut. Es kommt daher zu Wassereinlagerungen in den Beinen, weil der Druck in unseren Blutgefäßen zu hoch ist. Das Wasser, das sich in unserem Blut befindet, wandert dann durch die Gefäßwände in das umliegende Gewebe.

In der Naturheilkunde sagt man deshalb, dass es nicht sinnvoll sei, eine Herztherapie ohne Lebertherapie durchzuführen – und umgekehrt.

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Seele, Geist und Leber – ein starkes Team

So wie die Leber auf der Körperebene für die Verstoffwechselung chemischer Substanzen zuständig ist, so ist sie auf der seelisch-geistigen Ebene zuständig für die Fähigkeit, seine Ideen und Wertvorstellungen zu wandeln und anzupassen.

Ich erlebe immer wieder, dass es Patientinnen und Patienten gibt, denen es sehr schwerfällt, ihre Gewohnheiten aufzugeben und ihre Lebensführung zu verändern. Sie weigern sich, neue Erfahrungen zu machen. All das führt jedoch immer zu einer Therapieblockade.

Die Leber und ihre Beziehung zu anderen Organen

Eine Leberfunktionsstörung raubt unserem Körper auch Kraft und äußert sich unter Umständen in Krankheiten der Gelenke, Sehnen und Muskeln. Es kann zu Knie- und Hüftschmerzen kommen sowie unseren Muskeltonus – also unsere Muskelspannung – beeinflussen.

In der chinesischen Medizin haben die Leber und die Galle einen Bezug zu unseren Augen. Unsere Sehkraft hat demnach stark mit unserer Leberenergie zu tun. In erster Linie hat das rechte Auge einen direkten Bezug zu unserer Leber.

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Wenn sich die Energie staut

Bei einer gestörten Leberfunktion kann die Leberenergie nicht richtig fließen. Da die Leberenergie in der chinesischen Medizin als eine „aufsteigende“ Energie bezeichnet wird, kann es daher zu unangenehmen Symptomen im Kopf- und Schulterbereich kommen.

Sollten Sie häufig Kopfschmerzen haben, dann beobachten Sie einmal, auf welcher Kopfseite sich der Schmerz zeigt. Die rechte Kopfseite ist immer ein Hinweis auf die Leber und die linke Kopfseite auf die Galle.

Ebenso verhält es sich, wenn Sie eine verstopfte Nase haben. Ist ständig die rechte Nasenhälfte betroffen, dann könnte das an der Leber liegen. Ist die linke Nasenhälfte betroffen, bezieht sich diese allerdings auf den Magen, und nicht auf die Galle.

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Das tut der Leber gut

Unsere Leber freut sich über warme Speisen und Getränke und Lebensmittel mit ganz viel Bitterstoffen.

Außerdem tut ihr Bewegung sehr gut. Es kann Stress abgebaut werden, und wir können uns von innerem Druck befreien.

Die Leber verkörpert die Anpassung

Leberprobleme entstehen häufig durch eine innere Unruhe. Vielleicht aufgrund von Sorgen oder der Angst, dass das Nötigste zum Leben fehlen könnte. Oder auch einfach nur, weil man sich weigert sich – in welcher Form auch immer – anzupassen.

  • Gibt es etwas in Ihrem Leben, an dass Sie sich nicht anpassen können oder wollen?
  • Können Sie sich selbst und Ihre Lebensweise annehmen?
  • Oder leiden Sie unter den ständigen Kommentaren anderer in Bezug auf Ihre Lebensweise?
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Egal was es ist: Sie haben den Schlüssel zur Lösung in der Hand. Sie alleine entscheiden, was Sie in Ihrem Leben zum Positiven verändern wollen. Und es gibt viele Wege, um Ihre Ziele zu erreichen und viele Menschen, die Sie dabei gerne unterstützen.

Sollten Sie Hilfe und Denkanstöße benötigen, bin ich wie immer gerne für Sie da.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Coaching-Blog
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Literaturnachweis: Lothar Ursinus, Die Organuhr – leicht erklärt, 3. Aufl. 2010