(8) Bachblüten: Ihre Wirkungen und Grenzen

Heute möchte ich darüber schreiben, wie Sie und andere die positive Wirkung der Bachblüten wahrnehmen und erkennen können. Und auch über die Grenzen der Einsatzmöglichkeiten dieser „Impulsgeber“ werde ich Sie informieren. Lassen Sie uns also beginnen!

Nr. 4 Centaury, Foto: pixabay, lizenzfrei

Mögliche Verlaufsmuster nach Einnahme von Bachblüten

Es kann zu einem Aufwärtstrend kommen. Das bedeutet, dass die erste Mischung als positiv empfunden wird.

Nach Beendigung der ersten Einnahmeflasche kommt es evtl. zu einer subjektiven (persönlich empfundenen) „Verschlechterung“ (körperliche und seelische Verfassung schwanken stark). Jetzt beginnt die Auseinandersetzung mit den negativen seelischen Reaktionsmustern.  

Nach weiteren zwei bis drei Mischungen ist der Prozess abgeschlossen und man befindet sich in einem positiven seelischen Gemütszustand.

So wie es zu einem Aufwärtstrend kommen kann, kann es aber auch passieren, dass manche Menschen zuerst einen Abwärtstrend wahrnehmen, und zwar meist dann, wenn die seelische Krise sich schon in körperlichen Symptomen zeigt.

Negative Gefühle können stärker wahrgenommen werden und körperliche Beschwerden „verschlimmern“ sich, denn jetzt finden Heilreaktionen statt.

Wahrnehmungen und Beobachtungen während der Einnahme der Bachblüten

  • Freude, Leichtigkeit
  • Bedürfnis sich mehr zu bewegen, mehr in die Natur zu gehen
  • Bedürfnis nach Ruhe und mehr Schlaf
  • innere Unruhe, Reizbarkeit, Schwindel
  • Bedürfnis nach Reinigung: Duschen/Fasten
  • Ausleitungserscheinungen, wie z. B.:
    Schnupfen, Durchfall, verstärktes Wasserlassen, Hautausschläge, Lymphknotenschwellungen
  • Abneigung gegen Reizstoffe (Kaffee, Nikotin, Alkohol….)

Nach längerer Einnahme der Bachblüten, wird Ihr Gesichts- und Augenausdruck weicher. Sie verfügen über eine positive und energiegeladene Ausstrahlung. Zwischenmenschliche Beziehungen entspannen sich.

Sie werden feinfühliger für eigene Gemütszustände oder Witterungsverhältnisse. Mögliche Störungen im Ess- und Trinkverhalten normalisieren sich. Und Ihr Traumverhalten verändert sich ebenfalls.

Und wenn Sie überhaupt nichts spüren?

Dann kann es sein, dass Sie die falschen Blüten gewählt haben. Oder Sie haben zu wenige Tropfen der Blütenmischung eingenommen oder aber auch zu selten.

Es kann auch sein, dass die Ursache nicht auf der Seelenebene liegt, sondern auf z. B. hormoneller oder organischer Ebene. Dann wirken die Bachblüten nicht.

Vielleicht haben Sie auch unrealistische Erwartungen oder Sie lassen sich (unbewusst) nicht wirklich auf die Therapie ein. Das passiert häufig dann, wenn Sie von „Dritten“ zur Therapie überredet wurden.

Wo liegen die Grenzen der Eigenbehandlung?

Wie bereits erwähnt, können Sie zwar grundsätzlich nichts falsch machen, wenn Sie Bachblüten einnehmen. Es ist aber dennoch sinnvoll, dass Sie sich vorab genau fragen, ob Sie die Veränderungen (egal welcher Art), die auf Sie zukommen werden, auch tatsächlich möchten.

Es empfiehlt sich die Behandlung zu unterbrechen bzw. abzubrechen, wenn Sie spüren, dass durch die Auflösung des betreffenden Reaktionsmusters eine einschneidende Veränderung (Berufswechsel, Trennung von Partner/in…) ansteht, zu der Sie derzeit nicht bereit sind oder meinen, nicht die Kraft zu haben, den Schritt bis zum Ende zu gehen.

Wenn es immer wieder zu (Stagnations-)Phasen kommt, in denen es nicht voran geht, kann mit Hilfe Dritter (Arzt, Psychologe, Heilpraktiker usw.) womöglich die Ursache herausgefunden werden und somit der Heilungsprozess in Kombination mit anderen Therapieformen und der Bach-Blütentherapie zu Ende geführt werden.

So wirkungsvoll und hilfreich Bachblüten auch sind, sie ersetzen unter keinen Umständen eine ärztliche oder psychologische Behandlung bei schwerwiegenden körperlichen und seelischen Erkrankungen.

Ich bin aber der Überzeugung, dass eine naturheilkundliche, schulmedizinische oder psychologische Behandlung noch besser wirkt, wenn Sie begleitend Bachblüten einnehmen.

Experimentieren Sie, seien Sie mutig, kreativ und neugierig. Finden Sie selbst heraus, was es mit den „mysteriösen“ Bachblüten tatsächlich auf sich hat. Ich freue mich immer, wenn mir andere Menschen ihre Erfahrungen mitteilen. Unabhängig davon, ob sie zu meinen Patienten zählen oder nicht. Auch ich kann immer nur dazulernen.

Jetzt bin ich fast schon ein wenig traurig, dass ich am Ende meiner Artikelserie zum Thema Bachblüten angekommen bin. Es ist schon erstaunlich festzustellen, dass ich zuerst nur einen Artikel schreiben wollte, da ich dachte, es fällt mir sicher nicht mehr zu diesem Thema ein. Und nun muss ich mich zurückhalten, damit ich auch ein Ende finde.

Wenn ich nicht alle Ihre Fragen beantworten konnte oder Sie ein gesundheitliches Thema haben, über das Sie sprechen möchten, bin ich gerne für Sie da. Mein Bachblüten-Kartenset liegt immer bereit.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Coaching-Blog
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Literaturnachweis: Mechthild Scheffer, Die Original Bach-Blüten Therapie, 1999