Kategorie: Diagnose

(16) Die Organuhr: Der Dickdarm hilft anzunehmen und loszulassen

Unsere Lunge hat unseren Körper und unsere Organe jetzt mit viel Sauerstoff versorgt. Ihre Haupttätigkeit ist inzwischen abgeschlossen und sie fährt mit ihrer „normalen“ Arbeit in gleichmäßigen Rhythmus fort.

Es ist zwischen fünf und sieben Uhr morgens. Dies ist die Zeit, in der unser Dickdarm Höchstleistungen erbringt und in den nächsten 22 Stunden dann in gemäßigtem Tempo weiterarbeitet.

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Unser Dickdarm ist 1,5 m lang und umschließt unserem Dünndarm von fast allen Seiten.

Er scheidet nicht nur Stoffe aus, sondern hält auch Wasser und wichtige Mineralstoffe aus dem Darminhalt zurück und führt sie unserem Körper wieder zu.


Dies tut er normalerweise in aller Ruhe.

Stress jedoch stört nicht nur diese Ruhe, sondern auch unsere Darmbakterien, die dafür zuständig sind, dass unser Dickdarm überhaupt leistungsfähig ist und bleibt. Mit der Zeit kann sich die Zusammensetzung unserer Darmbakterien zu unseren Ungunsten verändern und wir entwickeln die ersten lästigen Symptome oder Erkrankungen.

Motor unseres Immunsystems ist der Darm

Unsere Darmflora – heute Mikrobiom genannt – ist einer der wichtigsten Orte in unserem Körper, der Immunabwehrzellen herstellt. Durch das Fehlen von Immunabwehrzellen kann es zu Lebensmittelunverträglichkeiten und Bakterienfehlbesiedelungen in unserem Uro-Genital-Trakt kommen. Dies äußerst sich unter Umständen beispielsweise durch ständige Blasenentzündungen.

Weiterhin produzieren unsere Darmbakterien auch Serotonin und Dopamin und beeinflussen somit unsere Psyche und unsere Konzentration. Sie regulieren unsere Verdauung und die Darmbewegung, bauen Fett ab und stellen sogar teilweise Vitamine her, wie z. B. Vitamin K. 

Wenn ich meine Patientinnen und Patienten frage, wie denn ihr „Stuhl“ beschaffen und wie ihre Verdauung generell ist, dann höre ich immer die Antwort: normal.

Was aber ist normal?

Woher wissen Sie persönlich, was normal ist? Mit was oder wem vergleichen Sie diese Normalität?

Normal im „medizinischen Sinne“ ist ein Stuhl, der nicht zu fest und nicht zu weich ist, ohne großen Druck ausgeschieden werden kann, nicht zu hellbraun und nicht zu dunkelbraun ist und der nahezu nicht riecht. Eine tägliche Entleerung wäre wünschenswert. Die Konsistenz des Stuhls ist dann perfekt, wenn keinerlei Spuren im Toilettenpapier zu finden sind.

  • Wenn Ihre Stühle eher breiig-flüssig sind, dann ist das ein Zeichen dafür, dass der Darm zu wenig Kraft hat, den Stuhl zu formen.
  • Wenn Ihre Stühle aber trocken und klein sind, dann deutet es darauf hin, dass die Verdauungskräfte zu schwach ausgebildet sind.
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Menschen, die schon immer eher an Verstopfung leiden, haben in ihrem Leben womöglich nie gelernt, loszulassen.

Wenn einem Kind in der ersten analen Phase nicht beigebracht wird, wie wichtig und natürlich der Stuhlgang ist, kann sich das bis ins Erwachsenenalter hinein auswirken.

Sollten Sie sich immer wieder mit einer verstopften Nase oder mit Entzündungen der Nasennebenhöhlen herumschlagen, dann kann das an einem funktionell gestörten Darm liegen.

Sie haben nichts zu verlieren, wenn Sie sich in solchen Fällen einmal nur auf Ihren Darm konzentrieren und ein mögliches Bakterienungleichgewicht wieder in Ordnung bringen.

Wenn Sie unter Hautproblemen wie z. B. Neurodermitis leiden, hat das mit einer Störung der Innen-Außen-Beziehung zu tun. Hauterkrankungen weisen in der Regel immer auf eine Störung im Inneren hin. Umgekehrt manifestieren sich unterdrückte Hauterkrankungen über kurz oder lang auch im Inneren. Sie können die Lunge beeinflussen und Asthma entsteht oder der Darm reagiert und man hat plötzlich ein Reizdarmsyndrom.

Der Darm ist ein Spiegel unserer Gefühle

Wie ich in meinem letzten Artikel über die Lunge erwähnt habe, hat der Dickdarm einen direkten Bezug zur Lunge. Somit werden dem Dickdarm auch die gleichen Gefühle wie Trauer und Melancholie zugeordnet. Negative Gefühle und unverarbeitete Trauer können also auch die Dickdarmfunktion beeinflussen und das Mikrobiom ins Ungleichgewicht bringen.

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Wie bereits gesagt, steht der Darm für die Fähigkeit zurückzuhalten und loszulassen. Menschen, die ständig Angst haben, etwas falsch zu machen oder zu missfallen, leiden häufig unter Darmproblemen.

Wenn man sich in einer Situation gefangen fühlt und keinen Ausweg sieht, wirkt sich das ebenso negativ auf unseren Darm aus wie das Nichtakzeptieren einer Situation, die wir nicht beeinflussen können.

Sind Sie jemand, der loslassen und Dinge akzeptieren kann, die nicht zu ändern sind?

Geben Sie sich dem Fluss des Lebens hin? Können Sie leicht Nehmen und Geben?

Oder sind Sie eher jemand, der an Vergangenem festhält oder Veränderungen generell nicht gerne hat?

Sie klammern sich an Prinzipien und Überzeugungen, die Sie am Loslassen hindern?

Sie halten sich zurück, weil Sie Angst haben, einen geliebten Menschen zu verlieren?

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie zu einer gesunden Verdauung und einem glücklichen und selbstbestimmten Leben gelangen können, dann wäre doch jetzt die Gelegenheit, dies mit den Testmethoden, die ich bisher vorgestellt habe, herauszufinden. Worauf noch warten?

Wenn Sie Unterstützung brauchen oder Fragen haben, können Sie mich gerne kontaktieren.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Coaching-Blog
www.coaching-witschas.com/blog

Literaturnachweis: Lothar Ursinus, Die Organuhr – leicht erklärt, 3. Aufl. 2010

(15) Die Organuhr: Die Lunge gibt Mut, sich abzugrenzen und loszulassen

Der Tag beginnt: Es ist zwischen drei und fünf Uhr morgens. Unsere Lunge ist jetzt gewissermaßen ausgeschlafen und erholt – sie beginnt, über ihre „normale“ Tätigkeit hinaus mit einer Arbeit, die sie so in dieser Form nur in dieser Zeit erledigt. In diesen zwei Stunden ist sie am aktivsten und weckt sozusagen die anderen Organsysteme. Nach und nach beginnen diese dann ebenfalls, ihre jeweiligen Tätigkeiten zu verrichten.

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Am frühen Morgen nimmt die Lunge verstärkt Sauerstoff auf und stößt Kohlendioxid wieder aus. Der aufgenommene Sauerstoff gelangt in unser Blut und versorgt es mit Energie. Durch das Einatmen jedoch hat die Lunge einen fast ungeschützten Kontakt zu unserer Umwelt – und damit zu Umweltgiften.

Das erklärt auch das Phänomen, dass die meisten Allergiker zwischen drei und fünf Uhr morgens häufig aufgrund eines Hustenreizes aufwachen. Denn die in dieser Zeit aufgenommene Menge an Reizstoffen ist so störend, dass unser Körper – in diesem Fall unsere Atemwege – sofort heftig reagieren.

Was die Lunge mit unserem Darm zu tun hat

Unsere Lunge entwickelt sich während der Embryonalphase aus einem kleinen Stück des Vorderdarms. Dieses Gewebe wandert von unserer Körpermitte nach oben und bildet sich mit der Zeit zur Lunge aus.

Da die Lunge also den gleichen Ursprung hat wie unser Darm, sieht man nicht nur in der traditionellen chinesischen Medizin einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Organen.

Es kann daher sein, dass eine Lungenfunktionsstörung vorliegt, diese aber nicht wirklich wahrgenommen wird, weil sie sich eventuell durch eine Darmsymptomatik zeigt. Die Folge: Wir konzentrieren uns auf unseren Darm, auf unsere Verdauung und auf unsere Ernährung. Das ist zwar grundsätzlich gut, aber wenn trotz aller Bemühungen keine dauerhafte Besserung eintritt, könnte man ja mal schauen, ob „der Hund nicht ganz wo anders begraben liegt“ – nämlich in der Lunge.

Umgekehrt funktioniert dieses Spiel natürlich auch. Sie schlagen sich permanent mit einer „Lungenthematik“ herum? Haben ständig Husten oder sind häufig erkältet? Was spricht dagegen, sich einfach mal mehr auf Ihren Darm zu konzentrieren? Er ist ja nicht nur dafür da, dass er Dinge aufnimmt und wieder ausscheidet. Der Darm hat so viel mehr zu tun. Welche Aufgaben er genau hat, erkläre ich in meinem nächsten Artikel.

Weiterhin wird unsere Lunge beim Einatmen auch durch unsere Niere unterstützt. Wenn also z. B. eine Nierenfunktionsstörung vorliegt, kann es sein, dass wir nicht mehr so tief einatmen können, unser Blut nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird und wir an Energie und Kraft verlieren. Wie und warum die Niere auch hier eine Rolle spielt, erkläre ich Ihnen zwischen 17 und 19 Uhr.

Nur die Lunge kann sich unserem Willen beugen

Die Lunge ist das einzige Organ, das unserem direkten Willen unterliegt. Das bedeutet, dass wir bewusst steuern können, wie wir ein- und ausatmen und ob und wie lange wir die Luft anhalten möchten.

Die Lunge steht symbolisch auch für das Thema „loslassen“. Im Laufe unseres Lebens lassen wir immer mal wieder Dinge und Menschen los, die uns entweder belasten oder uns lieb und teuer sind. Manchmal tun wir das ganz bewusst; manchmal aber geschieht das auch einfach gegen unseren Willen.

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Menschen, die nicht loslassen können, atmen auch nicht vollständig aus. Sie nehmen mehr Luft zu sich, als sie benötigen und halten immer eine Restmenge zurück. Dadurch erhöht sich mit jedem Atemzug die zurückbehaltene Menge an Kohlendioxid und es kommt über kurz oder lang zu einem Gefühl der Atemnot. Und warum? Weil immer weniger Platz für frische Luft ist. Unser Blut und unsere Körperzellen signalisieren uns, dass ihnen Sauerstoff fehlt. Wir beginnen nun hektisch immer mehr einzuatmen und immer weniger auszuatmen. Und schon ist es passiert: der Asthmaanfall ist da oder andere Atemwegsprobleme machen sich bemerkbar.

Selbst Trauerarbeit spiegelt sich in der Lunge wider

Menschen, denen es schwerfällt loszulassen, fällt es häufig auch schwer zu trauern. Wenn sie über den Verlust eines geliebten Menschen nicht hinwegkommen, kann es passieren, dass sich das unverarbeitete Thema in körperlichen Symptomen zeigt.

Bei einer Bekannten entwickelte sich einige Jahre nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes ein Lungentumor. Es brach für sie eine Welt zusammen.

Ihre Lungenfachärztin redete ihr eindringlich ins Gewissen und machte ihr deutlich, was diesen Tumor verursacht hat. Nämlich die unverarbeitete Trauer, das Festhalten an Vergangenem und ihre Weigerung sich dem Leben zu stellen.

Diese Bekannte war tief entmutigt und entwickelte über die Jahre eine unbewusste Abneigung gegen das Leben und gab dem natürlichen Bedürfnis ihrer Lunge nach Raum und Freiheit keinen Platz.

Wie sieht es mit Ihnen aus?

Können Sie gut loslassen?
Erlauben Sie sich zu trauern und diese Trauer auch offen zu zeigen?

Lieben Sie das Leben das Sie leben? Dann zeigen Sie dieses Glück und Ihre Stärken ganz offen. Sie tragen damit ganz automatisch zu einer positiven Veränderung bei.

Oder haben Sie das Gefühl für alles kämpfen zu müssen? Um jedes bisschen Glück? Um jedes bisschen Freiraum?

Was spricht dagegen, dass Sie sich den Raum schaffen, in dem Sie endlich frei atmen können?

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Finden Sie selbst heraus, was hinter ihren körperlichen Symptomen steckt. Meine bisher vorgestellten Testmethoden können Sie dabei unterstützen. Wenn Sie Hilfe brauchen oder Fragen haben, bin ich gerne für Sie da.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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Literaturnachweis: Lothar Ursinus, Die Organuhr – leicht erklärt, 3. Aufl. 2010

(14) Die Organuhr: Im Einklang mit dem Lebensrhythmus

Alles hier auf der Erde und im Universum unterliegt einem Rhythmus. Überall in der Natur sehen wir einen Rhythmus von Tag und Nacht, von Sommer und Winter. Wir sehen dort einen Anfang und ein Ende, das wiederum der Anfang von etwas Neuem ist.

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Das zyklische Geschehen des Universums drückt sich im Mondrhythmus aus. Und diesen Rhythmus können wir auch in unserem Körper wiederfinden.

Unsere Haut erneuert sich alle 28 Tage und schuppt sich in dieser Zeit ab.
Auch die Gebärmutterschleimhaut wird nach 28 Tagen vom Körper abgestoßen.
Dieser Zeitraum von 28 Tagen entspricht exakt dem Mondrhythmus.

Wir atmen ständig ein und aus. Es ist ein stetiger – wenn auch individueller – Rhythmus, der lebensnotwendig ist, dem wir aber kaum Beachtung schenken. Wir richten unser Leben ganz automatisch (unbewusst) nach dem Tag- und Nachtrhythmus, nach den Jahreszeiten.

Dies alles ist für uns so selbstverständlich, dass wir vergessen haben, dass wir kein unabhängiges und selbstständiges Wesen auf diesem Planeten und in diesem Universum sind, sondern Teil eines größeren Ganzen. Dass wir Teil dieses Rhythmus sind.

Der Rhythmus unserer Organe

Der Ursprung der Organuhr geht auf die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) zurück. Diese Heilweise berücksichtigt immer das rhythmische System des Universums und versucht, im Einklang mit diesem zu leben bzw. zu heilen.

Der TCM bzw. der Organuhr zufolge hat jedes Organ im Verlauf eines Tages eine Phase der Aktivität und eine Ruhephase.

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Für jeden von uns beginnt irgendwann der neue Tag. Für manche von uns beginnt er um fünf Uhr morgens, für andere um 15 Uhr nachmittags. Egal, wann wir aufstehen, es ist für uns dann immer „morgen“.

Nicht so für unsere Organe. Sie weichen von ihrem Rhythmus nicht ab. Deren Tag beginnt immer um drei Uhr morgens, und zwar jeden Tag. Dies ist für unsere Lunge die Hauptarbeitszeit, und zwar bis fünf Uhr morgens. Sie beginnt in dieser Zeit sozusagen wieder auf Hochtouren zu laufen, um dann die nächstens 22 Stunden in gemäßigtem Tempo ihrer Arbeit nachzugehen.

Angenommen, Sie stehen um sieben Uhr morgens auf. Um diese Uhrzeit hat die Lunge ihre Arbeit schon fast beendet. Der Dickdarm, der in der Zeit zwischen fünf Uhr morgens und sieben Uhr morgens auf Hochtouren läuft, ist noch kurze Zeit aktiv. Die körperliche Reinigung ist in vollem Gange. Und ab sieben Uhr beginnt der Magen mit seiner Arbeit. Jetzt wäre ein Frühstück genau das Richtige.

Sie sind aber gerade noch im Badezimmer? Und heute auch noch spät dran? Zum Frühstücken bleibt also keine Zeit? Wie schade. Denn später ruht der Magen sich aus. Egal, ob mit oder ohne Frühstück …

Leben gegen den natürlichen Rhythmus

Am besten für unsere Gesundheit wäre es natürlich, wenn wir alle nach dem Sonnenrhythmus leben würden. Aber heutzutage ist das nicht immer möglich. Es ist bekannt, dass Menschen, die im wechselnden Schichtdienst arbeiten, eher Gefahr laufen, gesundheitliche Störungen zu entwickeln.

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Auch Menschen, die in eine andere Zeitzone reisen, sind aus ihrem Rhythmus. Sie leiden unter den typischen „Jetlag-Symptomen“ wie Müdigkeit am Tag, Schlafproblemen, Benommenheit und vielem mehr. Und zwar so lange, bis sie sich an den neuen Sonnen- und Zeitrhythmus im fremden Land gewöhnt haben.

Unsere Organe beeinflussen sich gegenseitig

So wie wir im Rhythmus mit unserer Umwelt, der Erde und dem Universum leben und nichts, weder ein Gedanke oder eine Handlung von uns, ohne Folgen für das Ganze bleibt, so zieht auch eine Funktionsstörung eines Organes alle anderen Organe in Mitleidenschaft.

Hier ein Beispiel:

Wassereinlagerungen in den Beinen können verschiedene Ursachen haben.

Zum einen kann es sein, dass das Herz nicht mehr so kräftig arbeitet und das verbrauchte Blut nicht mehr schnell genug zum Herz zurücktransportiert werden kann. In diesem Fall sind die Beine morgens schlank und bis zum Abend sind sie stark angeschwollen.

Zum anderen ist es auch möglich, dass die Leber, die dieses verbrauchte Blut reinigt, bevor es an unsere rechte Herzhälfte weitergeleitet wird, nicht mehr richtig funktioniert. Der Grund hierfür könnte z. B. eine Leberzirrhose sein. In diesem Fall besteht die Leber aus mehr funktionslosem Bindegewebe als aus funktionsfähigem.

Manchmal kommt es vor, dass zuerst das Herz in seiner Arbeitskraft nachlässt und dadurch die Leber belastet, weil sich das Blut auf dem Weg von der Leber zum Herz staut. Umgekehrt kann es sein, dass zuerst die Leberfunktion gestört ist und dann das Herz aus dem Rhythmus kommt, weil sich jetzt das verbrauchte Blut auf dem Weg vom Herz zur Leber staut.

Daher empfiehlt die Naturheilkunde, keine Herztherapie ohne Lebertherapie vorzunehmen. Denn beide stehen in engem Zusammenhang und beeinflussen sich gegenseitig.

Das ist mein Ziel

Mit meiner Artikelserie zum Thema „Organuhr“ möchte ich solche Zusammenhänge leicht und verständlich erklären. Ich möchte zum Nachdenken anregen und Mut machen, auch einmal außergewöhnliche Wege zu beschreiten, um gesund zu werden bzw. gesund zu bleiben.

So wie mir die Organuhr bei der Behandlung meines Patienten, der jeden Morgen um vier Uhr aufgrund starker Rückenschmerzen aufwachte, geholfen hat, so hoffe ich, dass sie Ihnen helfen wird, Ihre Ziele zu erreichen.

Und wenn ich Sie dabei unterstützen kann, bin ich gerne für Sie da.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(13) Wenn du einen Schmerz verspürst, dann frage ihn, was er will

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Es ist einer der Tage, an denen ich mit keinen Überraschungen rechne.

Alle meine Patientinnen und Patienten und deren Anliegen sind mir bekannt.

Die anstehenden Behandlungen sind bereits im Vorfeld festgelegt worden.

Ich habe daher die Termine ohne Zeitpuffer geplant.


Hin und wieder genieße ich die unaufgeregte Routine solcher Arbeitstage. Aber an diesem Montagmorgen, Anfang Mai 2020, sollte mich mein erster Patient doch tatsächlich aus dem Takt bringen.

Der Patient, der mich überraschte

Für gewöhnlich kommt mein Patient, Ende 70, nennen wir ihn Erwin, zehn Minuten vor dem vereinbarten Termin. Wenn ich ihm öffne, erklärt er sofort verschmitzt: „Ich weiß, ich bin mal wieder zu früh dran. Aber ich kann es einfach nicht lassen.“ Man kann ihm nicht böse sein.

„Das macht überhaupt nichts“, entgegne ich in diesem Fall immer. „Kommen Sie herein und fühlen Sie sich wie zu Hause.“

Erwin geht dann in das Behandlungszimmer und macht es sich sofort auf der Massageliege bequem. Er freut sich auf die monatliche Fußreflexzonenmassage. Seit ich ihn von einem früheren Leiden mit eben dieser Methode befreit habe, kommt er regelmäßig zur Behandlung.

„Damit ja nicht wieder etwas entsteht“, erklärt Erwin. „Und außerdem tut es einfach gut und entspannt rundum.“

Ich schalte in der Zwischenzeit die Entspannungsmusik ein und das Telefon aus und folge ihm in das Behandlungszimmer.

„Alles gut bei Ihnen, Frau Witschas?“ Er schaut mich an.

„Ja, danke. Alles bestens. Wie immer. Und bei Ihnen?“ Ich setze mich auf meinen Rollhocker.

„Danke, ich kann nicht klagen. Wenn es so bleibt, dann bin ich zufrieden.“ Entspannt lehnt er sich zurück.

„Na, dann hätten wir ja das Wichtigste für heute schon besprochen“, erwidere ich und beginne mit der Fußreflexzonenmassage.

Es ist ein kleines Ritual, das mit den Jahren entstand und das uns doch immer wieder schmunzeln lässt.

Heute ist jedoch alles anders

Es ist 7:50 Uhr. Ich warte. Es ist 7:55 Uhr. Ich warte noch immer. Es ist 8:00 Uhr. Ich frage mich gerade, ob ich noch warten oder ob ich Erwin anrufen soll, als es auch schon an der Praxistür klingelt.

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Ich öffne und Erwin begrüßt mich mit den Worten: „Guten Morgen, Frau Witschas. Heute bin ich mal pünktlich.“

„In der Tat“, entgegne ich. „Ich dachte schon, Sie hätten den Termin vergessen.“





Ich stelle fest, dass ich ein wenig aus dem Konzept gekommen bin. „Machen Sie es sich doch bitte auf der Massageliege bequem. Ich bin gleich bei Ihnen.“

Schlaflos in Malsch

Als ich ins Behandlungszimmer komme, stelle ich fest, dass Erwin nicht auf der Liege zu finden ist, sondern auf einem Stuhl. Ich setze mich ihm gegenüber, und noch bevor ich etwas sagen kann, fragt mich Erwin, wie ich letzte Nacht denn geschlafen hätte.

Ich runzle meine Denkerstirn und schaue ihn verwundert an. Nachdem ich kundgetan habe, dass ich gut geschlafen hatte erfahre ich, dass er eine schlaflose Nacht hinter sich hat. Überhaupt hätte er seit einigen Nächten einen sehr schlechten Schlaf. Er wache immer um die gleiche Uhrzeit mit den immer gleichen Schmerzen auf.

Er wäre schon beim Hausarzt gewesen. Das Blutbild sei unauffällig. Jetzt hat er noch einen Termin beim Orthopäden. Aber er sei sich nicht ganz sicher, ob der ihm helfen könne.

Erwin schaut mich mit einer Mischung aus Verzweiflung und hoffnungsvoller Erwartung an.

Fragen über Fragen

Wie ich ihm so zuhöre, bekomme ich das Gefühl, dass er etwas anderes auf dem Herzen hat als seine schmerzvoll durchwachten Nächte.

Vorsichtig beginne ich zu fragen: Wo verspüren Sie denn die Schmerzen? Wie stark sind sie? Wie würden Sie die Schmerzen beschreiben? Um welche Uhrzeit genau werden Sie wach? Und wie lange geht das schon so?

Also erfahre ich von Erwin, dass er seit zwei Wochen nicht mehr durchschläft und immer um exakt vier Uhr morgens aufwacht. Die Schmerzen seien beidseitig. Als ich ihn auffordere mir zu zeigen wo genau diese Schmerzen sind, stelle ich fest, dass es die Nierengegend ist, die sich ihm mitteilt.

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Ich überlege kurz:

Alle unsere Organe haben eine bestimmte Uhrzeit, in der sie sehr aktiv sind, und ebenso eine Uhrzeit, in der sie sozusagen „schlafen“.

Ich weiß auch, dass die Lunge zwischen drei und fünf Uhr morgens die stärkste Aktivität zeigt. Aber die Nieren arbeiten erst zwischen 17 und 19 Uhr auf Hochtouren.

Ich hatte das Gefühl, dass mir noch ein Puzzleteil fehlt, um das Ganze zu sehen.

Noch mehr Fragen

Als ich wissen will, ob ihm etwas Sorgen bereitet oder irgend etwas vorgefallen sei, das ihn beschäftigt, bekomme ich sofort zur Antwort, dass alles in Ordnung sei. Er hätte keine Probleme. Seiner Frau ginge es auch gut. Er hätte keinen Grund zu klagen.

Nachdenklich schaue ich ihn an. Mein Gefühl sagt mir, dass da noch mehr sein muss.

Ich gebe vor, sehr ratlos zu sein und schlage ihm vor, mal einen Blick in mein Buch zum Thema „Organuhr“ zu werfen.

„Die Lunge ist das Organ, welches für Mut, Distanz und Loslassen steht“, lese ich Erwin vor. „Und die Niere ist das Organ, das für Furcht, Angst und die Beziehung zu anderen Menschen steht.“

Die entscheidende Frage

Unschuldig schaue ich Erwin an und frage ihn: „Was war denn vor genau zwei Wochen Besonderes? Gab es vielleicht ein Erlebnis, von dem Sie sich nicht distanzieren können, weil Ihnen der Mut dazu fehlt?

„Ja, Sie haben recht“, meint Erwin. „Da gibt es schon etwas, das mich sehr belastet.“

Und jetzt muss ich keine Fragen mehr stellen, denn Erwin redet sich alles von der Seele.

Belastendes ganz einfach loslassen

Ich sehe, dass ihm nicht die Schlaflosigkeit Sorgen bereitet, sondern sein Gedankenkreisen um das Erlebte. Aus Erfahrung weiß ich, dass Erwin offen für Neues ist und schlage ihm vor, einfach ein Experiment mit mir zu machen.

Während er an sein belastendes Erlebnis denkt, führe ich eine Übung durch, die seine beiden Gehirnhälften sozusagen in „Gleichklang“ bringt. Dies führt dazu, dass das damit verbundene negative Gefühl sofort weg ist und man sich unmittelbar besser fühlt.

Ich lasse Erwin noch an einige andere Dinge denken, die in Zusammenhang mit dem Erlebten stehen und wiederhole die Übung noch mehrere Male.

Als wir uns verabschieden, meint Erwin, dass er sich doch tatsächlich schon viel besser und um ein ganzes Stück leichter fühlt. „Und das alles sogar ohne Fußreflexzonenmassage“, fügt er augenzwinkernd hinzu.

Der glückliche Patient

Seit diesem Tag schläft Erwin wieder jede Nacht durch, hat keine Schmerzen mehr und kann sich inzwischen gut distanzieren. Er genießt wieder die monatliche Fußreflexzonenmassage und ist ganz eins mit sich selbst.

Doch kürzlich meinte er: „Frau Witschas, Sie haben mir ja neulich so gut geholfen. Ich hätte da jetzt ein anderes Problem. Seit einigen Tagen weckt mich meine Katze jeden Morgen um exakt drei Uhr. Hätten Sie dafür vielleicht auch eine Lösung …?“

Wenn auch Sie Unangenehmes oder Belastendes loslassen möchten, helfe ich Ihnen gerne dabei. Scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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(8) Bachblüten: Ihre Wirkungen und Grenzen

Heute möchte ich darüber schreiben, wie Sie und andere die positive Wirkung der Bachblüten wahrnehmen und erkennen können. Und auch über die Grenzen der Einsatzmöglichkeiten dieser „Impulsgeber“ werde ich Sie informieren. Lassen Sie uns also beginnen!

Nr. 4 Centaury, Foto: pixabay, lizenzfrei

Mögliche Verlaufsmuster nach Einnahme von Bachblüten

Es kann zu einem Aufwärtstrend kommen. Das bedeutet, dass die erste Mischung als positiv empfunden wird.

Nach Beendigung der ersten Einnahmeflasche kommt es evtl. zu einer subjektiven (persönlich empfundenen) „Verschlechterung“ (körperliche und seelische Verfassung schwanken stark). Jetzt beginnt die Auseinandersetzung mit den negativen seelischen Reaktionsmustern.  

Nach weiteren zwei bis drei Mischungen ist der Prozess abgeschlossen und man befindet sich in einem positiven seelischen Gemütszustand.

So wie es zu einem Aufwärtstrend kommen kann, kann es aber auch passieren, dass manche Menschen zuerst einen Abwärtstrend wahrnehmen, und zwar meist dann, wenn die seelische Krise sich schon in körperlichen Symptomen zeigt.

Negative Gefühle können stärker wahrgenommen werden und körperliche Beschwerden „verschlimmern“ sich, denn jetzt finden Heilreaktionen statt.

Wahrnehmungen und Beobachtungen während der Einnahme der Bachblüten

  • Freude, Leichtigkeit
  • Bedürfnis sich mehr zu bewegen, mehr in die Natur zu gehen
  • Bedürfnis nach Ruhe und mehr Schlaf
  • innere Unruhe, Reizbarkeit, Schwindel
  • Bedürfnis nach Reinigung: Duschen/Fasten
  • Ausleitungserscheinungen, wie z. B.:
    Schnupfen, Durchfall, verstärktes Wasserlassen, Hautausschläge, Lymphknotenschwellungen
  • Abneigung gegen Reizstoffe (Kaffee, Nikotin, Alkohol….)

Nach längerer Einnahme der Bachblüten, wird Ihr Gesichts- und Augenausdruck weicher. Sie verfügen über eine positive und energiegeladene Ausstrahlung. Zwischenmenschliche Beziehungen entspannen sich.

Sie werden feinfühliger für eigene Gemütszustände oder Witterungsverhältnisse. Mögliche Störungen im Ess- und Trinkverhalten normalisieren sich. Und Ihr Traumverhalten verändert sich ebenfalls.

Und wenn Sie überhaupt nichts spüren?

Dann kann es sein, dass Sie die falschen Blüten gewählt haben. Oder Sie haben zu wenige Tropfen der Blütenmischung eingenommen oder aber auch zu selten.

Es kann auch sein, dass die Ursache nicht auf der Seelenebene liegt, sondern auf z. B. hormoneller oder organischer Ebene. Dann wirken die Bachblüten nicht.

Vielleicht haben Sie auch unrealistische Erwartungen oder Sie lassen sich (unbewusst) nicht wirklich auf die Therapie ein. Das passiert häufig dann, wenn Sie von „Dritten“ zur Therapie überredet wurden.

Wo liegen die Grenzen der Eigenbehandlung?

Wie bereits erwähnt, können Sie zwar grundsätzlich nichts falsch machen, wenn Sie Bachblüten einnehmen. Es ist aber dennoch sinnvoll, dass Sie sich vorab genau fragen, ob Sie die Veränderungen (egal welcher Art), die auf Sie zukommen werden, auch tatsächlich möchten.

Es empfiehlt sich die Behandlung zu unterbrechen bzw. abzubrechen, wenn Sie spüren, dass durch die Auflösung des betreffenden Reaktionsmusters eine einschneidende Veränderung (Berufswechsel, Trennung von Partner/in…) ansteht, zu der Sie derzeit nicht bereit sind oder meinen, nicht die Kraft zu haben, den Schritt bis zum Ende zu gehen.

Wenn es immer wieder zu (Stagnations-)Phasen kommt, in denen es nicht voran geht, kann mit Hilfe Dritter (Arzt, Psychologe, Heilpraktiker usw.) womöglich die Ursache herausgefunden werden und somit der Heilungsprozess in Kombination mit anderen Therapieformen und der Bach-Blütentherapie zu Ende geführt werden.

So wirkungsvoll und hilfreich Bachblüten auch sind, sie ersetzen unter keinen Umständen eine ärztliche oder psychologische Behandlung bei schwerwiegenden körperlichen und seelischen Erkrankungen.

Ich bin aber der Überzeugung, dass eine naturheilkundliche, schulmedizinische oder psychologische Behandlung noch besser wirkt, wenn Sie begleitend Bachblüten einnehmen.

Experimentieren Sie, seien Sie mutig, kreativ und neugierig. Finden Sie selbst heraus, was es mit den „mysteriösen“ Bachblüten tatsächlich auf sich hat. Ich freue mich immer, wenn mir andere Menschen ihre Erfahrungen mitteilen. Unabhängig davon, ob sie zu meinen Patienten zählen oder nicht. Auch ich kann immer nur dazulernen.

Jetzt bin ich fast schon ein wenig traurig, dass ich am Ende meiner Artikelserie zum Thema Bachblüten angekommen bin. Es ist schon erstaunlich festzustellen, dass ich zuerst nur einen Artikel schreiben wollte, da ich dachte, es fällt mir sicher nicht mehr zu diesem Thema ein. Und nun muss ich mich zurückhalten, damit ich auch ein Ende finde.

Wenn ich nicht alle Ihre Fragen beantworten konnte oder Sie ein gesundheitliches Thema haben, über das Sie sprechen möchten, bin ich gerne für Sie da. Mein Bachblüten-Kartenset liegt immer bereit.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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Literaturnachweis: Mechthild Scheffer, Die Original Bach-Blüten Therapie, 1999

(7) Bachblüten: Lotte und ihre „Zaubertropfen“

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Lotte saß mir gegenüber. Elf Jahre alt, zierlich und schlank, mit großen dunklen Augen, die mich etwas ängstlich ansahen und schnell meinem Blick auswichen. Sie saß still mit nach vorne gebeugten Schultern auf ihrem Stuhl. Nur ihrer Körpersprache – den hin- und her schaukelnden Beinen und den nervösen Händen, die ständig an ihrer Hose herumfummelten – konnte ich entnehmen, dass sie sich nicht wohlfühlte.

Lotte kam mit ihrer Mutter in meine Praxis, weil das Mädchen sich in der Schule nicht konzentrieren konnte und in Tagträumen verlor. Die schulischen Leistungen entsprachen in keiner Weise den Erwartungen der Lehrer und der Eltern. Die Mutter war sehr verzweifelt und ratlos. Sie kam auf Empfehlung zu mir und war offen für jedes Hilfsangebot.

„Bist du denn auch der Meinung, dass du dich nicht konzentrieren kannst?“, wollte ich wissen. Lotte sah mich nicht an und zuckte nur mit den Schultern.

„Warum glaubst du denn, dass deine Mutter denkt, dass du dich nicht konzentrieren kannst?“, fragte ich weiter.

Lotte schaute mich mit großen fragenden Augen an. Sie überlegte einen Moment, bevor sie mir antwortete: „Ich weiß nicht. Sie sagt immer nur, ich solle stillsitzen und nicht so herumzappeln und mich auf meine Hausaufgaben konzentrieren. Aber ich weiß gar nicht, wie das geht.“

Traurig schaute sie auf ihr Hände, die nun ganz ruhig in ihrem Schoß ruhten. „Mein Kopf ist voller Ideen. Mir gehen alle möglichen Dinge durch den Kopf. Und ich denke ständig über alles gleichzeitig nach. Und Nachdenken kann ich am besten, wenn ich mich ständig bewege.“

Ich hörte Lotte aufmerksam zu. „Möchtest du denn die Fähigkeit besitzen, dich immer nur mit einer Idee oder einer Sache aufmerksam zu beschäftigen?“

Lotte nickte mit dem Kopf.

„Und wenn ich dir jetzt sage, dass es Zaubertropfen gibt, die dir helfen, diese Fähigkeit zu erlernen. Was würdest du sagen?“ Gespannt beobachtete ich Lotte.

Sie hob den Kopf und schaute mich interessiert an. Dieses Mal wich sie meinem Blick nicht aus. „Zaubertropfen?“

„Ja“, sagte ich. „Zaubertropfen. Diese Tropfen helfen dir, dich zu konzentrieren. Und wenn du möchtest, dann darfst du dir deine Zaubertropfen jetzt selbst zusammenstellen.“

Ich gab Lotte ein Bachblüten-Kartenset und bat sie, dieses zu mischen und vier Karten zu ziehen. Ihrer Mutter gab ich ein Rezept über diese Blütenmischung mit.

Dann verabschiedete ich mich von Lotte mit den Worten: „Trage diese Zaubertropfen ständig bei dir. Wenn du das Gefühl hast, du brauchst einige Tropfen davon, dann nimm so viele ein, wie du möchtest. Wenn du feststellst, dass du dabei bist, dich wieder mit vielen Dingen gleichzeitig zu beschäftigen, dann nimm sofort wieder die Zaubertropfen. Du kannst nichts falsch machen. Die Tropfen wirken aber nur bei dir. Wenn du jemanden kennst, der sich auch besser konzentrieren möchte, dann muss derjenige seine eigenen Zaubertropfen zusammenstellen. Und wenn wir uns das nächste Mal sehen, dann freue ich mich jetzt schon darauf zu hören, welche schönen Erfahrungen du mit deinen Zaubertropfen gemacht hast.“

Allgemeines zum Thema „Kinder“

Edward Bach war der Meinung,

  • dass Elternschaft bedeutet, einer jungen Seele die Möglichkeit zu geben, sich so zu entwickeln, wie es in deren Lebensplan vorgesehen ist.
  • dass geistige, seelische und körperliche Führung und Fürsorge wichtig sind.
  • dass die Grundlagen zu vielen psychischen (und dadurch körperlichen) Störungen im späteren Leben in den ersten sieben Lebensjahren gelegt werden.
  • dass viele körperliche Beschwerden in den ersten sieben Lebensjahren zu
    80 % seelisch bedingt sind.

In diesen Situationen können Bachblüten Ihr Kind positiv unterstützen

Kinder reagieren äußerst sensibel auf Bachblüten und nehmen sie erfahrungsgemäß sehr gerne ein. Hier einige Beispiele, bei denen Bachblüten einen positiven Einfluss haben können:

  • als seelische Gesundheitsvorsorge, zur Überwindung seelischer Krisensituationen und zur Mitbehandlung chronischer Krankheitserscheinungen
  • bei Schulschwierigkeiten und Aggressivität sowie Legasthenie, Stottern und ADHS
  • bei Schlafstörungen, Ängsten, Kopfschmerzen und Migräne
  • bei Verdauungsstörungen
  • bei allgemeiner Infektanfälligkeit und Asthma bronchiale
  • bei Allergien, Ekzemen, Neurodermitis
  • bei Störungen des Essverhaltens
  • bei Schwierigkeiten beim Zahnen, Bettnässen

Die Pubertät: Der perfekte Zeitpunkt für eine Bachblütenmischung

Ich glaube, wir können alle aus Erfahrung sagen, dass die Zeit der Pubertät sowohl für die Jugendlichen als auch für die Erwachsenen sehr anstrengend sein kann.

Hier können Bachblüten wahre Wunder bewirken.

Die Eltern werden in dieser Phase aber meist nicht mehr als „Behandler“ akzeptiert. Das bedeutet, dass die „jungen Erwachsenen“ es ablehnen, die vorgeschlagenen Blütenmischungen einzunehmen. Vielleicht könnten Sie in diesem Falle das Interesse Ihres Kindes wecken, sich selbst eine Mischung zusammenzustellen? Vertrauen Sie darauf, dass Ihr Kind die richtige Wahl trifft und in der Lage ist, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen.

Eine andere Alternative wäre, dass alle Familienmitglieder in einem gemeinsamen Gespräch eine „Familienmischung“ zusammenstellen. Wenn Sie ein Kartenset haben, dann könnte z. B. jedes Familienmitglied eine Karte ziehen und aus dem Ergebnis eine Mischung zusammenstellen. Denken Sie aber bitte daran, dass es nicht mehr als vier Blüten sein sollten. Diese Mischung nimmt dann jedes Familienmitglied ein.

Wenn Sie sich jetzt fragen, warum Sie eine Familienmischung zusammenstellen sollten, dann habe ich eine ganz einfache Antwort für Sie:

Die Familie ist ein „energetisches“ System. Das bedeutet, dass jeder auf jeden reagiert. Und wenn einer beginnt sich zu „verändern“, verändert sich das ganze System.

Wenn auch dieser Versuch scheitern sollte, dann empfehle ich Ihnen (als Elternteil), selbst eine Blütenmischung einzunehmen. Und zwar so lange, bis der Normalzustand wieder eintritt.

Was spricht dagegen, dass Sie selbst damit beginnen, das Familiensystem positiv zu verändern?

Lotte hatte es geschafft

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Als Lotte das nächste Mal in meine Praxis kam, hatte ich es mit einem strahlenden und aufgeweckten Mädchen zu tun, das den Stolz über seinen Erfolg fast nicht verbergen konnte.

„Meine Zaubertropfen haben tatsächlich gewirkt“, erzählte Lotte und lächelte mich an.

Ich erwiderte ihr Lächeln und fragte, an was sie das denn erkannt hatte.

„Das ist ganz einfach“, klärte sie mich auf. „Ich setze mich jetzt immer sofort nach dem Essen an meine Hausaufgaben, erledige sie ganz schnell und gehe dann mit meinen Freunden spielen.“ Lotte schaute mich zufrieden an.

Verschwörerisch beugte sich Lotte etwas näher zu mir und meinte: „Und das Beste ist, dass meine Eltern und die Lehrer ganz entspannt sind und mehr Geduld haben. Glauben Sie, die nehmen auch solche Zaubertropfen?“

Lotte und ich mussten beide kichern.

Manchmal kann es ganz leicht und einfach sein, Dinge zum Positiven zu verändern. Es muss nur einer den ersten Schritt tun.

Wenn Sie Hilfe bei Ihrem ersten Schritt benötigen, bin ich gerne für Sie da.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Coaching-Blog
www.coaching-witschas.com/blog

Literaturnachweis: Mechthild Scheffer, Die Original Bach-Blüten Therapie, 1999

(6) Bachblüten: Einnahme- und Anwendungsmöglichkeiten

Wie ich Ihnen versprochen hatte, befasse ich mich heute mit der richtigen Einnahme und den Anwendungsmöglichkeiten der Bach-Blütenessenzen.

In meinen ersten Artikel zu diesem Thema haben Sie ja erfahren, dass es sich bei den Bachblüten nicht um Medikamente handelt, sondern um nichtmaterielle, subtile (feine) Impulsgeber. Sie vermitteln Informationen, mit denen die seelischen Selbstheilungskräfte angeregt werden. Bachblüten helfen Ihnen, negative Gemütszustände zu verarbeiten und Bedrückendes loszulassen. Es gibt keine Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten mit anderen Therapieformen.

Sie können zwar – laut Edward Bach – nichts falsch machen, aber es gibt auch hier Grenzen der Selbstmedikation. Darauf sowie auf die exakten Reaktionsmöglichkeiten gehe ich in einem späteren Artikel näher ein.

Wie wird eine Bachblütenmischung hergestellt?

Die Essenz einer jeden Blüte wird in Alkohol konserviert und in eine kleine Konzentratflasche (Stockbottle) abgefüllt. Aus dieser Konzentratflasche entnimmt z. B. die Apothekerin/der Apotheker so viele Tropfen, wie zur Herstellung einer Blütenmischung benötigt werden.

Die Grundlage einer Blütenmischung kann reines Wasser, Essig oder Alkohol sein.

In der Literatur gibt es verschiedene Empfehlungen, wie viele Blüten höchstens miteinander gemischt beziehungsweise gleichzeitig verwendet werden sollten. Meiner Meinung nach ist es nicht empfehlenswert, alle 38 Bachblüten auf einmal einzunehmen. Dies würde unser System nur überfordern und zu keinem positiven Ergebnis führen.

Häufig liest man auch, dass sieben Einzelblüten in einer Mischung zusammengefasst werden können. An dieser Empfehlung habe ich mich lange orientiert. Bis ich nach vielen kinesiologischen Testungen festgestellt habe, dass immer nur höchstens vier Blüten ein positives Ergebnis brachten. Heute empfehle ich meine Patienten deshalb, nur diese Anzahl an Bachblüten auszusuchen.

So finden Sie heraus, welche Bachblüten Sie unterstützen können

Wie ich bereits erwähnt habe, können Sie kinesiologisch die geeigneten Bachblüten bestimmen. Sie können auch die Ideomotorik anwenden oder sich ein „Bachblüten-Kartenset“ zulegen und (intuitiv) vier Karten ziehen. Oder Sie lesen sich in jede Wirkung der einzelnen Blüten ein und treffen dann Ihre Entscheidung. Oder, oder, oder…

Wählen Sie die Methode, die Sie kennen und am meisten anspricht. Sie können nichts falsch machen.

So nehmen Sie die Bachblüten ein

Es gibt eine Einnahmeempfehlung, die nicht unterschritten werden sollte, sonst stellt sich vermutlich keine positive Veränderung ein. Empfohlen wird, dass man mindestens viermal täglich vier Tropfen einer Bachblütenmischung einnehmen sollte. Geben Sie die Tropfen direkt auf die Zunge. Eine Bachblütenmischung von 30 ml reicht ca. vier Wochen.

Es kommt häufig vor, dass man zu Beginn der Einnahme das Bedürfnis hat, eine größere Menge oder häufiger als viermal am Tag die Tropfen einzunehmen. Dann sollten Sie diesem Bedürfnis nachgeben. Sie werden mit der Zeit feststellen, dass Sie die Dosis nach und nach von selbst und ganz unbewusst reduzieren. Und irgendwann werden sogar vergessen, die Blütenmischung einzunehmen. Das ist ein sehr gutes Zeichen!

Denn wenn das geschieht, ist der negative Gemütszustand, weswegen Sie die Blüten eingenommen haben, nicht mehr von Bedeutung. Sie können sich jetzt eine neue Mischung für Ihr neues Thema zusammenstellen.

So können Sie die Bachblüten äußerlich anwenden

Geben Sie einige Tropfen aus der Blütenmischung oder der einzelnen Konzentratflasche direkt auf die Haut. Geeignet sind z. B. die Handgelenke, die Ellenbeugen, das Zahnfleisch, die Lippen, die Schläfen. Auch auf Schmerzpunkte können Sie die Tropfen träufeln und leicht einmassieren.

Sie können die Tropfen auch in ein Vollbad oder Fußbad geben. Auch unter eine Creme oder Lotion gemischt, entfalten die Bachblüten ihre Wirkung.

Und was geschieht nach der Einnahme der Bachblüten?

So wie es unterschiedliche Menschen und Persönlichkeitstypen gibt, so sind auch die Reaktionen auf die Einnahme der Bachblüten sehr unterschiedlich.

Es gibt Menschen, die sehr schnell eine positive Veränderung verspüren. Meist dann, wenn sie sich in einer akuten Seelenkrise befinden.

Menschen, die schon längere Zeit unter einem chronischen negativen Seelenzustand leiden, verspüren möglicherweise eine etwas verzögerte positive Veränderung.

Manchmal kann es auch geschehen, dass es zunächst zu einem „Abwärtstrend“ kommt. Und zwar dann, wenn sich die seelische Krise schon in körperlichen Symptomen zeigt. In diesem Fall intensivieren sich unter Umständen negative Gefühle, körperliche Beschwerden können zunehmen.

Doch keine Sorge. Es handelt sich bei diesen Reaktionen nicht um „Nebenwirkungen“ oder „Erstverschlimmerungen“. Vielmehr nimmt man dann (im Sinne von Edward Bach) Heilreaktionen wahr.

Und so geht die Heilung vonstatten

Jede Erweiterung unseres Bewusstseins ruft eine Gegenreaktion im Unterbewusstsein hervor. Bei seelischen Beschwerden (zum Beispiel ein schmerzlicher Gedanke wird unterdrückt) werden Stoffwechselschlacken eingelagert. Nach der Einnahme der Bachblüten werden diese wieder ins Bewusstsein geschwemmt, um dann „hinwegzuschmelzen wie Schnee in der Sonne“ (Zitat).

In unser Bewusstsein dringt aber immer nur so viel auf einmal ein, wie wir in unserer aktuellen Situation auch in der Lage sind zu verarbeiten. Die Herausforderungen, die nach unserem Lebensplan jetzt erkannt und bearbeitet werden sollen, werden nach und nach „enthüllt“ (Zwiebel-Schalen-Prinzip).

So wird Schritt für Schritt eine Blockade nach der anderen überwunden, bis man am Kern angekommen ist. Dieser wird ebenfalls überwunden und das Thema ist dann endgültig geklärt (geheilt).

Meine Empfehlung: Je unbefangener Sie bleiben, je weniger Erwartungen Sie an mögliche Wirkungen haben, umso besser wirken die Bachblüten. Lassen Sie sich positiv überraschen!

Und wenn Sie wissen möchten, ob Bachblüten auch für Kinder geeignet sind, dann freuen Sie sich auf meinen nächsten Artikel.

In meinem letzten Bachblüten-Artikel erfahren Sie dann mehr darüber, wie Sie und andere erkennen können, dass sich eine positive Veränderung nach der Einnahme von Bachblüten eingestellt hat. Und – wie eingangs erwähnt – informiere ich Sie darin auch über die Grenzen der Selbstbehandlung.

Sie haben Fragen? Ich bin gerne für Sie da.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Coaching-Blog
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Literaturnachweis: Mechthild Scheffer, Die Original Bach-Blüten Therapie, 1999

(5) Bachblüten: Sanfte Hilfe aus der Natur

Ich habe mir lange überlegt, ob ich einen Blog zum Thema „Bachblüten“ schreiben soll. Jeder hat schon einmal von diesen „geheimnisvollen“ und nach Meinung einiger „wirkungslosen“ Bachblüten gehört. Viele kennen die „Rescue-Tropfen“ (Notfalltropfen), wenn auch nur vom Hörensagen. Andere wiederum haben vielleicht schon die eine oder andere (erfolgreiche oder erfolglose) Erfahrung mit diesen Blüten gemacht. Was also sollte ich Neues erzählen?

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Dann fiel mir ein, dass kaum einer meiner Patienten eine genaue Vorstellung über die Wirkungsweise der Bachblüten bzw. das dahinterstehende Denkmodell hat. Daher habe ich mich entschlossen, Ihnen heute zu erzählen, wie Edward Bach auf die Idee kam, in der Natur nach Lösungen für negative seelische Gemütszustände zu suchen.

Die Geschichte des Edward Bach und seiner Bachblüten

Edward Bach war ein englischer Arzt, der 1936 im Alter von nur 50 Jahren verstarb. Jahrelang beobachtete er bei seinen Patienten individuelle, psychische Komponenten (negative seelische Gemütszustände) bei deren Krankheitsgeschehen. Dies führte ihn zu einem intuitiven Erkennen bestimmter seelischer Persönlichkeitstypen und Reaktionsweisen.

Bach kam zu dem Schluss, dass gleiche Persönlichkeitstypen auf Krankheitserscheinungen aller Art immer gleich oder sehr ähnlich reagieren müssten. Daher widmete er sich ab 1930 nur noch der intuitiven Erforschung der passenden Blüten.

Das „Denkmodell“ des Edward Bach

  • Geistiger Ansatz
    Bach denkt in spirituellen Dimensionen
  • Therapieziel
    Heile dich selbst
  • Diagnose
    Er orientiert sich an disharmonischen oder negativen seelischen Verhaltensmustern.

Ein guter Arzt der Zukunft müsse nach seiner Meinung zwei große Ziele haben:

Das erste Ziel lautet:

  • Ein Arzt sollte nicht nur rein physisch (körperlich) behandeln, sondern in Kombination mit spirituellem (geistigem) und mentalem (verstandesmäßigem) Heilen.
  • Ein Arzt sollte dem Patienten helfen zu erkennen, welche Irrtümer er begehen kann (oder begeht), die seiner Gesundheit schaden, und ihm raten können, welches Handeln er aufgeben und welche notwendigen Tugenden er stattdessen entwickeln sollte.

Das zweite Ziel lautet:

  • Ein Arzt sollte die Augen des Leidenden öffnen,
  • ihn über den Grund seines Daseins aufklären,
  • ihm Hoffnung vermitteln und sein Vertrauen gewinnen
  • und ihm dadurch helfen, die Krankheit zu überwinden.

So sollte nach seiner Meinung eine korrekte Behandlung aussehen:

Ein Arzt sollte dem Leidenden niemals seine Eigenverantwortung abnehmen und nur solche Maßnahmen ergreifen, die ihm helfen, seine „Fehler“ zu überwinden.

Ein Arzt sollte nur solche Heilmittel einsetzen, die dem Körper Kraft geben und dem Geist helfen, ruhig zu werden, damit der Leidende wieder klar denken kann und somit offen für Heilung wird und in der Lage ist, wieder Entscheidungen zu treffen.

Edward Bach war der Meinung, dass diese Heilmittel in der Natur zu finden sind, die all seine Ansätze unterstützen. Er war überzeugt davon, dass wir uns nicht durch die Einfachheit der Methode (und ihres Gebrauchs) abhalten lassen sollten, diese auch tatsächlich einzusetzen.

Zitat: „Einfachheit ist der Grundton der ganzen Schöpfung.“

Edward Bach war davon überzeugt,

  • dass alle Menschen göttliche Wesen mit einer eigenen Persönlichkeit und einem eigenen Leben sind, das nur sie selbst leben können.
  • dass wir auf der Welt sind, um den Geboten unserer Seele zu folgen und mit Freude im Herzen unseren Weg zu gehen.
  • dass alle Menschen über eine von Gott gegebene Intuition verfügen, die es uns ermöglicht, auf unser Inneres (unsere Seele) zu hören.
  • dass alle Kinder und Jugendlichen ihrer Seele viel näher sind als Erwachsene.
  • dass sie viel eher intuitiv wissen, was ihnen guttut, was sie möchten, welche Vorlieben, Abneigungen und Fähigkeiten sie haben und denen auch spontan nachgeben.
  • dass sie noch überwiegend „FÜHLEN“ und nicht überwiegend „DENKEN“ (wie Erwachsene).
  • dass die Antwort der Seele immer mit einem spontanen Glücksgefühl verbunden ist, das uns plötzlich durchströmt, wenn wir etwas erkennen.
  • dass Gesundheit daran gemessen werden kann, wie glücklich wir sind.
  • dass wir anhand unseres Glücksempfindens erkennen, dass wir auf unsere Seele hören und auf unserem Lebensweg sind.
  • dass es niemals verkehrt ist, auf die Seele zu hören,
  • man aber immer schlecht beraten ist, dem Verstand zu folgen.


Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ich immer dann schlecht beraten war, wenn ich nur auf meinen Verstand gehört habe. Denn dieser will „Stillstand und Unveränderlichkeit“ – also etwas völlig Unmögliches. Bin ich jedoch meiner Seele (meinem „Bauchgefühl“) gefolgt, war ich immer gut beraten.

Die Wirkungsweise der Bachblüten

Bachblüten sind nichtmaterielle, subtile (feine) Impulsgeber. Sie vermitteln Informationen, mit denen die seelischen Selbstheilungskräfte angeregt werden. Es gibt keine Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten, andere Therapieformen werden von den Bachblüten nicht beeinflusst.

Man behandelt archetypische Reaktionsmuster der menschlichen Natur wie beispielsweise Trauer, Zorn, Angst usw. Krankheitssymptome hingegen werden mit Bachblüten nicht behandelt. Daher ist es – nach Meinung von Edward Bach – nicht notwendig, über eine medizinische oder psychologische Ausbildung zu verfügen, um die entsprechenden Blütenessenzen erfolgreich einsetzen zu können. Es gibt aber jedoch auch hier Grenzen der „Selbstbehandlung“. Hierzu werde ich noch einen weiteren Beitrag schreiben.

Die Bachblüten folgen einem einfachen Grundprinzip.
Einfach bedeutet laut Bach nicht etwa „primitiv“, sondern bezeichnet
Einheit, Vollendung, Harmonie.

Jeder Mensch fühlt sich von den „einfachen Dingen des Lebens“ angezogen – sei es nun bewusst oder unbewusst.

Sie möchten noch mehr über Bachblüten erfahren?

Es gibt eine Vielzahl von Büchern zu diesem Thema, mit denen Sie Ihren Wissensdurst stillen können. Oder Sie freuen sich auf meinen nächsten Artikel, in dem ich etwas näher auf die Anwendungsmöglichkeiten eingehe. Ich werde Ihnen dann auch verraten, wie Sie herausfinden können, welche Bachblüten Sie in Ihrer aktuellen Lebenssituation positiv unterstützen können.

Und zu guter Letzt können Sie natürlich auch zum Telefonhörer greifen und mich anrufen. Gerne beantworte ich Ihre Fragen.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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Literaturnachweis: Mechthild Scheffer, Die Original Bach-Blüten Therapie, 1999

(2) Kinesiologie – Ihr Körper kennt die Wahrheit

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Wer sich krank fühlt, schlapp ist und unkonzentriert, wer an diffusen Schmerzen, Verdauungsproblemen, Allergien oder Heuschnupfen leidet, gibt sich schnell der Versuchung hin, zu resignieren und sich seinem Schicksal zu fügen. Aber ist das wirklich der richtige Weg, gesund und fit zu werden, neue Kraft und Energie zu schöpfen …?



Stellen Sie sich doch mal Folgendes vor:

Es ist ein wunderschönes, sonniges Wetter. Warm und lichtdurchflutet lacht der Tag Sie an. Sie aber sitzen wieder einmal völlig erschöpft und deprimiert von Ihren Krankheitssymptomen zu Hause. Plötzlich klingelt es an der Tür. Draußen stehe ich und erzähle Ihnen, dass ich die Lösung für Ihre Probleme habe. Ich behaupte, dass ich in der Lage bin, einen exklusiv auf Sie abgestimmten und aller Wahrscheinlichkeit nach erfolgreichen Behandlungsplan erstellen zu können. Die einzige Bedingung, die ich stelle: Sie müssen offen für Neues sein und bereit, sich auf ein völlig ungefährliches Experiment einzulassen. Was würden Sie antworten?

Die Wahrheit ist: Was ich Ihnen in diesem kleinen Gedankengang an Ihrer Haustür anbiete, wende ich tatsächlich jeden Tag bei meinen zufriedenen Patienten an. Nämlich die Kinesiologie.

Kinesiologie ist die Lehre von der Bewegung. Sie beschäftigt sich mit dem Zusammenspiel der Nerven, Muskeln und Knochen. Anhand der individuellen Muskelspannung erkenne ich, was gut und was schlecht für Ihren Körper ist. Immer wenn ich eine „starke Muskelantwort“ bekomme, ist das eine positive Antwort. Und wenn ich eine „schwache Muskelantwort“ bekomme, dann bedeutet das, dass etwas negativ für Sie ist.

Und so führe ich die kinesiologische Testung durch

Während der kinesiologischen Testung liegen Sie entspannt auf der Untersuchungsliege. Eine „starke Muskelantwort“ äussert sich dadurch, dass Sie ohne Kraftaufwand meinem Gegendruck (zum Beispiel auf Ihren ausgestreckten Arm oder ihr angewinkeltes Bein) standhalten können. Bei einer „schwachen Muskelantwort“ wiederum ist es mir fast ohne Kraftaufwand möglich, Ihren Arm oder Ihr Bein auf die Liege zurückzudrücken.

Dieser Unterschied ist wichtig, wenn ich ein Medikament austesten möchte. Hierzu hält der Patient das zu testende Medikament z. B. in seiner linken Hand, während er seinen rechten Arm ausstreckt und ich versuche, diesen Arm auf die Liege zurückzudrücken. Hält er meinem Druck ohne Mühe stand, ist das eine positive Antwort. Kann ich seinen Arm jedoch sofort auf die Liege zurückdrücken, dann bedeutet das, dass das Medikament für ihn nicht geeignet ist. Und so gehe ich Schritt für Schritt die möglichen Medikamente durch und teste am Schluss genau auf dieselbe Art und Weise die Dosierung und Einnahmedauer aus.

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Na, runzeln Sie jetzt die Stirn, schütteln ungläubig den Kopf und murmeln womöglich vor sich hin:

„So ein Blödsinn. Als ob mein Körper lesen könnte! Wie soll er denn wissen, welches Medikament ich in der Hand halte …?“





Schade, dass Sie mir diese Frage im Augenblick nicht wirklich stellen können. Denn sonst würde ich antworten: „Ihr Körper kann tatsächlich lesen. Aber ich kann Ihnen nicht sagen, wie. Es gibt zwar verschiedene Theorien, warum Ihnen Ihr Körper mit unterschiedlichen Muskelreaktionen antwortet, aber so genau kann man das nicht sagen. Vermutlich ist die Muskelreaktion eine Antwort Ihres Unterbewusstseins (auch: Unbewusstes).“

Und ich würde Ihnen eine Gegenfrage stellen: „Was ist Ihnen wichtiger:

  • genau erläutert zu bekommen, wie die Kinesiologie funktioniert – Sie diese Methode aber nie ausprobieren, weil Ihnen die wissenschaftliche Erklärung womöglich nicht gefällt
  • oder die Kinesiologie einfach einmal auszuprobieren, sich Ihre eigene Meinung darüber zu bilden?“

Ich weiß, für welche Möglichkeit ich mich entscheiden würde …

Ich möchte Ihnen ein Beispiel geben:

Zwei Frauen, beide Anfang 50, leiden unter klimakterischen Beschwerden, in erster Linie unter Hitzewallungen. Die eine schwitzt vorzugsweise am Kopf, bekommt ein hochrotes Gesicht und innerhalb weniger Minuten sind ihre Haare nass. Die andere schwitzt ebenfalls sehr stark, aber nur am Körper und mit übermäßiger Schweißbildung am Rücken.

Jetzt haben sie zwei Möglichkeiten:

  • entweder probieren die beiden Frauen der Reihe nach alle Medikamente und Behandlungsmethoden (gerne in alphabetischer Reihenfolge) aus, bis sie etwas Geeignetes gefunden haben, das hilft, oder
  • sie lassen sich kinesiologisch testen und haben innerhalb kurzer Zeit das für sie optimale Medikament und/oder die optimale Behandlungsmethode gefunden.

Zu welcher Option würden Sie tendieren?

Die Patientinnen leiden zwar beide unter Hitzewallungen, aber auf ganz verschiedene Art. Und so wie die Hitzewallungen sich unterscheiden, so unterscheiden sich auch die Medikamente und die Behandlungsmethoden. Was für die eine Patientin wirkungsvoll und gut ist, kann für die andere Patientin völlig wirkungslos sein.

Die Kinesiologie ist eine effektive Methode, um schnell und sicher

  • eine individuelle Diagnose zu stellen
  • einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen
  • das geeignete Medikament in der richtigen Dosierung und
  • die geeignete Behandlungsmethode zu finden
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So können Sie sicher sein, dass sowohl das Medikament als auch die Behandlung von Anfang an wirken.

Sie sparen Zeit und Geld und können diese in Dinge und Aktivitäten investieren, die Ihnen und Ihrer Seele gut tun.




Eine Person, die sich traute, mein angebotenes „Haustürgeschäft“ anzunehmen, zählt heute zu meinen zufriedenen Patienten und meinte kürzlich mit einem Augenzwinkern: „Schade, dass ich so gesund bin, denn ich komme sehr gerne zu Ihnen.“

Erfreulicherweise hat diese Person mir aber ihr Einverständnis gegeben, dass ich ihre Erfolgsgeschichte erzählen darf, die damit begann, dass …

Kann es sein, dass es gerade an Ihrer Haustür geklingelt hat?

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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