Schlagwort: Niere

(15) Die Organuhr: Die Lunge gibt Mut, sich abzugrenzen und loszulassen

Der Tag beginnt: Es ist zwischen drei und fünf Uhr morgens. Unsere Lunge ist jetzt gewissermaßen ausgeschlafen und erholt – sie beginnt, über ihre „normale“ Tätigkeit hinaus mit einer Arbeit, die sie so in dieser Form nur in dieser Zeit erledigt. In diesen zwei Stunden ist sie am aktivsten und weckt sozusagen die anderen Organsysteme. Nach und nach beginnen diese dann ebenfalls, ihre jeweiligen Tätigkeiten zu verrichten.

Foto: pixabay, lizenzfrei

Am frühen Morgen nimmt die Lunge verstärkt Sauerstoff auf und stößt Kohlendioxid wieder aus. Der aufgenommene Sauerstoff gelangt in unser Blut und versorgt es mit Energie. Durch das Einatmen jedoch hat die Lunge einen fast ungeschützten Kontakt zu unserer Umwelt – und damit zu Umweltgiften.

Das erklärt auch das Phänomen, dass die meisten Allergiker zwischen drei und fünf Uhr morgens häufig aufgrund eines Hustenreizes aufwachen. Denn die in dieser Zeit aufgenommene Menge an Reizstoffen ist so störend, dass unser Körper – in diesem Fall unsere Atemwege – sofort heftig reagieren.

Was die Lunge mit unserem Darm zu tun hat

Unsere Lunge entwickelt sich während der Embryonalphase aus einem kleinen Stück des Vorderdarms. Dieses Gewebe wandert von unserer Körpermitte nach oben und bildet sich mit der Zeit zur Lunge aus.

Da die Lunge also den gleichen Ursprung hat wie unser Darm, sieht man nicht nur in der traditionellen chinesischen Medizin einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Organen.

Es kann daher sein, dass eine Lungenfunktionsstörung vorliegt, diese aber nicht wirklich wahrgenommen wird, weil sie sich eventuell durch eine Darmsymptomatik zeigt. Die Folge: Wir konzentrieren uns auf unseren Darm, auf unsere Verdauung und auf unsere Ernährung. Das ist zwar grundsätzlich gut, aber wenn trotz aller Bemühungen keine dauerhafte Besserung eintritt, könnte man ja mal schauen, ob „der Hund nicht ganz wo anders begraben liegt“ – nämlich in der Lunge.

Umgekehrt funktioniert dieses Spiel natürlich auch. Sie schlagen sich permanent mit einer „Lungenthematik“ herum? Haben ständig Husten oder sind häufig erkältet? Was spricht dagegen, sich einfach mal mehr auf Ihren Darm zu konzentrieren? Er ist ja nicht nur dafür da, dass er Dinge aufnimmt und wieder ausscheidet. Der Darm hat so viel mehr zu tun. Welche Aufgaben er genau hat, erkläre ich in meinem nächsten Artikel.

Weiterhin wird unsere Lunge beim Einatmen auch durch unsere Niere unterstützt. Wenn also z. B. eine Nierenfunktionsstörung vorliegt, kann es sein, dass wir nicht mehr so tief einatmen können, unser Blut nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird und wir an Energie und Kraft verlieren. Wie und warum die Niere auch hier eine Rolle spielt, erkläre ich Ihnen zwischen 17 und 19 Uhr.

Nur die Lunge kann sich unserem Willen beugen

Die Lunge ist das einzige Organ, das unserem direkten Willen unterliegt. Das bedeutet, dass wir bewusst steuern können, wie wir ein- und ausatmen und ob und wie lange wir die Luft anhalten möchten.

Die Lunge steht symbolisch auch für das Thema „loslassen“. Im Laufe unseres Lebens lassen wir immer mal wieder Dinge und Menschen los, die uns entweder belasten oder uns lieb und teuer sind. Manchmal tun wir das ganz bewusst; manchmal aber geschieht das auch einfach gegen unseren Willen.

Foto: pixabay, lizenzfrei

Menschen, die nicht loslassen können, atmen auch nicht vollständig aus. Sie nehmen mehr Luft zu sich, als sie benötigen und halten immer eine Restmenge zurück. Dadurch erhöht sich mit jedem Atemzug die zurückbehaltene Menge an Kohlendioxid und es kommt über kurz oder lang zu einem Gefühl der Atemnot. Und warum? Weil immer weniger Platz für frische Luft ist. Unser Blut und unsere Körperzellen signalisieren uns, dass ihnen Sauerstoff fehlt. Wir beginnen nun hektisch immer mehr einzuatmen und immer weniger auszuatmen. Und schon ist es passiert: der Asthmaanfall ist da oder andere Atemwegsprobleme machen sich bemerkbar.

Selbst Trauerarbeit spiegelt sich in der Lunge wider

Menschen, denen es schwerfällt loszulassen, fällt es häufig auch schwer zu trauern. Wenn sie über den Verlust eines geliebten Menschen nicht hinwegkommen, kann es passieren, dass sich das unverarbeitete Thema in körperlichen Symptomen zeigt.

Bei einer Bekannten entwickelte sich einige Jahre nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes ein Lungentumor. Es brach für sie eine Welt zusammen.

Ihre Lungenfachärztin redete ihr eindringlich ins Gewissen und machte ihr deutlich, was diesen Tumor verursacht hat. Nämlich die unverarbeitete Trauer, das Festhalten an Vergangenem und ihre Weigerung sich dem Leben zu stellen.

Diese Bekannte war tief entmutigt und entwickelte über die Jahre eine unbewusste Abneigung gegen das Leben und gab dem natürlichen Bedürfnis ihrer Lunge nach Raum und Freiheit keinen Platz.

Wie sieht es mit Ihnen aus?

Können Sie gut loslassen?
Erlauben Sie sich zu trauern und diese Trauer auch offen zu zeigen?

Lieben Sie das Leben das Sie leben? Dann zeigen Sie dieses Glück und Ihre Stärken ganz offen. Sie tragen damit ganz automatisch zu einer positiven Veränderung bei.

Oder haben Sie das Gefühl für alles kämpfen zu müssen? Um jedes bisschen Glück? Um jedes bisschen Freiraum?

Was spricht dagegen, dass Sie sich den Raum schaffen, in dem Sie endlich frei atmen können?

Foto: pixabay, lizenzfrei

Finden Sie selbst heraus, was hinter ihren körperlichen Symptomen steckt. Meine bisher vorgestellten Testmethoden können Sie dabei unterstützen. Wenn Sie Hilfe brauchen oder Fragen haben, bin ich gerne für Sie da.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Coaching-Blog
www.coaching-witschas.com/blog

Literaturnachweis: Lothar Ursinus, Die Organuhr – leicht erklärt, 3. Aufl. 2010

(4) Wie Sie mit einer Ausleitungskur mehr Schwung in Ihr Leben bringen

Foto: pixabay, lizenzfrei

Man kann auf vielfältige Art und Weise den Körper entgiften und von überflüssigen (Schad-)Stoffen befreien.

Das wussten schon Hippokrates, Paracelsus, Hildegard von Bingen und viele andere.



Der Naturheilkunde standen und stehen noch heute vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung. Zum Beispiel mittels einer Ausleitungskur über die Haut (Schröpfen, Blutegel, Aderlass), durch Heilfastenkuren und Diäten und spezielle, aus verschiedenen pflanzlichen und/oder homöopathischen Medikamenten zusammengestellte Ausleitungskonzepte. Diese möchte ich Ihnen heute näher vorstellen.

Täglich kommen wir mit einer Vielzahl von verschiedenen Substanzen in Berührung, wie z. B.

  • Nahrungsmittel und deren Zusatzstoffe
  • Wasch- und Reinigungsmittel
  • Hautpflegeprodukte und Kosmetika
  • Gebrauchsartikel aus verschiedenen Materialien
  • Duftstoffe und Umweltgerüche

Diese Substanzen gelangen in unseren Körper über

  • unseren Verdauungstrakt
  • unsere Haut
  • unseren Atemtrakt

Alles was wir uns zuführen – ob gewollt oder ungewollt, ob bewusst oder unbewusst – muss von unserem gesamten Organismus verstoffwechselt werden. Stoffwechsel bedeutet, dass ein zugeführter Stoff (z. B. ein Nahrungsmittel) im Körper „aufgespalten“ wird, damit unsere Körperzellen die für sie lebenswichtigen Stoffe aufnehmen und verwerten können und die nicht verwertbaren, potentiell gesundheitsschädlichen Stoffe, über unsere Ausscheidungsorgane unseren Körper wieder verlassen.

Zu unseren Ausscheidungsorganen gehören z.B.:

  • die Haut
  • der Darm
  • die Leber
  • die Niere

Wenn eines dieser Ausscheidungsorgane nicht mehr oder nur eingeschränkt funktioniert, beeinträchtigt das die restlichen an der Entgiftung beteiligten Organe. Unser Organismus ist überfordert, unser Stoffwechsel funktioniert nicht mehr zu 100 %, und die auszuscheidenden „Abfallprodukte“ werden „zwischengelagert“ oder auch „endgelagert“, und zwar

  • in unserem Bindegewebe
  • in unserem Blut 
  • in unserer Lymphe

Wenn diese „Zwischen- oder Endlager“ entstehen, klagen wir häufig über z. B.

Foto: pixabay, lizenzfrei
  • Unwohlsein
  • Müdigkeit
  • Konzentrationsprobleme
  • Verdauungsprobleme
  • Kopfschmerzen
  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Schlafstörungen

Höchste Zeit für eine Ausleitungskur

Diese Störungen sind ganz natürlich, denn unser Körper wehrt sich gegen die „Müllhalden“. Er macht uns durch diverse Symptome darauf aufmerksam, dass etwas aus dem Ruder läuft. Doch entspricht es leider der Natur des Menschen, solche kleinen Wehwehchen nicht groß zu beachten. Klar, wir können damit ja auch unseren Alltag noch immer prima bewältigen.

Erst wenn aus diesen vielen kleinen Wehwehchen ein großes „WEH“ geworden ist, reagieren wir.

Und wie reagieren wir? Wir beginnen, die vielfältigen Symptome zu behandeln, indem wir versuchen, sie mit verschiedenen Medikamenten oder Behandlungsmethoden zu unterdrücken. Wenn uns das gelungen ist, dann machen wir meistens einfach so weiter wie bisher. So lange, bis das nächste oder womöglich dasselbe Symptom wieder auftritt. Und wieder suchen wir nach einem Weg, das Symptom zu unterdrücken. Und wieder machen wir so weiter wie bisher, bis das nächste Symptom oder …

Sie bemerken, worauf ich hinaus will? Wir beginnen, uns in einem „Hamsterrad“ zu drehen. Und zwar so lange, bis das Hamsterrad kaputt ist und wir so krank sind, dass es  nicht mehr damit getan ist, die Symptome zu unterdrücken. Bis wir dann tatsächlich nicht mehr im Stande sind, unseren Alltag zu bewältigen, weil unser Gesundheitszustand das nicht mehr zulässt. Und dann ist guter Rat teuer!Lassen Sie es nicht so weit kommen. Auch wenn Sie sich rundum wohl und gesund fühlen, schadet eine Ausleitungskur unter keinen Umständen. Sie trägt zur weiteren Gesunderhaltung bei. Und wenn Sie schon die ersten kleinen Wehwehchen verspüren, dann hilft die Ausleitungskur auch Ihnen, sich wieder wohl und gesund zu fühlen.

Was genau passiert bei einer Ausleitungskur?

Durch die Einnahme verschiedener pflanzlicher und/oder homöopathischer Medikamente über einen kurzen Zeitraum werden die Ausscheidungsorgane bei ihrer Arbeit unterstützt. So können die eingelagerten „Abfallprodukte“ aus ihrem „Zwischenlager“ entfernt werden und unseren Körper verlassen. Unser Organismus ist jetzt entlastet, und unser Stoffwechsel funktioniert wieder einwandfrei. Wir fühlen uns besser und verfügen wieder über mehr Energie.

Was muss ich während einer Ausleitungskur beachten?

Foto: privat S. Witschas

Grundsätzlich nichts, außer dass Sie die Medikamente in der richtigen Dosierung und über den empfohlenen Zeitraum regelmäßig einnehmen.

Empfehlenswert wäre jedoch, dass Sie während dieser Zeit auf folgendes achten, damit die Ausleitungskur noch bessere Wirkung zeigt:

  • Essen Sie viele stuhlfördernde Nahrungsmittel (z. B. halb gar gekochte Kohlarten, grüne Blattsalate, mildes Obst mit wenig Säuren).
  • Verzichten Sie möglichst auf Genussmittel (Alkohol, Tabak, Zucker).
  • Meiden Sie Lebensmittelzusatzstoffe (z. B. Geschmacksverstärker, Lebensmittelfarben).
  • Achten Sie auf genügend Bewegung und gönnen Sie sich Ruhezeiten.
  • Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit (z. B. Wasser, Kräutertee) zu sich, denn die Nieren haben in dieser Zeit besonders viel zu tun.

Wenn Sie sich unsicher sind, wie viel Sie am Tag trinken sollen, dann können Sie dies berechnen: Ihr Körpergewicht x 35 : 1000 = Liter an Neutralflüssigkeit/Tag

Kann es während einer Ausleitungskur zu unerwünschten Wirkungen kommen?

Ja! Es ist für unseren Körper sehr anstrengend, Gifte auszuleiten. Er braucht in dieser Zeit sehr viel Energie, und unser Kreislaufsystem wird stark beansprucht. Daher müssen ältere Menschen und Menschen, die eine kräftezehrende Krankheit hinter sich haben, zuerst ihren Energiehaushalt wieder regulieren.

Es kann sein, dass Sie während einer Ausleitungskur genau dieselben Symptome verspüren wie zu der Zeit, in der Ihr Körper die Abfallprodukte eingelagert hat. Aber dies ist ein gutes Zeichen, denn so bemerken Sie genau, dass die Ausleitungskur wirkt. Und wenn alle Abfallprodukte ausgeschieden sind, verschwinden natürlich auch die lästigen Wehwehchen.

So gehe ich vor, wenn mich Patienten – egal mit welcher Thematik – aufsuchen:

Ich beginne grundsätzlich immer zuerst mit einer Ausleitungskur (Ausnahme: Menschen mit Energiemangel). Denn aus Erfahrung weiß ich, dass alle nachfolgenden Behandlungen erst dann erfolgreich greifen können, wenn der Körper von allen belastenden Stoffen befreit ist.

Welches Ausleitungskonzept bzw. welche Medikamente der Patient nehmen soll, lege ich nach der kinesiologischen Testung fest. So ist gewährleistet, dass der Patient von Anfang an das für ihn optimale Medikament einnimmt.

Zur Gesunderhaltung empfiehlt es sich, zweimal jährlich eine Ausleitungskur zu machen, und zwar in den sogenannten „Umstimmungsjahreszeiten“:

  • Frühling (zur Reinigung des Blutes und zum Blutaufbau nach dem Winter)
  • Herbst (zur Schlackenausscheidung als Vorbereitung für den Winter).

Wenn auch Sie einmal erfahren möchten, wie gut man sich nach einer Ausleitungskur fühlen kann, dann helfe ich Ihnen gerne, das passende Ausleitungskonzept zu finden.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Coaching-Blog
www.coaching-witschas.com/blog