Schlagwort: Galle

(23) Die Organuhr: Die Gallenblase steht für Zielstrebigkeit

Während der Hauptarbeitszeit unserer Gallenblase schlafen in der Regel die meisten von uns – nämlich zwischen 23 Uhr nachts und 1 Uhr morgens.

Wenn eine Überfunktion unserer Gallenblase vorliegt, kommt es häufig zu Schlafproblemen in diesen zwei Stunden.

Eine Unterfunktion unserer Gallenblase äußert sich hingegen in der Zeit zwischen elf Uhr morgens und 13 Uhr mittags.

Mögliche Funktionsstörungen könnten Schulterschmerzen oder auch eine wechselnde Konsistenz unseres Stuhlgangs sein.

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Leber und Gallenblase – eine Funktionseinheit

Unsere Leber produziert die Galle, eine zähe Körperflüssigkeit. Diese Flüssigkeit wird dann in der Gallenblase zwischengelagert bis sie zur Verdauung unserer Nahrung gebraucht wird.

Über die Galle werden auch Schadstoffe ausgeschieden, die über die Leber entgiftet werden sollen.

Gallenblase, Milz und Bauchspeicheldrüse

Als „kleine Schwester“ der Leber hat die Milz die Aufgabe, altes Blut abzubauen, damit die Leber mühelos die Galle produzieren kann.

Die Galle ist aber nicht das einzige Enzym, das wir für eine geregelte Verdauung benötigen. Wir brauchen auch die Enzyme der Bauspeicheldrüse, damit wir alle wertvollen Nahrungsbestandteile verwerten können.

Da diese Organe sehr nahe beieinander liegen, kann es passieren, dass ein oder mehrere Organe in ihrer Funktion beeinträchtigt werden, wenn ein Organ eine Funktionsstörung hat.

Wenn also z. B. die Gallenblase entzündet ist und anschwillt, kann es zu Störungen und Stauungen in der Leber, der Bauchspeicheldrüse, des Zwölffinderdarms usw. kommen.

Störungen der Gallenblase und ihre weitreichenden Auswirkungen

Bei einer gestauten Galle kann es z. B. zu Schulter-Nacken-Probleme kommen sowie zu Drehschwindelattacken oder einem Schiefhals. Auch Migräne auf der linken Kopfseite könnte auf eine Funktionsstörung der Gallenblase hindeuten.

In der chinesischen Medizin hat das linke Auge einen Bezug zur Gallenblase. Wenn es also immer wieder zu trockenen oder geröteten Augen kommt – insbesondere dem linken Auge – könnte man ja einmal an die Gallenblase denken.

Bei Verstopfung oder Magenbeschwerden kann ein Mangel an Galle die Ursache sein. Alle Lebensmittel die viel Bitterstoffe enthalten sind nicht nur gut für unsere Gallenblase, sondern für die gesamte Verdauung.

Bitterstoffe unterstützen die Leber in ihrer Funktion, und dem Magen helfen sie bei der Produktion von Magensäure.

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Galle, Aggression und Allergien

Aggression ist normalerweise ein negativ besetzter Begriff. Aber Aggression ist nichts anderes als eine Energie die uns hilft Entscheidungen zu treffen und zu handeln. Ohne Aggression hätten wir keinen Antrieb um überhaupt irgendetwas zu tun.

Es gibt eine Form der Aggression, die anderen Leid zufügt, um selbst z. B. soziale Anerkennung zu bekommen oder um Macht zu erzielen.

Die andere Form der Aggression ist die der „Selbsterhaltung“. Diese Form schadet keinem anderen und hilft uns bei unserer Fortentwicklung und tut unserem Selbstwertgefühl gut.

Wenn wir nicht gelernt haben, für uns selbst einzustehen, Entscheidungen zu treffen und zielorientiert zu handeln, kann es passieren, dass wir unsere Wut über diese Unfähigkeit nicht zeigen und sie unterdrücken.

Unterdrückte Wut ist jedoch schädlich für unseren Körper, unsere Seele und unseren Geist. Wenn wir jahrelang eine angestaute Wut in uns tragen, schaden wir unserer Gesundheit.

Es kommt mit der Zeit zur Ansammlung von sogenannten „Schlacken“. Diese Schlacken können unter anderem zu Rheuma, Hauterkrankungen, Bluthochdruck, Krampfadern oder auch Allergien führen.

Man kann in diesen Fällen auch sagen, dass es sich um eine fehlgeleitete Aggression handelt.

Der Wut Ausdruck verleihen

… bevor Ihnen „die Galle überläuft“ oder Sie „Gift und Galle spucken“.

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Cholerikern muss man diesen Ratschlag nicht erteilen. Wenn ein „echter“ Choleriker explodiert, dann geht das ganz schnell und ist immer auf die aktuelle Situation bezogen. So schnell wie der Ausbruch kam, so schnell ist er auch wieder vorüber.

Einem Choleriker kann man dann genauso gegenübertreten und ihm klipp und klar die Meinung sagen und ihm seine Grenzen aufzeigen. Er wird es verstehen und auch den Mut haben, sich Fehler einzugestehen und sich zu entschuldigen.

Ein Melancholiker hingegen kann zwar auch so schnell und überraschend explodieren wie ein Choleriker, aber beim Melancholiker geht es nicht um die aktuelle Situation, sondern immer um ganz viele Dinge, die sich in ihm angestaut haben. Und wenn ein Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt, bekommen die Menschen, die sich gerade in seiner Nähe befinden, all seine aufgestaute Wut ab. Diese Wut ist jedoch verletzend, anklagend und ungerecht.

Die Wut eines Melancholikers hat meist mit Rachegefühlen zu tun. Die eines Cholerikers normalerweise nicht.

Achten Sie auf Ihre Gedanken

Wenn wir mit uns selbst nicht respektvoll und liebevoll umgehen, schadet das mit der Zeit unserer geistigen und körperlichen Gesundheit genau so, wie unsere unterdrückte Wut.

Harte und negative Gedanken, uns selbst und anderen gegenüber, verhärten nicht nur unsere Seele mit der Zeit, sondern können durchaus auch zu Kalkablagerungen in Form von Gallensteinen führen.

Lassen Sie es nicht soweit kommen. Beginnen Sie damit, sich selbst wertzuschätzen und liebevoll zu behandeln. Scheuen Sie sich nicht, Ihre Wut in angemessener Form zu zeigen und Ihre Gefühle und Bedürfnisse zu äußern. Verlieren Sie nicht Ihre Ziele aus den Augen!

Wie Ihnen das gelingen kann, lernen Sie im Coaching. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was das Richtige für Sie ist, empfehle ich auch hier wieder mit einer Bachblütenmischung zu beginnen.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und bin gerne für Sie da, wenn Sie Unterstützung brauchen.

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

Und hier geht es zu meinem Coaching-Blog
www.coaching-witschas.com/blog

Literaturnachweis: Lothar Ursinus, Die Organuhr – leicht erklärt, 3. Aufl. 2010

(3) Cholesterin – Fluch oder Segen?

Kennen Sie solche Gespräche?

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 „Meine Knieschmerzen werden immer schlimmer“, sagt der vollschlanke Mann am Nebentisch. „Ich kann kaum noch Treppen steigen.“

„Da brauchst du mir nichts zu sagen“, erwidert sein kurzatmiger, schnauzbärtiger Tischnachbar, „mit Schmerzen kenne ich mich aus. Ich habe seit einer Woche Rücken und halte es nur mit Wärmepflaster und Medikamenten aus!“


„Ja“, seufzt der dritte im Bunde, ein hagerer Mann in den besten Jahren, der an einen Marathonläufer erinnert. „Das Alter schlägt erbarmungslos zu. Ich kann nachts nicht mehr durchschlafen und wache häufig mit Herzrasen auf und denke, mein letztes Stündchen hat geschlagen. Die Schlaftabletten, die mir mein Arzt verordnet hat, helfen auch nicht.“

Der eine nimmt einen großen Schluck seines Hefeweizens, der andere schneidet ein großes Stück Fleisch von seinem Steak ab und steckt sich genüsslich in den Mund.

„Eure Sorgen möchte ich haben“, meldet isch plötzlich der vierte Mann am Tisch. „Ich habe Cholesterin!“

„CHOLESTERIN?“, schreien die drei Herren am Tisch unisono entsetzt auf.

Mir stockt der Atem. Cholesterin?! Ich schaue von meinem vegetarischen Gericht auf, das wohl geordnet auf meinem Teller liegt, und dem etwas Cholesterin nicht schaden würde.

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Es ist mucksmäuschenstill im Restaurant. So, als ob jeder Gast bei dem Wort „Cholesterin“ in gespanntes Schweigen versunken sei. Den Herren an meinem Nebentisch hat es die Sprache verschlagen. Sie starren ihren Freund an.

„Wo zum Teufel hast du dir denn das Cholesterin eingefangen?“, fragt endlich einer von ihnen.  „Dagegen musst du sofort etwas tun!“ Ich schaue mir den Cholesterin-Mann näher an. Er sieht doch ganz gesund aus, denke ich. Normalgewichtig, gesunde Gesichtsfarbe, ca. 60 Jahre alt und volles, leicht ergrautes Kopfhaar. Das Cholesterin steht ihm aber gut, denke ich so im Stillen.

Okay, ich gebe es zu:
Diese Geschichte ist frei erfunden. Aber viele von uns können aus Erfahrung sagen, dass sie solche – oder ähnliche – Gespräche schon gehört oder womöglich selbst geführt haben.

Cholesterin will uns Böses, will uns schaden, macht uns krank. Es muss mit aller Macht bekämpft werden. Ein jeder scheint zu wissen, was ein zu hoher Cholesterinspiegel vermeintlich anrichten kann. Aber was Cholesterin überhaupt ist und wofür unsere Körper Cholesterin benötigt, scheint den wenigsten Menschen bekannt zu sein. Ich möchte heute ein wenig Licht in dieses Dunkel bringen.

Was ist Cholesterin überhaupt?

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Cholesterin, auch Cholesterol, ist ein „Blutfett“ (griechisch: χολή cholé = Galle, und στερεός stereós  = fest) und ein in allen tierischen Zellen vorkommender Naturstoff. Der Name leitet sich davon ab, dass Cholesterin bereits im 18. Jahrhundert in Gallensteinen gefunden wurde. So, das hätten wir also geklärt.



Wie gelangt Cholesterin in unseren Körper?

  • ca. 80 % produziert die Leber
  • ca. 20 % wird über die Nahrung zugeführt

Und für was benötigt unser Körper Cholesterin?

Cholesterin ist die Grundsubstanz

  • aller fettlöslicher Hormone (Cortisol, weibliche und männliche Sexualhormone, Aldosteron)
  • der Gallensäure
  • aller fettlöslichen Vitamine (E, D, K, A)
  • der Mitochondrien (Kraftwerke in unserem Zellkern) und Membranen der Billiarden menschlicher Zellen

Verbraucht unser Körper immer das gesamte Cholesterin? 

  • Nein, es wird nicht das gesamte zur Verfügung stehende Cholesterin verbraucht
  • überschüssiges, nicht benötigtes Cholesterin wird über den Darm ausgeschieden.

Was passiert, wenn zu wenig Cholesterin in unserem Körper ist?

Dann beginnt die Leber automatisch damit, mehr Cholesterin herzustellen, damit die Körperfunktionen aufrechterhalten werden können.  Cholesterin wird zur Herstellung folgender Stoffe und Hormone benötigt:

  • Cortisol (Herstellungsort: Nebennierenrinde)
  • Gallensäuren (Herstellungsort: Leber)
  • Vitamin D (Herstellungsort: Körper, Umwandlung: Haut durch Sonneneinstrahlung)
  • Aldosteron (Herstellungsort: Nebennierenrinde)
  • Sexualhormone (Herstellungsort: Hypothalamus/Hypophyse/Hoden/Eierstöcke)

Ein Mangel an Cortisol kann sich dadurch äußern, dass es Ihnen an Energie fehlt (chronisches Erschöpfungssyndrom bis Burnout), Ihre Herz-Kreislauf-Funktion und die Wundheilung gestört sind.

Ein Mangel an Gallensäuren kann Verdauungsbeschwerden aller Art hervorrufen, wie z. B. Darmträgheit, Verstopfung, Blähungen usw.

Ein Mangel an Vitamin D führt bei Kindern und Jugendlichen zu Wachstumsverzögerungen und bei Erwachsenen zu „sonstigen degenerativen Knochenerscheinungen“. Vitamin D sorgt auch dafür, dass unsere Knochen weder „entkalken“ (Osteoporose) noch „erweichen“ (Rachitis).

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Ein Mangel an Aldosteron kann zu Herz-Rhythmus-Störungen (Notfall) und Nervenschäden (Notfall) führen, und die Behandlung gehört in die Hände eines Arztes. Zu wenig Aldosteron bewirkt eine Veränderung des Drucks in den Blutgefäßen und dem umliegenden Gewebe, es entstehen sichtbare Wassereinlagerungen (z. B. geschwollene Beine usw.).

Ein Mangel an Sexualhormonen kann zu Erektionsproblemen (erektile Dysfunktion) bis Impotenz des Mannes und zur Unfruchtbarkeit der Frau führen. Es kann außerdem Schlafstörungen hervorrufen, weil die Produktion der Sexualhormone aus dem Gleichgewicht gerät. Dieses Ungleichgewicht und das Fehlen der Sexualhormone führen zu einem Muskelabbau bei Männern wie auch bei Frauen, die Körperkraft schwindet.

Zitat: … Wenn Cholesterin der Grundbaustein der Steroidhormone ist, dann erscheint es logisch, dass Cholesterin sich erhöht, wenn mit zunehmendem Alter weniger Geschlechtshormone gebildet werden, denn es bleibt „unverarbeitet liegen“. Anders gedacht könnte ein erhöhter Cholesterinspiegel auch ein Signal für den Körper sein, dass er eigentlich mehr Geschlechtshormone bilden sollte, aber aus irgendwelchen Gründen nicht mehr tut oder tun kann…“ (Dr. med. Annelie Scheuernstuhl/HP Anne Hild, Natürliche Hormontherapie, 14. Aufl. 2016, S. 29)

Wenn ich dieses Zitat lese, stelle ich mir unweigerlich die folgende Frage: 

Wenn also Cholesterin der Grundbaustein all der oben aufgeführten Stoffe und Hormone ist (und noch von vielen mehr), erscheint es da nicht auch logisch, dass das Cholesterin sich erhöht, wenn der Körper mehr von diesen Stoffen und Hormonen zur Aufrechterhaltung unserer lebensnotwendigen Körperfunktionen bilden muss?

Ich kann hier in der Kürze der Zeit nur einige der wichtigsten Zusammenhänge aufführen, aber ich hoffe dennoch, dass viele Informationen sehr hilfreich für Sie sind. Selbstverständlich können auch viele andere Ursachen dafür verantwortlich sein, dass unser Körper die oben genannten Stoffe und Hormone nicht richtig oder in ausreichender Form herstellen kann. Tatsache bleibt jedoch, dass Cholesterin immer benötigt wird.

Und zu guter Letzt noch eine Frage an Sie:

Welches Körperorgan – glauben Sie – benötigt am meisten Fett, um richtig arbeiten zu können?

Schwierig, denken Sie? Dann hier ein Tipp: Man sagt, es liebt „Studentenfutter“. Genau!

Unser Gehirn!

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Unser Gehirn ist unser fettreichstes Organ.
Das heißt, es speichert mehr Fett als in unserem Blut zirkuliert. 

Ich selbst stelle mir von Zeit zu Zeit die Frage, warum die Natur es so eingerichtet haben soll, dass unser eigener Körper einen Stoff herstellt, der (ab einer gewissen Konzentration) potentiell gesundheitsschädlich ist. Denn wir brauchen Cholesterin zum Leben, damit unsere Körperfunktionen erhalten bleiben. Ist die Hysterie um einen zu hohen Cholesterinwert unnötig? Was meinen Sie?

Wenn ich so darüber nachdenke, glaube ich, ich kaufe mir jetzt erst einmal eine Packung „Studentenfutter“…

Es grüßt Sie herzlich
Susanne Witschas

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